Jordanien Geheimdienst nimmt elf mutmaßliche Terroristen fest

In Jordanien ist offenbar ein Terroranschlag verhindert worden. Elf Männer wurden offiziellen Angaben zufolge festgenommen, die Regierung wirft ihnen vor, unter anderem Angriffe auf westliche Botschaften geplant zu haben. Dabei wurden sie offenbar von al-Qaida unterstützt.

Amman - Schon seit Juni sollen elf Männer Anschläge auf Einkaufszentren und diplomatische Vertretungen westlicher Länder in Jordanien geplant haben. Sie wurden in den vergangenen Tagen von Mitarbeitern des Geheimdienstes festgenommen, wie Regierungssprecher Sameeh Maaytah am Sonntag mitteilte. Demnach werden die Männer verdächtigt, der Terrororganisation al-Qaida nahezustehen.

Bei allen Festgenommenen handle es sich um Jordanier, sagte Maaytah nach Angaben der Nachrichtenagentur AP. Sie seien nun in Polizeigewahrsam. Die Männer hätten Waffen aus Syrien ins Land geschmuggelt und geplant, diese bei den Terroranschlägen zu benutzen. Qaida-Mitglieder aus dem Irak hätten den Männern geholfen, Sprengstoff herzustellen, sagte Maaytah.

Den Angaben zufolge wollten die verdächtigten Männer Autobomben zünden und damit auch Geschäfte und Cafés zerstören. Bei ihren Vorbereitungen seien sie von syrischen Islamisten unterstützt worden. "Wir untersuchen jede mögliche Spur. Auch die Beteiligung der syrischen Regierung zählt dazu", sagte ein Mitarbeiter des jordanischen Geheimdienstes der Nachrichtenagentur dpa.

aar/Reuters/AP/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren