Nordkoreas Atomprogramm Uno-Strafen lassen Kim kalt

Die Strafmaßnahmen der Uno sind dem Regime in Pjöngjang egal: Trotz der erweiterten Sanktionen will Nordkorea sein Atomwaffenprogramm ausbauen.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un

Foto: Uncredited/ dpa

Das Ziel bleibt: Nordkorea hält ungeachtet der neuen Sanktionen der Uno am Ziel fest, eine Atommacht zu werden. Die Entwicklung von Nuklearsprengköpfen werde ohne Verzögerung fortgesetzt, um die Souveränität des Landes zu verteidigen, teilte ein Sprecher des Außenministeriums am Sonntag mit.

Die neuen Strafmaßnahmen des Sicherheitsrats bezeichnete der Regierungssprecher als "feindlichen Akt", der "in vollem Umfang zurückgewiesen" werde. Zugleich beschuldigte das Regime in Pjöngjang die USA und China, die Uno-Resolution auf den Weg gebracht zu haben.

Der Sicherheitsrat hatte nach den jüngsten Raketentests Nordkoreas die Sanktionen gegen das kommunistische Land am Freitag ausgeweitet. Die Entscheidung fiel einstimmig und wurde auch von China unterstützt. Die US-Regierung hatte China zuletzt dazu gedrängt, seinen Einfluss auf die Regierung in Pjöngjang zu nutzen.

Nordkorea mit seinem Machthaber Kim Jong Un hat in diesem Jahr mehrfach Raketen getestet und einen sechsten Atomwaffentest angekündigt. US-Präsident Trump hat deswegen auch militärische Aktionen nicht mehr ausgeschlossen. Dahinter steckt die Sorge der USA, dass Nordkorea irgendwann in der Lage sein könnte, mit Raketen und Atomsprengköpfen auch amerikanisches Territorium zu erreichen.

Nordkorea hat bislang sämtliche seit 2006 wegen der Nukleartests verhängten Uno-Resolutionen zurückgewiesen.

als/Reuters
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