Italiens Regierungschef ist laut eigenen Angaben Ziel von Extremisten. Während eines Stadionbesuchs habe es ein Selbstmordattentäter auf ihn abgesehen, sagte Silvio Berlusconi.
Rom - "Ich bin Ziel einer direkten Bedrohung", sagte Berlusconi der Zeitung "Libero". Der Vorfall solle auch der Bevölkerung zu denken geben: "Halb Italien war in dem Stadion. Machen sich die Leute keine Sorgen?", fragte Berlusconi. Er machte keine Angaben darüber, wann die Verschwörung aufgedeckt worden sei. Sein Büro wollte sich dazu auf Nachfrage nicht äußern.
Der Ministerpräsident besitzt den Fußballverein AC Milan und besucht bisweilen Spiele im Mailänder Stadion San Siro.
In dem Interview mit dem rechtsliberalen Blatt ging es um den Einsatz der rund 3000 italienischen Soldaten im Irak. Italien war während des Irak-Kriegs ein treuer Verbündeter der USA und hat mehrere Drohungen muslimischer Extremisten erhalten.