Nahost Hisbollah-Anführer bei Luftangriff in Syrien getötet

Israelische Kampfflugzeuge sollen einen Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus mit Raketen angegriffen haben. Dabei kam laut radikalislamischer Hisbollah ein ranghohes Mitglied der Gruppe ums Leben.

Der libanesische Extremist Samir Kuntar ist nach Angaben der Hisbollah-Miliz bei einem israelischen Luftangriff in Syrien getötet worden. Israelische Kampfflugzeuge hätten am Samstagabend ein Wohngebäude in Dscharamana, einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus, mit Raketen angegriffen, berichtete der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar am Sonntag weiter. Von israelischer Seite gab es dazu keine Informationen.

Im Jahr 1979 hatte Kuntar ein palästinensisches Terrorkommando angeführt und war wegen der Ermordung von drei Zivilisten, darunter ein kleines Mädchen, in Israel zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Er saß im Gefängnis, bis er im Jahr 2008 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigelassen wurde.

Im September setzten die USA Kuntar auf ihre Terrorliste. US-Regierungsangaben zufolge hatte er in den vergangenen Jahren beim Aufbau einer "terroristischen Infrastruktur" für die Hisbollah auf den Golanhöhen eine Rolle gespielt.

asc/dpa/afp
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