Massengrab entdeckt Wo Franco 5000 Opfer verscharren ließ
Granada - Der Fundort liegt an einem Steilhang im Alpujarra-Gebirge hieß es in der Zeitung "El País". Bei den Opfern soll es sich um republikanische Milizionäre oder Mitglieder der so genannten Internationalen Brigaden handeln. Sie wurden von den Truppen des späteren Diktators Francisco Franco (1939-1975) hingerichtet, nachdem sie von der Küste von Málaga in Richtung Alpujarra-Gebirge geflohen waren.
Dorfbewohner hatten entdeckt, dass Bauarbeiter menschliche Überreste verschwinden ließen. Am Fundort führt das spanische Bauministerium seit Monaten Arbeiten an einer Schutzmauer aus. Nach Aussagen der Einwohner wollten die Bauarbeiter aus Angst um ihren Job nichts von ihrem Fund verraten. Mitarbeiter der Initiative "Vereinigung zur Rückgewinnung des historischen Gedächtnisses" (ARMH) hätten anschließend die Ausgrabung vorangetrieben.
Die vor drei Jahren gegründete Interessengemeinschaft setzt sich dafür ein, die rund 35.000 von den Faschisten hingerichteten und offiziell als "verschwunden" geltenden Vermissten des Spanischen Bürgerkrieges zu exhumieren und zu identifizieren. Damals kamen von 1936 bis 1939 auf beiden Seiten mehr als 600.000 Menschen ums Leben.