+++ Newsblog zu Anschlägen in Paris +++ Engländer und Franzosen singen Marseillaise in Wembley
Das Länderspiel in Hannover ist wegen Terrorgefahr abgesagt, in Wembley aber wird gespielt. Tausende britische Fans sangen mit den französischen Gästen die Marseillaise. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Stefan Kaiser
Die Sicherheitsbehörden haben vor der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover nach Informationen der "Bild"-Zeitung und SPIEGEL ONLINE mehrere Hinweise auf Anschlagspläne bekommen. Zunächst gab es demnach Hinweise, dass eine Gruppe um einen namentlich bekannten Nordafrikaner einen Anschlag planen könne. Es war konkret von Sprengmitteln, Sprengstoffgürteln, automatischen Waffen und Sprengsätzen an den Zufahrtswegen die Rede. Dann wies der französische Geheimdienst auf einen irakischen Schläfer hin, der einen Anschlag auf das Freundschaftsspiel geplant haben solle.
Stefan Kaiser
"Wir haben konkrete Hinweise gehabt, dass jemand im Stadion einen Sprengsatz zünden wollte", sagte Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe. Deshalb ist das geplante Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden am Dienstagabend kurz vor dem Anpfiff abgesagt worden. "Der entscheidende Hinweis hat uns circa 15 Minuten nach Öffnung der Tore erreicht", sagte Kluwe dem NDR.
Matthias Kremp
Das Spiel in London endet ohne große Überraschungen mit einem 2:0 für England. Trotz der sportlichen Niederlage scheinen die franzöischen Fans alles andere als niedergeschlagen zu sein, stimmen nach dem Abpfiff noch einmal ihre Nationalhymne an. Auch eine britische Band verabschiedet die Zuschauer mit der bekannten Melodie der Marseillaise. Mehr als ein Fußballspiel war dies eine klare Kundgebung der Solidarität.
Zuschauer vor dem Wembley-Stadion (Foto: Getty Images)
Zuschauer vor dem Wembley-Stadion (Foto: Getty Images)
Matthias Kremp
Der Hauptbahnhof in Hannover ist immer noch teilweise gesperrt. Wie der NDR berichtet, war in einem Intercity-Zug, der auf dem Weg von Bremen nach Oldenburg war, ein verdächtiger Gegenstand entdeckt worden. Sollte der Gegenstand eine Zündvorrichtung enthalten, soll diese von Experten noch im Zug unschädlich gemacht werden. Eine kontrollierte Sprengung sei nicht geplant. Trotz der Sperrung könne der Bahnhof nach wie vor auf einer Ebene durchlaufen werden.
Stefan Kaiser
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hier die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Stunden:
• Das Fußballspiel zwischen Deutschland und den Niederlande in Hannover musste am Dienstagabend etwa eineinhalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff abgesagt werden. Grund waren mehrere Hinweise auf ein Sprengstoffattentat. Die Hinweise kamen unter anderem vom franzsösischen Geheimdienst.
• Die Polizei riegelte das Gelände um das Stadion großräumig ab. Auch der Hauptbahnhof wurde zwischenzeitlich wegen eines verdächtigen Gegenstandes in einem Zug teilweise gesperrt. Der vermutete Sprengstoff wurde aber zunächst nirgendwo gefunden. Auch Festnahmen gab es keine.
• Nach den Terrorattacken in Paris ist der gesuchte Salah Abdeslam weiter flüchtig. Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums hielt er sich vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich auf. Sein Bruder rief ihn unterdessen im französischen Fernsehen dazu auf, sich zu stellen.
• Die deutsche Polizei hat in der Kleinstadt Alsdorf in der Nähe von Aachen sieben Menschen vorübergehend festgenommen. Eine Anwohnerin hatte geglaubt, Salah Abdeslam erkannt zu haben. Am Ende entpuppte sich die Aktion allerdings als Fehlschlag. Alle sieben wurden freigelassen.
• Laut Medienberichten sucht die französische Polizei mittlerweile nach einem weiteren Verdächtigen, der auf der Flucht ist. Die Behörden demnach nun davon aus, dass das Attentäter-Kommando, das am Freitagabend vor Restaurants und Cafés in der französischen Hauptstadt mehrere Menschen erschoss, aus drei Männern bestand.
• Russland will sich als Verbündeter Frankreichs stärker in den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einschalten. Präsident Putin ließ am Dienstag Ziele in Syrien bombardieren und ordnete eine Zusammenarbeit mit der französischen Kriegsmarine an. Am 26. November will der französische Präsident Hollande nach Moskau reisen. Zwei Tage zuvor plant er einen Besuch in Washington. Deutschland will sich weiterhin nicht an Militärschlägen in Syrien oder dem Irak beteiligen.
• Ein Grund für die russische Verbündungsoffensive dürften neue Erkenntnisse zum Absturz
der russischen Passagiermaschine über Ägypten sein, bei dem 224 Menschen ums
Leben gekommen waren. Nach Erkenntnissen des russischen Inlandsgeheimdiensts
FSB wurde der Absturz am 31. Oktober durch eine Bombe verursacht.
hier die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Stunden:
• Das Fußballspiel zwischen Deutschland und den Niederlande in Hannover musste am Dienstagabend etwa eineinhalb Stunden vor dem geplanten Anpfiff abgesagt werden. Grund waren mehrere Hinweise auf ein Sprengstoffattentat. Die Hinweise kamen unter anderem vom franzsösischen Geheimdienst.
• Die Polizei riegelte das Gelände um das Stadion großräumig ab. Auch der Hauptbahnhof wurde zwischenzeitlich wegen eines verdächtigen Gegenstandes in einem Zug teilweise gesperrt. Der vermutete Sprengstoff wurde aber zunächst nirgendwo gefunden. Auch Festnahmen gab es keine.
• Nach den Terrorattacken in Paris ist der gesuchte Salah Abdeslam weiter flüchtig. Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums hielt er sich vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich auf. Sein Bruder rief ihn unterdessen im französischen Fernsehen dazu auf, sich zu stellen.
• Die deutsche Polizei hat in der Kleinstadt Alsdorf in der Nähe von Aachen sieben Menschen vorübergehend festgenommen. Eine Anwohnerin hatte geglaubt, Salah Abdeslam erkannt zu haben. Am Ende entpuppte sich die Aktion allerdings als Fehlschlag. Alle sieben wurden freigelassen.
• Laut Medienberichten sucht die französische Polizei mittlerweile nach einem weiteren Verdächtigen, der auf der Flucht ist. Die Behörden demnach nun davon aus, dass das Attentäter-Kommando, das am Freitagabend vor Restaurants und Cafés in der französischen Hauptstadt mehrere Menschen erschoss, aus drei Männern bestand.
