Österreich
Haider entschuldigt sich für Nazi-Jargon
Da will sich wohl einer salonfähig machen: Der österreichische Rechtspopulist Jörg Haider hat sich erstmals für seine Nazi-Lobreden in der Vergangenheit entschuldigt. Einige Äußerungen seien durchaus unsensibel und missverständlich gewesen, erklärte er selbstkritisch.
Wien - "Das tut mir persönlich leid", versicherte Haider am Freitag bei einer Grundsatzrede in Wien. Er hatte früher von der "ordentlichen Beschäftigungspolitik im Dritten Reich" gesprochen und die SS-Angehörigen als "anständige Leute" bezeichnet.
Die von seinen Kritikern in diesem Zusammenhang immer wieder geschwungene "Faschismus-Keule" werde bei seiner Person "ins Leere treffen", beteuerte Haider. "Ich bin ein begeisterter österreichischer Demokrat, der keine braunen Schatten akzeptieren kann und wird." Er hege keinen Anflug der Sympathie für undemokratische und rassistische Ideen. Mit Blick auf seine Eltern, die Mitglieder in der NSDAP waren, unterstrich Haider, dass sie "sehr wohl den Weg zurück in die Demokratie gefunden" hätten.
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