Angriff bei Pakistan Rebellen sollen iranische Grenzschützer getötet haben

In Iran, an der Grenze zu Pakistan, sind 17 Grenzschützer getötet worden. Fünf weitere wurden verletzt. Agenturberichten zufolge hat es Gefechte mit "Kriminellen oder Rebellen" gegeben.

Dubai - Blutiger Angriff in der Nacht zum Samstag: Agenturen zufolge sind im Südosten Irans nahe der Stadt Sarawan, direkt an der Grenze zu Pakistan, 17 iranische Grenzposten getötet worden. In ersten Meldungen war von 14 Toten die Rede.

Sie seien bei Gefechten mit "bewaffneten Gangstern" ums Leben gekommen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf Behördenangaben. Die Täter seien "Kriminelle oder Rebellen", die dem Iran feindlich gesinnt seien. Fünf weitere Grenzposten seien verletzt worden. Nähere Angaben zur Identität der Gegner wurden nicht gemacht. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars soll es sich um Mitglieder der Dscheisch-al-Adl-Gruppe handeln.

Sarawan liegt in der iranischen Grenzprovinz Sistan-Belutschistan. In der Bergregion sind unter anderem Drogenhändler und sunnitische Rebellen aktiv. Immer wieder gibt es Gewalttaten. Tausende von iranischen Soldaten sind in den letzten Jahren im Kampf gegen diese bewaffneten Gruppen bereits ums Leben gekommen.

Mehr als 90 Prozent der Iraner sind Schiiten, die sunnitischen Minderheiten leben hauptsächlich in den Grenzregionen, fühlen sich benachteiligt und fordern mehr Autonomierechte.

jjc/Reuters/AFP/dpa
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