• Russland will sich als Verbündeter Frankreichs stärker in den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einschalten. Präsident Putin ließ am Dienstag Ziele in Syrien bombardieren und ordnete eine Zusammenarbeit mit der französischen Kriegsmarine an. Am 26. November will der französische Präsident Hollande nach Moskau reisen. Zwei Tage zuvor plant er einen Besuch in Washington. Deutschland will sich weiterhin nicht an Militärschlägen in Syrien oder dem Irak beteiligen.
• Ein Grund für die russische Verbündungsoffensive dürften neue Erkenntnisse zum Absturz
der russischen Passagiermaschine über Ägypten sein, bei dem 224 Menschen ums
Leben gekommen waren. Nach Erkenntnissen des russischen Inlandsgeheimdiensts
FSB wurde der Absturz am 31. Oktober durch eine Bombe verursacht.
Stefan Kaiser
Trotz des abgesagten Fußball-Länderspiels soll in der Bundesliga am Wochenende gespielt werden. "Der Spieltag wird stattfinden", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball der Nachrichtenagentur dpa. Die Absage des Spiels gegen die Niederlande habe aber Folgewirkungen bei den nun zu klärenden Sicherheitsfragen.
Matthias Kremp
Diesem Mann gilt heute besonderer Respekt: Der französische Nationalspieler Lassana Diarra trauert um seine Cousine Asta Diakite, die bei den Anschlägen von Paris getötet wurde. Sie sei wie "eine große Schwester" für ihn gewesen, sagte er per Twitter. Zum Spiel gegen England sei er "aus Überzeugung" angetreten.
Florian Gathmann
Vizekanzler + SPD-Chef @sigmargabriel war noch nicht im Stadion, als Spiel abgesagt wurde, heißt es aus Regierungskreisen #Hannover #GERNED
Stefan Kaiser
Der niederländische Fußballbund hat geschockt auf die Ereignisse in Hannover reagiert und die Absage des Länderspiels gegen Deutschland bedauert. "Es ist sehr traurig, dass unsere Gesellschaft als Folge von 'Paris' und früherer Terroranschläge so alarmiert sein muss, wie jetzt der Fall ist", sagte KNVB-Direktor Bert van Oostveen laut einer Erklärung. Auch die Spieler müssten nun die Ereignisse des Abends verarbeiten.
Matthias Kremp
Im Rahmen der Pressekonferenz in Hannover erklärte Bundesinnenminister de Maizière auch, wann die Entscheidung getroffen wurde, das Länderspiel abzusagen. Er sei gemeinsam mit der Kanzelerin geflogen, erläuterte er. „Die Entscheidung ist unmittelbar vorher, während des Flugs und gleich nach Landung getroffen worden. Mein erster Anruf galt Herrn Pistorius, mein zweiter Anruf galt Herrn Rauball und dann war meine Entscheidung ‚Ich komme hierher.‘. Die Kanzlerin ist zurückgeflogen.“
Stefan Kaiser
Schweigeminute in Wembley mit Premierminister Cameron (3.v.l) und Prinz William (3.vr.). Foto: AP
Stefan Kaiser
Unter den Gästen des stark gesicherten Stadions in Wembley sind auch der britische Premierminister David Cameron, Prinz William und der Londoner Bürgermeister Boris Johnson. Prinz William legte in Gedenken an die Opfer der Anschläge von Paris einen Blumenstrauß nieder. Vor Anpfiff des Spieles erhoben sich die rund 80.000 Besucher zu einer Schweigeminute. Danach jubelten sie frenetisch den beiden Teams zu.
Matthias Kremp
Beim Länderspiel in London läuft unterdessen alles vollkommen normal ab. Während französische Fans in den sozialen Netzen erklären, wie sehr es sie gerührt hat, dass die englischen Fans die Marseillaise gesungen haben, stieß Dele Alli den Ball in der 39. Minuten ins französische Tor. Mit einem 1:0-Zwischenstand für England gehen die Mannschaften in die Halbzeitpause.
Stefan Kaiser
DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball sagte, der deutsche Mannschaftsbus sei etwa fünf Kilometer vom Stadion entfernt gewesen, als die Mitteilung eintraf. Das Team sei dann ebenso wie die niederländische Nationalmannschaft an einen sicheren Ort gefahren worden. Später habe man die deutsche Nationalmannschaft dann zum niedersächsichen Trainingslager Barsinghausen gebracht. Von dort aus hätten die Spieler die Heimreise zu ihren Familien angetreten. Die Spieler von Bayern München seien nach München geflogen worden.
Stefan Kaiser
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagt zumindest ein bisschen mehr: Bisher sei kein Sprengstoff gefunden worden. Auch Festnahmen habe es keine gegeben.
Matthias Kremp
Einem Sprecher der Nahverkehrsbetriebe zufolge fahren Busse und Bahnen in Hannover inzwischen wieder normal.
Stefan Kaiser
Bundesinnenminister de Maizière kann keine Details zu dem möglicherweise vereitelten Anschlag nennen. Er bittet die deutsche Öffentlichkeit "um einen Vertrauensvorschuss".
Stefan Kaiser
"Wir alle hatten uns auf das Spiel gefreut", sagte de Maizière. Es habe eine besondere Geste sein sollen. "Umso bitterer ist eine solche Entscheidung, und umso schwerer ist sie uns gefallen." Aber in einer solch schwierigen Lage habe "im Zweifel der Schutz der Menschen Vorrang. Diesen Zweifeln sind wir deswegen heute gefolgt."
Stefan Kaiser
Zur Quelle der Hinweise, die zur Absage führten, könne er nichts sagen, sagt de Maizière. Laut der Nachrichtenagentur dpa kam der Hinweis von einem ausländischen Geheimdienst.
Stefan Kaiser
Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der Pressekonferenz: Hinweise auf die Gefährdung des Fußballspiels hätten sich im Laufe des Abends so verdichtet, dass die Sicherheitsbehörden und auch er selbst dringend empfohlen hätten, das Spiel abzusagen.
Matthias Kremp
Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Ives Le Drian sagte dem TV-Sender TF1 TV, dass französische Kampfflieger am Dienstagabend erneut Angriffe gegen Ziele in Syrien geflogen haben. Dabei seien zehn Jets eingesetzt worden. Sobald der Flugzeugträger "Charles de Gaulle" in der Region eingetroffen ist, werde man 36 Kampfflugzeuge für Luftangriffe zur Verfügung haben.
üstra
Alle Busse und Bahnen fahren wieder ihren Regelfahrweg , bitte beachten Sie das noch nicht wieder nach Fahrplan gefahren wird . ^mm
Stefan Kaiser
Die angekündigte Pressekonferenz verzögert sich. Laut einem Bericht der ARD beraten sich derzeit unter anderem Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) im Innenministerium in Hannover.
Stefan Kaiser
Nach der Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover kommt es im U-Bahn-Verkehr zu Einschränkungen. Derzeit fahren zwar noch alle Linien, an einigen Haltestellen in der Innenstadt hielten die Bahnen aber nicht mehr. Dies sei auf Wunsch der Polizei angeordnet worden, sagte der Sprecher der Nahverkehrsbetriebe.
