Jemen Mehr als hundert Tote nach Luftangriffen
In Trümmern wird noch nach Überlebenden gesucht: Bei Luftangriffen im Jemen sind viele Menschen getötet worden. Auch ein Gefängnis wurde getroffen.
Hilfskräfte an Angriffsort im Jemen: 200 Leichensäcken nach Dhamar geschickt
Foto: REUTERS/Mohamed al-SayaghiBei insgesamt sieben Luftangriffen südlich der Hauptstadt Sanaa im Jemen sind offenbar mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Das meldete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Sonntag. Die Luftangriffe waren demnach von der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition geflogen worden. Sie galten einer Stellung der Huthi-Rebellen in Dhamar. Eines der Ziele war zudem ein Gefängnis.
"Wir schätzen, dass mehr als hundert Menschen getötet wurden", sagte der Leiter der Jemen-Sektion des IKRK, Franz Rauchenstein. Einsatzkräfte des IKRK suchten laut Rauchenstein in den Trümmern weiter nach Überlebenden. Allerdings seien die Chancen "sehr gering", noch lebende Menschen zu finden.
Das IKRK hatte nach eigenen Angaben Helfer mit medizinischem Bedarf und 200 Leichensäcken nach Dhamar geschickt.
Die Huthi-Rebellen hatten zuvor über ihren Fernsehsender Al-Masirah von Dutzenden Toten und Verletzten gesprochen. Auf Fotos waren schwere Schäden an dem Gebäude zu sehen ebenso wie mehrere Leichen in den Trümmern.
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