Irak Transporte aus mutmaßlicher irakischer B-Waffen-Anlage
Washington - Wie am Mittwoch in Washington verlautete, könnte Staatspräsident Saddam Hussein damit das Ziel verfolgen, das Material vor einem etwaigen militärischen Angriff der Vereinigten Staaten in Sicherheit zu bringen. Mitglieder aus Oppositionsgruppen im Iran machten derweil geltend, die Regierung in Teheran baue ihr Atomwaffenprogramm heimlich aus.
Die "Washington Times" berichtete als Erstes über Materialbewegungen auf dem Fabrikgelände von Taji im Irak, wo Produktionsstätten für biologischen Waffen und Raketen vermutet werden. Die Aktivitäten seien von amerikanischen Aufklärungssatelliten entdeckt worden. Regierungsbeamte räumten dem Bericht zufolge allerdings ein, dass Sinn und Zweck dieser Bewegungen vielfältig interpretiert werden könnten. Eine systematische Verlegung von Material aus mutmaßlichen Waffenfabriken im ganzen Land sei vorerst noch nicht festgestellt worden.
Der Nationale Widerstandsrat Irans erklärte am Mittwoch in Washington, die Teheraner Regierung errichte zurzeit mindestens zwei Produktionsanlagen für ihr Atomwaffenprogramm. Beide befänden sich unweit der Hauptstadt und seien bislang geheim gehalten worden. Amerikanische Regierungsvertreter äußerten sich vorerst nicht zu den jüngsten Vorwürfen der iranischen Opposition. Der US-Geheimdienst hat allerdings schon mehrfach erklärt, dass Iran in der Tat die Herstellung von Atomwaffen plane und dieses Programm gezielt vorantreibe.