Matthias Kremp
Kurz nach 21 Uhr meldet die Polizei-Hannover, man habe erneut einen verdächtigen Gegenstand gefunden, der jetzt untersucht werden soll. Ein Teil des Hauptbahnhofs ist deshalb gesperrt worden.
Matthias Kremp
So laut hat man die französische Nationlhymne wohl noch nie im Wembley-Stadion gehört.
Matthias Kremp
Kurz vor dem Anpfiff des Spiels England gegen Frankreich werden im Stadion die Nationalhymen gesungen. Die englischen Fans hätten ihr Bestes gegeben, auch die französische Marseillaise zu singen, meldet Sportreporter Ian Abraham.
Stefan Kaiser
Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe hat sich im NDR ausführlicher zur Sicherheitslage rund um das abgesagte Länderspiel geäußert. „Wir nehmen den Hinweis sehr, sehr ernst“, sagte er. „Deswegen haben wir diese Maßnahme ergriffen, die uns nicht leicht gefallen ist, aber die konsequent war bei der Ernsthaftigkeit des Hinweises“, sagte Kluwe weiter. „Was diejenigen, die etwas geplant haben im Stadion, ansonsten noch planen ersatzweise, das wissen wir nicht.“
Stefan Kaiser
Die französische Luftwaffe fliegt wieder verstärkt Angriffe auf den Islamischen Staat (IS) in Syrien. Laut dem Verteidigungsministerium in Paris sind zehn französische Flugzeuge im Einsatz.
Police Nationale
Stefan Kaiser
Die französische Polizei hat das Foto eines Mannes veröffentlicht, der sich am vergangenen Freitag vor dem Stade de France in die Luft gesprengt haben soll. Er hatte offenbar einen syrischen Pass bei sich und soll in Griechenland registriert worden sein. Ob der Pass echt ist, ist unklar.
Matthias Kremp
Anders als in Hannover scheint im Londoner Wembley-Stadion alles nach Plan zu laufen. Die Ränge füllen sich, die Mannschaften von England und Frankreich laufen sich warm. In und um das Stadion herum gelten allerdings auch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.
Stefan Kaiser
Die Nachrichtenagentur dpa berichtet im Zusammenhang mit dem abgesagten Länderspiel von einem geplanten Anschlag mit islamistischem Hintergund. Unser Reporter und Sicherheitsexperte Jörg Diehl bestätigt die Informationen.
Stefan Kaiser
Polizei-Absperrung in Hannover: "Vorsicht Lebensgefahr" (Foto:dpa)
Stefan Kaiser
In Hannover haben schwer bewaffnete Polizisten das Stadion weiträumig abgesperrt. Mehrere Spezialeinsatzkommandos fuhren vor. Die Evakuierungszone wurde mit Absperrband mit der Aufschrift "Vorsicht Lebensgefahr" kenntlich gemacht.
Matthias Kremp
Jetzt bestätigt auch die Polizei-Hannover, dass das Konzert der Söhne Mannheims heute Abend stattfindet. Offenbar kommt es nur zu Verzögerungen aufgrund der aufwendigen Sicherheitskontrollen am Einlass.
Ein Konzert von Maceo Parker, das heute Abend im Pavillon Hannover stattfinden sollte, sei dagegen nach Angaben des Veranstalters abgesagt worden.
Ein Konzert von Maceo Parker, das heute Abend im Pavillon Hannover stattfinden sollte, sei dagegen nach Angaben des Veranstalters abgesagt worden.
Matthias Kremp
"In Kürze" werde man auf einer Pressekonferenz die Hintergründe zu der Absage des Länderspiels erläutern, kündigt die Polizei Hannover an. Über die sozialen Medien will man sich dazu noch nicht äußern.
Matthias Kremp
Via Twitter meldet sich die Nationalmannschaft:
Stefan Kaiser
Laut Meldungen in den sozialen Netzwerken wird angeblich auch die Tui-Arena in Hannover evakuiert. Dort soll am Abend ein Konzert der Band "Söhne Mannheims" stattfinden. Die Polizei in Hannover weiß allerdings nichts davon. Auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE teilte ein Sprecher mit, ihm sei nichts von einer Absage oder Evakuierung bekannt.
Matthias Kremp
Stefan Kaiser
Die Polizei hat die Absage des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden mit Sicherheitsbedenken begründet. Das teilte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend mit. Laut der Nachrichtenagentur dpa gab es einen Hinweis auf ein drohendes Attentat.
Matthias Kremp
Nicht nur einmal, sondern dreimal, ist das Auto, in dem der mutmaßliche Dahtzieher der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam, in der Nacht zum Samstag nach Belgien fuhr, von der Polizei angehalten worden. Das habe der Anwalt des Besitzers des Fahrzeugs in dem Abdeslam unterwegs war, belgischen Medien gesagt, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.
Demnach habe Salah Abdeslam seinen Mandanten zwei Stunden nach den Anschlägen angerufen und gebeten, ihn in Paris abzuholen. Die beiden Männer waren befreundet. Abdeslam, dessen Bruder Brahim bei den Anschlägen starb, sei in Paris zusammengebrochen und habe Hilfe bei der Rückreise nach Belgien gebraucht. Mit im Auto habe ein dritter Mann gesessen. Zuletzt sei das Trio morgens um 9 Uhr nahe der belgischen Grenze kontrolliert worden. Dem Anwalt zufolge hätten die Männer nicht über die Ereignisse in Paris gesprochen.
Während nach Salah Abdeslam gefahndet wird, sind seine beiden Begleiter in Belgien in Haft genommen worden.
Demnach habe Salah Abdeslam seinen Mandanten zwei Stunden nach den Anschlägen angerufen und gebeten, ihn in Paris abzuholen. Die beiden Männer waren befreundet. Abdeslam, dessen Bruder Brahim bei den Anschlägen starb, sei in Paris zusammengebrochen und habe Hilfe bei der Rückreise nach Belgien gebraucht. Mit im Auto habe ein dritter Mann gesessen. Zuletzt sei das Trio morgens um 9 Uhr nahe der belgischen Grenze kontrolliert worden. Dem Anwalt zufolge hätten die Männer nicht über die Ereignisse in Paris gesprochen.
Während nach Salah Abdeslam gefahndet wird, sind seine beiden Begleiter in Belgien in Haft genommen worden.
Stefan Kaiser
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war zum Zeitpunkt der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande noch nicht im Stadion. Der Deutsche Fußball-Bund machte danach keine Angaben, wo das Team hingebracht wurde. Die Mannschaft war von ihrem Quartier in Barsinghausen aus zum Stadion gefahren.
Stefan Kaiser
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und zahlreiche andere hochrangige Gäste waren zu dem Spiel in Hannover erwartet worden. Mehrere Limousinen fuhren nach der Absage mit Blaulicht aus dem Stadionbereich heraus, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Ob es sich dabei um Politiker handelte, war zunächst nicht klar.
