Tempelberg in Jerusalem Israelische Polizei dringt in al-Aksa-Moschee ein

Sicherheitskräfte sind in Jerusalem nach eigenen Angaben in die al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg vorgedrungen. Drinnen sollen sich Randalierer verschanzt haben.
Al-Aksa-Moschee (Archiv): Auseinandersetzung auf dem Tempelberg

Al-Aksa-Moschee (Archiv): Auseinandersetzung auf dem Tempelberg

Foto: AHMAD GHARABLI/ AFP

Bei Zusammenstößen mit muslimischen Gläubigen in Jerusalem ist die israelische Polizei nach eigenen Angaben in die al-Aksa-Moschee eingedrungen. Die Beamten seien am Sonntagmorgen einige Meter in die Moschee vorgedrungen, um die Haupttüren zu schließen, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld.

Damit habe man Dutzende Randalierer, die sich im Inneren verbarrikadiert hätten, davon abhalten wollen, weiter Steine, Feuerwerkskörper und andere Gegenstände auf die Polizisten zu werfen.

"Es ging nur darum, die Türen zu schließen. Wir haben nicht das Innere gestürmt", sagte Rosenfeld zu der Polizeiaktion am Morgen. Vier Beamte seien leicht verletzt worden. Festgenommen wurde niemand.

Das Gelände in der Jerusalemer Altstadt mit der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom wird von Muslimen als "Haram el-Sharif" (Edles Heiligtum) verehrt. Auch Juden ist die Stätte heilig, weil sie auf dem im Jahre 70 zerstörten zweiten jüdischen Tempel errichtet wurde. Auf diesen Sonntag fällt im jüdischen Kalender der Gedenktag an die Zerstörung des Tempels.

Rosenfeld sagte, die Polizei habe im Vorfeld Warnungen erhalten, dass vermummte Jugendliche sich in der Moschee verschanzt hätten, um Juden anzugreifen, die zum Gedenktag auf den Tempelberg kommen.

otr/fdi/dpa/AP
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