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Ivanka Trump: Die Assistentin ihres Vaters

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Schuh-Affäre Ivanka Trump muss wegen Plagiatsvorwurf vor Gericht

Ihre Mode-Firma soll das Schuhdesign einer italienischen Luxusmarke kopiert haben. Nun lädt ein US-Gericht Ivanka Trump vor. Ihr Argument, sie sei im Weißen Haus unabkömmlich, ließ die Richterin nicht gelten.

Detailgetreu soll Ivanka Trumps Modefirma einen Schuh kopiert haben, die Tochter des US-Präsidenten Donald Trump soll persönlich in den Fall verwickelt sein. Nun muss die 35-Jährige gegen ihren Willen vor Gericht aussagen.

Eine New Yorker Bezirksrichterin lud Ivanka Trump in dem Plagiatsverfahren vor. Ihr Argument, die Beratertätigkeit im Weißen Haus lasse ihr keine Zeit für einen Gerichtstermin, ließ die Richterin nicht gelten.

Die italienische Luxusmarke Aquazzura hatte im vergangenen Jahr gegen Ivanka Trump und ihre Firma IT Collection LLC und dessen Lizenznehmer Mark Fisher Footwear Klage eingereicht. Aquazzura wirft Trump vor, ihren bekannten "Wild Thing"-Schuh bis ins Detail genau kopiert zu haben. Marc Fisher Footwear weist den Vorwurf zurück.

Da Trump eine persönliche Verwicklung vorgeworfen werde, komme sie trotz allen Zeitmangels nicht um eine Aussage herum, sagte die zuständige Richterin. Allerdings begrenzte sie die Aussage auf zwei Stunden und gab Trump Zeit bis Oktober.

Aquazzuras Stiletto-Sandale "Wild Thing" ist ein Verkaufshit und wurde von zahlreichen Schauspielerinnen, Models und Pop-Stars getragen. In den USA kostet sie 785 Dollar. "Hettie", den frappierend gleich aussehenden Schuh von Ivanka Trump, gibt es schon für 145 Dollar.

Trump argumentierte zuletzt, sie sei weder in die Konzeption noch in das Design, die Produktion oder den Verkauf des Schuhs involviert gewesen. Daher könne sie inhaltlich zu dem Thema nichts beitragen. Ihr Einfluss habe sich auf die Endabnahme jeder neuen Linie beschränkt.

Dies allerdings ist für das Gericht Argument genug, um um ihr Erscheinen zu bitten. Es gebe die begründete Schlussfolgerung aus ihren bisherigen Aussagen, dass der fragliche Schuh ohne ihre Genehmigung nicht verkauft worden wäre, begründete das Gericht die Entscheidung.

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Aquazzura hatte betont, der "Wild-Thing"-Stiletto sei nicht der erste von Trumps Firma kopierte Schuh des italienischen Unternehmens. Es habe einen solchen Fall schon zuvor gegeben, doch die Firma von Ivanka Trump habe nach einem Protest Aquazzuras den als Kopie kritisierten Schuh vom Markt genommen.

kig/afp

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