Stefan Kaiser
Das Stadion in Hannover: Alles war bereitet für einen symbolträchtigen Abend - nun musste das Länderspiel Deutschland-Niederlande abgesagt werden (Foto:dpa)
Matthias Kremp
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Liebe Follower,
das Spiel ist soeben abgesagt worden. Bitte begebt euch zügig, aber ohne Panik nach Hause.Polizei Hannover "ak...via Facebook am 19:13
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Stefan Kaiser
Das Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande in Hannover wurde kurz vor dem geplanten Anpfiff abgesagt. Das Stadion wird evakuiert. Das teilte die Polizei mit. Der Grund für die Absage ist noch unklar. Eigentlich sollte das Spiel trotz der Terroranschläge von Paris stattfinden - als Symbol dafür, dass sich die westlichen Staaten nicht den Drohungen des "Islamischen Staats" (IS) beugen.
Matthias Kremp
Vor dem Wembley-Stadion weist ein Leuchtschild deutlich darauf hin, dass hier heute jeder Zuschauer durchsucht wird, bevor er Zutritt zum Länderspiel England gegen Frankreich bekommt. (Foto: AFP)
Stefan Kaiser
Belgien hat am Dienstag noch einmal seine Sicherheitsmaßnahmen verschärft. An sicherheitsrelevanten Plätzen vor allem in großen Städten würden zusätzliche Soldaten stationiert, kündigte Ministerpräsident Charles Michel an. Demnach sollten bis zu 300 Soldaten zusätzlich zu den derzeit 220 zum Einsatz kommen.
Stefan Kaiser
In der südfranzösischen Stadt Toulouse sind am Abend Tausende Menschen zusammengekommen, um den Opfern der Pariser Terroranschläge zu gedenken (Foto: AFP)
Matthias Kremp
Die Stimmung der Fans ist vor dem Länderspiel in Hannover offenbar eine andere als sonst vor einer solchen Fußballbegegnung. Statt mit Gesängen, Tröten und Trommeln suchen sich die Zuschauer in ungewohnter Ruhe ihren Weg ins Stadion.
Stefan Kaiser
Die französische Fußball-Liga LFP hat mitgeteilt, dass die Spiele der ersten und zweiten Spielklasse sowie im Pokal am kommenden Wochenende stattfinden sollen. Allerdings soll es überall verschärfte Sicherheitsvorkehrungen beim Einlass geben. Der Einsatz von Pyrotechnik auf den Rängen ist streng untersagt. Außerdem sind nach Abstimmung mit dem Innenministerium bei allen Fußballspielen in Frankreich am Wochenende keine Auswärtsfans zugelassen, da die Polizeikräfte momentan für andere Aufgaben als die Fantrennung benötigt würden.
Stefan Kaiser
Kein normales Fußballspiel: Das Freundschaftsspiel Deutschland gegen die Niederlande findet am Abend in Hannover unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Stunden vor dem Anpfiff durchsuchten Polizisten die Sitzreihen (Foto:AP).
Matthias Kremp
Wenige Stunden bevor um 20:45 Uhr das Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande angepfiffen werden soll, sorgte ein verdächtiger Gegenstand für Verzögerungen. Auf einer Straße in der Nähe des Stadions sei ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden, meldete die Polizei. Daraufhin sei die HDI-Arena in einem Umkreis von einem Kilometer abgesperrt worden, heißt es auf dem Portal der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA). Experten und Sprengstoffhunde seien alarmiert worden, um den Fund, offenbar ein herrenloser Koffer, zu untersuchen. Mittlerweile hat die Polizei Entwarnung gegeben, mitgeteilt, "der verdächtige Gegenstand" habe sich "als ungefährlich herausgestellt".
Wer jetzt auf dem Weg zum Stadion ist, sollte den Facebook-Account der Polizei-Hannover im Blick behalten. Dort informieren die Beamten über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Fußballspiel - auf Deutsch und Niederländisch.
So, der verdächtige Gegenstand an der Robert-Enke-Straße hat sich als ungefährlich herausgestellt.
+++
Gelukkig! De verdachtig object aan de Robert-Enke Straße is nu gecontroleerd en als ongevaarlijk identificeert.Polizei Hannover "ak...via Facebook am 18:24
Wer jetzt auf dem Weg zum Stadion ist, sollte den Facebook-Account der Polizei-Hannover im Blick behalten. Dort informieren die Beamten über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Fußballspiel - auf Deutsch und Niederländisch.
So, der verdächtige Gegenstand an der Robert-Enke-Straße hat sich als ungefährlich herausgestellt.
+++
Gelukkig! De verdachtig object aan de Robert-Enke Straße is nu gecontroleerd en als ongevaarlijk identificeert.Polizei Hannover "ak...via Facebook am 18:24
Stefan Kaiser
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hier die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Stunden:
• Nach den Terrorattacken in Paris ist der gesuchte Salah Abdeslam weiter flüchtig. Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums hielt er sich vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich auf. Sein Bruder rief ihn unterdessen im französischen Fernsehen dazu auf, sich zu stellen.
• Die deutsche Polizei hat in der Kleinstadt Alsdorf in der Nähe von Aachen sieben Menschen vorübergehend festgenommen. Eine Anwohnerin hatte geglaubt, Salah Abdeslam erkannt zu haben. Am Ende entpuppte sich die Aktion allerdings als Fehlschlag. Alle sieben wurden freigelassen.
• Laut Medienberichten sucht die französische Polizei mittlerweile nach einem weiteren Verdächtigen, der auf der Flucht ist.
• Russland will sich als Verbündeter Frankreichs stärker in den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einschalten. Präsident Putin ließ am Dienstag Ziele in Syrien bombardieren und ordnete eine Zusammenarbeit mit der französischen Kriegsmarine an. Am 26. November will der französische Präsident Hollande nach Moskau reisen. Zwei Tage zuvor plant er einen Besuch in Washington. Deutschland will sich weiterhin nicht an Militärschlägen in Syrien oder dem Irak beteiligen.
• Ein Grund für die russische Verbündungsoffensive dürften neue Erkenntnisse zum Absturz
der russischen Passagiermaschine über Ägypten sein, bei dem 224 Menschen ums
Leben gekommen waren. Nach Erkenntnissen des russischen Inlandsgeheimdiensts
FSB wurde der Absturz am 31. Oktober durch eine Bombe verursacht.
hier die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Stunden:
• Nach den Terrorattacken in Paris ist der gesuchte Salah Abdeslam weiter flüchtig. Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums hielt er sich vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich auf. Sein Bruder rief ihn unterdessen im französischen Fernsehen dazu auf, sich zu stellen.
• Die deutsche Polizei hat in der Kleinstadt Alsdorf in der Nähe von Aachen sieben Menschen vorübergehend festgenommen. Eine Anwohnerin hatte geglaubt, Salah Abdeslam erkannt zu haben. Am Ende entpuppte sich die Aktion allerdings als Fehlschlag. Alle sieben wurden freigelassen.
