

Am Wochenende hat Nordkorea wieder einmal allen Feinden mit Krieg gedroht. Anlässlich des 105. Geburtstags des Staatsgründers Kim Il Sung hielt die Regierung in Pjöngjang zudem eine gigantische Militärparade ab und führte einen - missratenen - Raketentest durch.
Auf Satellitenbildern vom militärischen Testgelände in Punggye-ri hatten Experten zuvor acht Wochen lang erhöhte Betriebsamkeit festgestellt.
Analysten der Johns Hopkins University wollen auf Aufnahmen von dem Gelände jetzt Erstaunliches entdeckt haben, wie die "New York Times" berichtet: Soldaten, die auf drei Plätzen Volleyball spielen. Sogar ein Netz soll zu erkennen sein - zum Baggern, Pritschen und Schmettern.
Die Experten vermuten, Nordkorea wolle damit eine Nachricht senden. Die Regierung in Pjöngjang weiß, dass ihre militärischen Testgelände via Satelliten genau überwacht werden. Welche Bedeutung die Botschaft aus dem hermetisch abgeschotteten Land haben könnte, darüber rätseln die Forscher indes.
SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt
SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.
Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.
Spiel um den Sieg im Sand: Ein mutmaßliches Volleyballfeld auf dem Atomraketentestgelände von Punggye-ri. Das Satellitenbild wurde am vergangenen Sonntag aufgenommen.
Hier eine weitere Aufnahme, die ein mögliches Volleyballfeld zeigen soll. In der stalinistischen Diktatur ist der Sport ein wichtiger Teil der "Volkserziehung".
Dieses Bild soll ein Volleyballmatch in vollem Gange zeigen. Die Aufnahmen wurden von Experten der John Hopkins University ausgewertet und am Donnerstag von der "New York Times" veröffentlicht.
Nordkorea hatte anlässlich des 105. Geburtstags von Staatsgründer Kim Il Sung am vergangenen Wochenende eine Militärparade abgehalten. Wie an solchen Jahrestagen üblich, präsentierte die Diktatur dabei sämtliche Waffengattungen.
Die große Anzahl von Soldaten beeindruckt dabei zwar immer wieder. Aber ihre Ausrüstung gilt als veraltet.
Die Machthaber in Pjöngjang haben aber auch Spezialkräfte. Diese Soldaten sind mit Nachtsichtgeräten ausgestattet und liefen ebenfalls auf der Parade mit.
Alle Augen auf Kim Jong Un: Ob der junge Machthaber seine Soldaten aber wirklich in einen Krieg schicken würde?