Nouakchott - Die Staatsanwaltschaft in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott teilte am Dienstag mit, hinter dem Überfall steckten vermutlich Terroristen. Der Überfall sei von drei Männern begangen worden, die dem von Algerien aus operierenden Netzwerk "al-Qaida im Islamischen Nordafrika" angehörten. Die Polizei vermutet, dass die Verdächtigen nach der Bluttat in den benachbarten Senegal geflohen sind.
Die französische Urlauberfamilie war am Heiligen Abend während eines Picknicks an einer Straße im Osten Mauretaniens nahe der Stadt Aleg überfallen und niedergeschossen worden. Vier Mitglieder der Familie wurden getötet, der Vater überlebte als einziger schwer verletzt.
Zunächst war von einem Raubüberfall die Rede gewesen. Die Polizei befragte und nahm mehrere Menschen fest. Im Zusammenhang mit der Bluttat wurde ihren Angaben zufolge auch ein Verdächtiger gefasst, der den mutmaßlichen Tätern ein Taxi besorgt haben soll. Es soll die drei Männer von Aleg nach Boghe an der Grenze zum Senegal gebracht haben.