• Laut Medienberichten sucht die französische Polizei mittlerweile nach einem weiteren Verdächtigen, der auf der Flucht ist.
• Russland will sich als Verbündeter Frankreichs stärker in den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einschalten. Präsident Putin ließ am Dienstag Ziele in Syrien bombardieren und ordnete eine Zusammenarbeit mit der französischen Kriegsmarine an. Am 26. November will der französische Präsident Hollande nach Moskau reisen. Zwei Tage zuvor plant er einen Besuch in Washington. Deutschland will sich weiterhin nicht an Militärschlägen in Syrien oder dem Irak beteiligen.
• Ein Grund für die russische Verbündungsoffensive dürften neue Erkenntnisse zum Absturz
der russischen Passagiermaschine über Ägypten sein, bei dem 224 Menschen ums
Leben gekommen waren. Nach Erkenntnissen des russischen Inlandsgeheimdiensts
FSB wurde der Absturz am 31. Oktober durch eine Bombe verursacht.
Matthias Kremp
Der Nachrichtenagentur AP zufolge sucht die französische Polizei jetzt nach einem zweiten überlebenden Attentäter. Eine Analyse der Angriffe vom 13. Oktober habe ergeben, dass neben den bisher bekannten Tätern eine weitere Person in die Terroranschläge verwickelt gewesen sein muss. Insgesamt sieben Angreifer starben in der Nacht zum Samstag, an den Tatorten in Paris. Als tatverdächtig wird Salah Abdeslam eingestuft, dessen Bruder Brahim als einer der Attentäter identifiziert wurde. Nach ihm wird seit Tagen gefahndet. Zur Identität des angeblichen zweiten Verdächtigen gibt es bislang keine Angaben.
Matthias Kremp
Nicht nur Popstar Justin Bieber gedenkt Thomas Ayad. Auch Rolling-Stones-Legende Keith Richards hat sich via instagram gemeldet, Familie und Freunden des Getöteten sein Beileid ausgespochen. Er sei "erschüttert von den tragischen Ereignissen, die am Freitagabend in Paris stattfanden." Ayad war Projektmanager bei Mercury Records, einer Tochterfirma von Universal Music. Er kam bei dem Angriff auf den Konzertsaal Bataclan ums Leben.
"My heartfelt condolences go out to the family and friends of Thomas Ayad. Words cannot express the horror of what happened in Paris. I am horrified by the tragic events that took place in Paris last Friday night" - Keith
von officialkeef via Instagram
"My heartfelt condolences go out to the family and friends of Thomas Ayad. Words cannot express the horror of what happened in Paris. I am horrified by the tragic events that took place in Paris last Friday night" - Keith
von officialkeef via Instagram
Stefan Kaiser
Die sieben bei Aachen unter Terrorverdacht festgenommenen Personen werden freigelassen. "Wir können feststellen, dass wir keine Erkenntnis haben, dass die Personen mit dem Anschlag in Verbindung stehen", sagte ein Polizeisprecher.
Stefan Kaiser
Massives Polizeiaufgebot: So sah es heute in Alsdorf bei Aachen aus. Sieben Menschen wurden festgenommen, doch einer der Terrorverdächtigen war offenbar nicht dabei. (Foto: Getty Images)
Stefan Kaiser
Bundesinnenminister Thomas de Maizière äußert sich in einer Pressekonferenz zu den aktuellen Entwicklungen: Bei den Festnahmen in der Nähe von Aachen soll es nach ersten Erkenntnissen "keinen engsten Zusammenhang" mit den Anschlägen in Paris geben. Der Terrorverdächtige Salah Abdeslam ist offenbar weiter flüchtig. "Leider ist es nicht der, auf den wir alle gehofft haben, der es sein könnte", sagte de Maizière. Die Gefährdungslage sei weiter hoch.
Stefan Kaiser
Deutschland lehnt auch nach der Pariser Anschlagserie eine Beteiligung an Luftangriffen gegen die Terrormiliz IS ab. Das sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Rande eines Besuchs auf Zypern am Dienstag. "Es macht keinen Sinn, dass jetzt zu den 16 Nationen, die Bereitschaft gezeigt haben, Luftangriffe in Syrien zu fliegen, eine 17., 18. oder 19. hinzukommt", sagte Steinmeier.
Matthias Kremp
Fußballnationalspieler Benedikt Höwedes meldet sich vor dem Länderspiel heute Abend per Twitter und Facebook zu Wort. Wegen einer Verletzung kann der Kapitän von Schalke 04 heute Abend nicht selbst antreten, will aber trotzdem zu dem Spiel in Hannover anreisen. Via Facebook erklärte er, er wolle dabei sein, "wenn wir alle zusammen stehen. Für die Opfer. Für Frankreich. Für Demokratie. Für Menschlichkeit."
Stefan Kaiser
Eine schnelle Aufklärung der Anschläge von Paris ist nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel auch im Interesse der Flüchtlinge. Die Sicherheitsbehörden müssten die Attacken schnell aufklären sowie Täter und Hintermänner fassen, sagte Merkel nach einem Integrationsgipfel im Kanzleramt. "Das (sind) wir ... nicht nur den Opfern schuldig, sondern auch unserer Sicherheit, aber auch den vielen unschuldigen Flüchtlingen, die vor Verfolgung, vor Terror und Krieg ihre Heimat verlassen müssen."
Stefan Kaiser
Nach Angaben der Aachener Polizei erhöht sich die Zahl der Festnahmen in Alsdorf auf sieben. Demnach wurden zwei weitere Personen festgenommen. Bei den Verdächtigen handelt es sich um fünf Männer und zwei Frauen, wie ein Polizeisprecher am Dienstagabend mitteilte. Ob die Festgenommenen tatsächlich in Verbindung mit den Anschlägen in Paris stehen, war zunächst unklar.
Stefan Kaiser
Der Bruder des flüchtligen Salah Abdeslam hat den Terrorverdächtigen aufgerufen, sich zu stellen. Sein Bruder sei strenggläubig, habe aber niemals den Anschein erweckt, ein radikaler Islamist zu sein, sagte Mohamed Abdeslam dem französischen Fernsehsender TV BFM.
Matthias Kremp
Nachdem der Absturz eines russischen Airbus auf der Sinai-Halbinsel vom russischen Geheimdienst als Terrorakt eingestuft wurde, verstärkt Russland nun offenbar seine Angriffe auf IS-Stellungen in Syrien. Russische Kampfflugzeuge hätten Ziele in der IS-Hochburg Rakka sowie in der Provinz Deir al-Sor bombardiert, erklärte Verteidigungsminister Schoigu am Dienstag. Zudem wies Präsident Putin die russische Marine an, mit dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" Kontakt aufzunehmen, sobald dieser im östlichen Mittelmeer ankommt. Die russischen Einheiten sollen mit den Franzosen als Verbündete zusammenarbeiten.
