
Gewalt gegen Migranten: Grenzerfahrungen
Gewalt gegen Geflüchtete "Es gibt keine Worte, die diese Hölle beschreiben können"
Der Traum von einem besseren, sicheren Leben hat sie angetrieben. Und obwohl sie den beschwerlichen Weg nach Europa geschafft haben, ist der Leidensweg für viele Geflüchtete nicht vorbei.
Immer wieder gibt es Berichte über menschenunwürdige Bedingungen in Flüchtlingslagern und Polizeigewalt gegen Geflüchtete, besonders in Südeuropa und auf dem Balkan. Im März veröffentlichte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International einen Report über illegale, gewaltsame Abschiebungen an der kroatischen Grenze.
Die Fotografin Cinzia D'Ambrosi ist vier Jahre lang durch Serbien, Griechenland, Italien und Bulgarien gereist, um das Leid derer zu dokumentieren, die eigentlich angekommen sein sollten. Sie hat Menschen getroffen, die von ihren Familien getrennt worden sind, die von Polizisten misshandelt und bestohlen wurden. Ihre Serie "Hate Hurts" zeigt die sichtbaren und unsichtbaren Wunden, die die Menschen davongetragen haben.
Während ihrer Arbeit habe sie realisiert, wie viel Einfluss die politische Lage im jeweiligen Land auf die Situationen der Migranten habe, sagt D'Ambrosi. "Jede Grenzregion ist unterschiedlich, jede hat andere Regeln und Eigenheiten."

Gewalt gegen Migranten: Grenzerfahrungen
Dieser Beitrag gehört zum Projekt Globale Gesellschaft
Unter dem Titel »Globale Gesellschaft« berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa – über Ungerechtigkeiten in einer globalisierten Welt, gesellschaftspolitische Herausforderungen und nachhaltige Entwicklung. Die Reportagen, Analysen, Fotostrecken, Videos und Podcasts erscheinen in einer eigenen Sektion im Auslandsressort des SPIEGEL. Das Projekt ist langfristig angelegt und wird von der Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt.
Ein ausführliches FAQ mit Fragen und Antworten zum Projekt finden Sie hier.