Benjamin Netanyahu Israels Premier will Gesetz für seinen Hund ändern

Seit Juli hat Israels Premier Benjamin Netanyahu Hundedame Kaiya. Jetzt biss das Tier bei einem offiziellen Empfang zwei Gäste - und muss in Quarantäne. Der Politiker knurrt.
Premier Netanyahu: Bissige Attacke

Premier Netanyahu: Bissige Attacke

Foto: POOL/ REUTERS

Der Vorfall war dem Hausherrn ausgesprochen peinlich, wie mehrere Medien berichteten. Am Mittwoch empfing Israels Premier Benjamin Netanyahu in Jerusalem prominente Gäste, um Kerzen zum jüdischen Chanuka-Fest zu entzünden. Da drängte sich Familienhund Kaiya in ungezogener Manier in den Vordergrund. Die Mischlingsdame biss zwei Mal zu - und verletzte den Ehemann der Vize-Außenministerin und eine Knesset-Abgeordnete.

Nun hat das Ganze ein Nachspiel, das den Premier zum wütenden Streiter in eigener Sache macht. Nach israelischem Recht muss Kaiya wegen der Bisse zehn Tage in Quarantäne verbringen - auch wenn sie alle vorgeschriebenen Impfungen bekommen hat. Und das wurmt Netanjahu so sehr, dass er die Vorschriften ändern will. Die Quarantänevorschrift sei "mit logischem Denken und Mitgefühl nicht vereinbar". 

Via Facebook teilte Netanjahu mit, er werde sich an die zuständigen Stellen in Gesundheits- und Agrarministerium wenden. Sie sollten Vorschläge formulieren, um das bestehende Gesetz zu reformieren.

Die Familie nahm das Tier im Juli auf, nachdem Sohn Avner es gefunden hatte. Damals sagte der Premier, Kaiya sei "sanftmütig und friedfertig". Im August erzählte Netanjahu auf Twitter, wie sehr Kaiya das Familienleben bereichere. "Wenn Sie einen Hund wollen, finden Sie einen erwachsenen Hund und retten ihn. Sie werden es nicht bereuen."

Mehrere israelische Medien berichteten nun, das Tier habe auch den Premier bereits gebissen.

sms/AFP

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