Stefan Kaiser
Präsident Hollande hat in Paris vor der Unesco angekündigt, dass Frankreich eine Art „Asylrecht“ für Kunstwerke garantieren will, die vom IS bedroht sind. „Das Asylrecht gilt für Menschen (…), aber es gilt gleichermaßen für Kunstwerke, für das Weltkulturerbe“, sagte Hollande.
Stefan Kaiser
Auf Twitter verbreitet sich die Nachricht, der Eiffelturm in Paris sei erneut gesperrt worden.
Matthias Kremp
„New York Times“ und „Wall Street Journal“ berichten, Abdelhamid Abaaoud, der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris, sei in den vergangenen Monaten das Ziel von Luftschlägen gewesen. Nach einem gescheiterten Attentatsversuch in Belgien, der ebenfalls von Abaaoud geplant worden sein soll, habe man versucht, seinen Aufenthaltsort herauszufinden. Namentlich nicht genannten Regierungsmitarbeitern zufolge sei ein Luftschlag zur Tötung des Belgiers marokkanischer Abstammung erwogen worden. Abaaoud allerdings war nach dem missglückten Attentatsversuch von Belgien aus Syrien geflohen und ist seither offenbar abgetaucht.
Stefan Kaiser
In den USA reagieren die Konservativen auf die Anschläge von Paris mit einer restriktiveren Linie: Die Republikaner im Repräsentantenhaus wollen das Aufnahmeprogramm für syrische Flüchtlinge vorerst aussetzen. Man wolle erst sicherstellen, dass sich keine Terroristen unter die Flüchtlinge mischen, sagte Republikaner-Sprecher Paul Ryan.
Stefan Kaiser
m_magazine#Paris #Vivre Avec #jonasunger @jonasunger
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Die Fotografen von "Le Monde" sind in den Straßen von Paris unterwegs. Hier sind ihre Bilder.
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Die Fotografen von "Le Monde" sind in den Straßen von Paris unterwegs. Hier sind ihre Bilder.
Stefan Kaiser
Wembley-Stadion in London: Dort tritt heute Abend die französische Nationalmannschaft gegen England an. Es soll ein ganz besonderes Spiel werden. Über dem Eingang des Stadions steht in den französischen Nationalfarben: "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" (Foto: AFP)
Matthias Kremp
Auch im Europaparlament wurde heute der Opfer der Anschläge von Paris gedacht. Gemeinsam sangen die Parlamentarier die französische Nationalhymne.
Stefan Kaiser
Von den 132 Opfern der Terroranschläge von Paris sollen bisher 117 identifiziert worden sein. Dies bestätigte die französische Justizministerin Christiane Taubira in der Nationalversammlung.
Stefan Kaiser
Am Dienstagmorgen hatte die Polizei in Paris ein weiteres mögliches Fahrzeug der Attentäter sichergestellt - nun meldet die Nachrichtenagentur AFP, dass der Renault Clio vom Terrorverdächtigen Salah Abdeslam gemietet worden sei. Die Agentur beruft sich dabei auf Polizeikreise. Der 26-jährige Franzose Abdeslam wurde von Belgien zur Fahndung ausgeschrieben. Er ist der Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris und hatte auch den schwarzen VW Polo gemietet, mit dem die Attentäter zur Pariser Konzerthalle Bataclan fuhren, wo sie 89 Menschen töteten.
Stefan Kaiser
Die Polizei meldet zwei weitere Festnahmen in der Nähe von Aachen. Bereits zuvor hatten Spezialkräfte in Alsdorf zwei Frauen und einen Mann festgenommen, nachdem die Polizei einen Hinweis aus der Bevölkerung bekommen hatte. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE und SPIEGEL TV war der gesuchte Salah Abdeslam nicht dabei. Wer die beiden weiteren Festgenommenen sind, war zunächst unklar.
Stefan Kaiser
Frankreichs Präsident Francois Hollande schmiedet eine möglichst breite Allianz gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Nach Angaben des Pariser Präsidialamts will er am 24. November nach Washington reisen, um mit US-Präsident Barack Obama zu sprechen. Zwei Tage später ist ein Besuch in Moskau eingeplant. Der russische Präsident Putin hat bereits gemeinsame Militärschläge mit Frankreich gegen den IS in Syrien angeordnet. Laut dem russischen Verteidigungsministerium flogen Langstreckenbomber vom Typ Tupolew am Dienstag bereits Angriffe auf Ziele in der syrischen Provinz Aleppo. Schiffe im Mittelmeer feuerten insgesamt 34 Marschflugkörper ab.
Stefan Kaiser
Gegen den Terror, für das Leben und die Musik : Unter dem Hashtag #MonPlusBeauSouvenirDuBataclan berichten Fans der Pariser Konzerthalle Bataclan über legendäre Auftritte und persönliche Erlebnisse.
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Matthias Kremp
Dass die Ereignisse in Paris auch Medienprofis an die Nieren gehen hat heute Morgen BBC-Reporter Graham Satchell gezeigt. Als er im britischen Frühstücksfernsehen live aus der französischen Hauptstadt berichtete. Mitten in seinem Beitrag, in dem es darum ging, wie sehr sich die Stadt in den vergangenen Tagen verändert hat, musste er offenbar um Fassung ringen, senkte den Kopf, versuchte sich zu sammeln. Die Kollegen im Studio haben die Situation schnell erfasst, die Liveschaltung beendet. Im Netz bekommt Satchell viel Zuspruch für sein menschliches Verhalten, für den er sich per Twitter bedankt.
Stefan Kaiser
Russlands Präsident Wladimir Putin hat seinen Streitkräften einen gemeinsamen Einsatz mit Frankreich in Syrien befohlen. Die Franzosen sollten wie Verbündete behandelt werden, teilte Putin mit. Zuvor hatte Putin offenbar mit dem französischen Präsidenten Hollande telefoniert.
Stefan Kaiser
Mit seinem Song "Ein kleines Lied" hat der Deutsche Alex Diehl einen Internet-Hit gelandet. Die pazifistische Hymne wurde bis zum Dienstag mehr als vier Millionen Mal angesehen. Der 27-Jährige hatte das Lied nach eigenen Angaben direkt nach den Anschlägen am Freitagabend geschrieben und den Clip dann auf Facebook veröffentlicht.
Ein kleines Lied von Alex Diehl
via YouTube
Ein kleines Lied von Alex Diehl
via YouTube
Stefan Kaiser
Ein Überlebender der Selbstmordattentate im Pariser Konzertsaal Bataclan hat dem Sender Antenne RTL von seinen Gesprächen mit den Terroristen berichtet. Die Wortwechsel muten im Rückblick surreal an. „Sind Sie damit einverstanden, was wir tun?“, soll ein Dschihadist seine Geiseln gefragt haben.
