Mittelmeer Libysche Hilfsorganisation meldet Dutzende angespülte Leichen

Die Leichen von mindestens 74 Migranten sind nach Angaben des libyschen Roten Halbmonds bei der Stadt Zawiya angespült worden. In der Nähe wurde ein defektes Schlauchboot gefunden.
Helfer an libyscher Küste (Archivfoto)

Helfer an libyscher Küste (Archivfoto)

Foto: © Hani Amara / Reuters/ REUTERS

Am Strand der libyschen Stadt Zawiya sind laut libyschem Roten Halbmond die Leichen von mindestens 74 Menschen, wahrscheinlich Migranten aus Afrika, gefunden worden.

Ein Sprecher der Hilfsorganisation sagte, in der Nähe sei ein kaputtes Schlauchboot entdeckt worden. Man erwarte, dass noch weitere Leichen angeschwemmt werden, da in ähnlichen Booten meist bis zu 120 Menschen transportiert würden. Die Leichen sollen jetzt zu einem Friedhof nach Tripolis gebracht werden.

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Auf dem Weg von Libyen nach Italien sterben immer mehr Migranten - im vergangenen Jahr mehr als 4500 Menschen. Im Januar 2017 wurden 228 Leichen geborgen. Schlepper zwängen auf dieser Route oft besonders viele Menschen auf sehr kleine, teilweise schrottreife Boote

Über Libyen, das kein funktionierender Staat mehr ist,versuchen besonders Menschen aus dem subsaharischen Afrika nach Europa zu gelangen und hoffen dort auf Asyl. Hunderttausende Menschen warten Schätzungen zufolge in Libyen auf die Überfahrt.

anr/Reuters/dpa
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