Konflikt mit Pjöngjang US-Bomber fliegen Manöver nahe Nordkorea

Machtdemonstration in der Luft: Die USA haben gemeinsam mit Südkorea eine Militärübung abgehalten - dabei kamen auch Langstreckenbomber zum Einsatz.
Ein B-1B Lancer der US-Streitkräfte bei einem Übungsmanöver (Archiv)

Ein B-1B Lancer der US-Streitkräfte bei einem Übungsmanöver (Archiv)

Foto: Japan Air Self-Defense Force/ REX/ Shutterstock

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel bleibt angespannt: Nach dem jüngsten Test einer Mittelstreckenrakete durch Nordkorea haben die USA nahe der innerkoreanischen Grenze militärische Stärke demonstriert. Die US-Luftwaffe habe zwei strategische Langstreckenbomber des Typs B-1B sowie vier F35B-Mehrzweckkampfflugzeuge nach Südkorea geschickt, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit.

Über der nordöstlichen Provinz Gangwon übten sie demnach zusammen mit südkoreanischen Kampfjets ihre Angriffsfähigkeiten. Als Warnsignal an Nordkorea hatten die USA in der Vergangenheit bereits mehrfach Bomber über Südkorea fliegen lassen.

Nordkorea hatte am Dienstag eine Mittelstreckenrakete über den Norden Japans hinweg abgefeuert und damit harsche internationale Kritik auf sich gezogen. Der Uno-Sicherheitsrat verurteilte das Manöver einstimmig als "empörend". US-Präsident Donald Trump betonte, dass "alle Optionen" auf dem Tisch lägen.

Beim B-1B Lancer handelt es sich laut dem Hersteller Boeing um einen "konventionellen" Bomber. Die ursprünglich für die Beförderung von Atomwaffen konzipierte B-1 wurde später entsprechend umgerüstet.

Die B-1B-Überschallflugzeuge kehrten nach der gemeinsamen Übung wieder zu ihrem Stützpunkt auf der US-Pazifikinsel Guam zurück. Südkorea ist neben Japan der wichtigste Verbündete der USA in der Region.

kev/dop/dpa
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