„Sie haben Predigten gehalten, uns erklärt, dass sie es für Syrien tun, für den Irak, damit wir verstehen, was passiert, wenn man Zivilisten tötet“, so der Bericht des Mannes namens Sébastien. Dann habe man ihn gezwungen, mit seinem Feuerzeug ein Bündel Banknoten zu verbrennen, um zu sehen, wie wichtig ihm Geld sei. Er habe versucht, die Situation „mit ein bisschen Humor“ zu retten. Ohne Erfolg.
Die Terroristen hätten den Geiseln aufgetragen, vom Fenster aus zu beobachten, ob die Sicherheitskräfte vor dem Gebäude sich näherten. Als klar war, dass die Polizei stürmen würde, hätten die Dschihadisten noch kurz versucht, sich zu retten. "Sie haben zu spät realisiert, dass das Leben wichtig ist.“
„Sie haben Predigten gehalten, uns erklärt, dass sie es für Syrien tun, für den Irak, damit wir verstehen, was passiert, wenn man Zivilisten tötet“, so der Bericht des Mannes namens Sébastien. Dann habe man ihn gezwungen, mit seinem Feuerzeug ein Bündel Banknoten zu verbrennen, um zu sehen, wie wichtig ihm Geld sei. Er habe versucht, die Situation „mit ein bisschen Humor“ zu retten. Ohne Erfolg.
Die Terroristen hätten den Geiseln aufgetragen, vom Fenster aus zu beobachten, ob die Sicherheitskräfte vor dem Gebäude sich näherten. Als klar war, dass die Polizei stürmen würde, hätten die Dschihadisten noch kurz versucht, sich zu retten. "Sie haben zu spät realisiert, dass das Leben wichtig ist.“
Stefan Kaiser
Das Cover der Zeitschrift "Les InRockuptibles": "Im Angesicht des Terrors: Paris gehört uns."
Stefan Kaiser
Der nach den Terroranschlägen in Paris gefundene syrische Pass könnte zu einem vor Monaten getöten Mann gehören, der für die Regierung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad kämpfte. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittlerkreise. Ob der in der Nähe des Pariser Stade de France entdeckte Ausweis wirklich dem in Syrien Getöteten gehörte oder eine Fälschung war, blieb vorerst unklar.
Jule Lutteroth
Der Terrorverdächtige Salah Abdeslam war vor rund zwei Monaten in Deutschland und Österreich. Der Mann sei am 9. September aus Deutschland kommend mit zwei Begleitern nach Oberösterreich eingereist, sagte ein Sprecher des Wiener Innenministeriums. Bei einer Verkehrskontrolle habe er angegeben, einen einwöchigen Urlaub in Österreich verbringen zu wollen. Die beiden anderen Männer stehen bisher nicht in Verbindung mit den Anschlägen.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sagte, die französischen Behörden hätten am Montag über einen internationalen Haftbefehl um eine Mitfahndung nach Tätern gebeten. Es gehe jetzt darum, herauszufinden, wo sich der Mann in Österreich konkret aufgehalten habe "und zu welchem Zweck".
Der Bruder des Selbstmordattentäters Brahim Abdeslam, der sich am Freitag in einem Pariser Café in die Luft gesprengt hatte, wird unter anderem gesucht, weil er einen Polo gemietet hatte, mit dem die Attentäter zur Konzerthalle Bataclan gefahren waren.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sagte, die französischen Behörden hätten am Montag über einen internationalen Haftbefehl um eine Mitfahndung nach Tätern gebeten. Es gehe jetzt darum, herauszufinden, wo sich der Mann in Österreich konkret aufgehalten habe "und zu welchem Zweck".
Der Bruder des Selbstmordattentäters Brahim Abdeslam, der sich am Freitag in einem Pariser Café in die Luft gesprengt hatte, wird unter anderem gesucht, weil er einen Polo gemietet hatte, mit dem die Attentäter zur Konzerthalle Bataclan gefahren waren.
Stefan Kaiser
Die EU-Kommission signalisiert Frankreich wegen der Anschläge von Paris Entgegenkommen beim Staatsdefizit. In der aktuellen Situation sei klar, dass "in diesem schrecklichen Moment der Schutz der Bürger, die Sicherheit der Bürger in Frankreich und Europa absolut Vorrang haben", sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici, der früher selbst französischer Finanzminister war. Die EU-Regeln könnten bei Staaten flexibel ausgelegt werden, die auf "unerwartete Umstände" reagierten, sagte Moscovici. Eigentlich müssen die EU-Staaten die sogenannten Maastricht-Kriterien einhalten. Diese sehen unter anderem vor, dass das Staatsdefizit eines Landes nicht mehr als drei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung betragen darf.
Katharina Blaß
„Ein Foto, das ich am liebsten nie gemacht hätte“, schreibt Brigitte Dusseau auf Twitter über diese Aufnahme vom 9/11 Memorial in New York. Dusseau leitet das Büro der Nachrichtenagentur AFP in New York.
Katharina Blaß
Wie hier in Neuville-en-France werden immer wieder Autos auf verdächtige Personen kontrolliert. Foto: AFP
Katharina Blaß
Die Fußball-Europameisterschaft findet statt, bestätigt nach der UEFA nun auch der französische Sportminister.
Die Sicherheitsvorkehrungen werden massiv verschärft, doch eine Kapitulation vor dem Terror schließen alle Verantwortlichen mit Blick auf die Euro 2016 in Frankreich aus. „Es steht außer Frage, dieses großartige Fest abzusagen", sagte Patrick Kanner. Der Sport dürfe sich "auf keinen Fall" vom Terrorismus einbremsen lassen.
Die Sicherheitsvorkehrungen werden massiv verschärft, doch eine Kapitulation vor dem Terror schließen alle Verantwortlichen mit Blick auf die Euro 2016 in Frankreich aus. „Es steht außer Frage, dieses großartige Fest abzusagen", sagte Patrick Kanner. Der Sport dürfe sich "auf keinen Fall" vom Terrorismus einbremsen lassen.
Katharina Blaß
Wir warten auf eine Bestätigung, ob Salah Abdeslam einer der drei Festgenommenen ist.
Jule Lutteroth
Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen in Paris sind am Dienstag in Alsdorf
bei Aachen drei Personen festgenommen worden. Dies teilte die Polizei mit.
bei Aachen drei Personen festgenommen worden. Dies teilte die Polizei mit.
Katharina Blaß
Hotel in Alfortville, Zimmer 311 und 312:
Wie die Zeitung „Le Point“ berichtet, sollen Spritzen in den Hotelzimmern von Salah Abdeslam und seinen mutmaßlichen Komplizen gefunden worden sein. Wofür die Spritzen genutzt wurden, ist noch unklar. Laut „ Libération “ sei es aber gang und gäbe, dass Terroristen des "Islamischen Staates" oder der Nusra-Front Captagon nähmen, um sich auf ihre Aktionen vorzubereiten. Die Droge wirkt angstlösend und euphorisierend, verringert das Schlafbedürfnis und gilt als vorübergehend leistungssteigernd.
Wie die Zeitung „Le Point“ berichtet, sollen Spritzen in den Hotelzimmern von Salah Abdeslam und seinen mutmaßlichen Komplizen gefunden worden sein. Wofür die Spritzen genutzt wurden, ist noch unklar. Laut „ Libération “ sei es aber gang und gäbe, dass Terroristen des "Islamischen Staates" oder der Nusra-Front Captagon nähmen, um sich auf ihre Aktionen vorzubereiten. Die Droge wirkt angstlösend und euphorisierend, verringert das Schlafbedürfnis und gilt als vorübergehend leistungssteigernd.
Katharina Blaß
Der Ministerpräsident der Brüsseler Hauptstadtregion Rudi Vervoort und die Vertreter von 19 Gemeinden haben um mehr finanzielle Mittel im Kampf gegen den Terrorismus gebeten – um die Sicherheit der Menschen in Brüssel zu garantieren, und auch, um den Auflagen der Regierung nachkommen zu können, schreibt „Le Soir“ aus Belgien.
Katharina Blaß
Im Brüsseler Stadtteil Molenbeek hängen Anwohner kleine Poster mit Peacezeichen auf. "Wir wollen zeigen, dass dies ein friedlicher Ort ist", sagt Gregory, ein Mitarbeiter des Vaartkapoen-Bürgerzentrums. Für Mittwoch um 17 Uhr sei eine Zusammenkunft auf dem Place Communale geplant, wo mit Hunderten Kerzen ein Zeichen für den Frieden gesetzt werden soll. Er erwarte mindestens Tausend Menschen. Molenbeek gilt als Belgiens Terrorismuskeimzelle, die Spuren mehrerer Anschläge führen hierher. Foto: Stephan Orth
Jörg Diehl
Laut @PolizeiAC wurden zwei Frauen und ein Mann nach Hinweis festgenommen. Sie sollen zur islamistischen Szene gehören.
Jörg Diehl
Nach Informationen von @SPIEGELONLINE wurde der gesuchte Salah Abdeslam wohl nicht in Aachen festgenommen. @PolizeiAC #ParisAttacks
Katharina Blaß
Für alle, die heute Abend im Wembley-Stadion mitsingen wollen: Die Journalistin und Buchautorin India Knight hat die Marseillaise in Lautschrift aufgeschrieben:
Jule Lutteroth
"Wir haben Hinweise bekommen, dass sich einer der Gesuchten im Zusammenhang mit
Paris möglicherweise in unserem Bereich aufhält", teilte ein Polizeisprecher
in Alsdorf bei Aachen mit. Ein Spezialeinsatzkommando habe drei Menschen festgenommen. Zu den Umständen wurden keine Angaben gemacht. Die Identitäten seien noch nicht geklärt, die Vernehmungen liefen.
Europaweit läuft die Fahndung nach Salah Abdeslam, einem Bruder eines Selbstmordattentäters von Paris, der mutmaßlich an den Attentaten in Paris beteiligt war.
Paris möglicherweise in unserem Bereich aufhält", teilte ein Polizeisprecher
in Alsdorf bei Aachen mit. Ein Spezialeinsatzkommando habe drei Menschen festgenommen. Zu den Umständen wurden keine Angaben gemacht. Die Identitäten seien noch nicht geklärt, die Vernehmungen liefen.
Europaweit läuft die Fahndung nach Salah Abdeslam, einem Bruder eines Selbstmordattentäters von Paris, der mutmaßlich an den Attentaten in Paris beteiligt war.
Jule Lutteroth
Zu den Festnahmen in Aachen meldet die "Aachener Zeitung": Zwei Frauen und ein Mann seien gegen 9.30 Uhr am Jobcenter verhaftet worden. Ein Großaufgebot der Polizei sei vor Ort, nach ersten Angaben sollen die Verhaftungen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris stehen.
Dixhuitinfo.com
Jule Lutteroth
Wie der Sender BFMTV berichtet, wurde in Paris ein Auto gefunden, das im Zusammenhang mit den Anschlägen genutzt wurde. Es handelt sich um einen schwarzen Clio mit belgischem Kennzeichen, der auf der Place Albert Kahn im 18. Arrondissement entdeckt wurde.
Die Polizei selbst äußerte sich auf Anfrage der dpa zunächst nicht. Der Wagen könnte "zur Vorbereitung der Attentate gedient haben", meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeikreise. Der Wagen sei im Vorfeld der Anschläge auf der Autobahn 1 gesichtet worden, die Paris mit Belgien verbindet. Weitere Untersuchungen seien nötig. Der Wagen wurde auch auf Sprengstoff untersucht.
Die Polizei selbst äußerte sich auf Anfrage der dpa zunächst nicht. Der Wagen könnte "zur Vorbereitung der Attentate gedient haben", meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeikreise. Der Wagen sei im Vorfeld der Anschläge auf der Autobahn 1 gesichtet worden, die Paris mit Belgien verbindet. Weitere Untersuchungen seien nötig. Der Wagen wurde auch auf Sprengstoff untersucht.
Katharina Blaß
"Wenn es in der Stadt der Lichter dunkel wird, wird es im Rest der Welt hell." Auch der französische Sender "Europe 1" berichtet über den Facebookpost des Mannes, der seine Frau verlor (siehe Post von 9:41 Uhr).
Jule Lutteroth
Die Große Pariser Moschee (GMP) hat "alle Bürger muslimischen Glaubens und deren Freunde" dazu aufgerufen, sich am Freitag um 14 Uhr vor dem Gebäude zu versammeln. Das Treffen soll "die tiefe Verbundenheit zu Paris, seiner Vielfältigkeit und den Werten der Republik" verdeutlichen. "Nein zum Terrorismus" sei die Losung des Moments, die Mobilisierung aller Bürger die beste Antwort auf jene, die "das Gift der Zwietracht und des Argwohns in der Gemeinschaft streuen".
Jule Lutteroth
Überblick über mutmaßlich Verantwortliche für die Anschläge in Paris (Credit:AFP)
Von links nach rechts im Uhrzeigersinn:
Abdelhamid Abaaoud, mutmaßlicher Drahtzieher in Syrien; Salah Abdeslam, flüchtig; und die beiden Selbstmordattentäter Samy Amimour und Bilal Hadfi
Von links nach rechts im Uhrzeigersinn:
Abdelhamid Abaaoud, mutmaßlicher Drahtzieher in Syrien; Salah Abdeslam, flüchtig; und die beiden Selbstmordattentäter Samy Amimour und Bilal Hadfi
Florian Harms
Exklusiv: Franzose als Sprecher des IS-Bekennervideos identifiziert spon.de/aeCJv #ParisAttacks @holger_stark @gebauerspon
Jule Lutteroth
Die belgische Polizei hat die Namen der zwei verhafteten Terrorverdächtigen
bekannt gegeben, die mit dem mutmaßlichen achten Attentäter von Paris in Kontakt standen. Es handelt sich um zwei Belgier aus dem als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Stadtteil Molenbeek, Mohammed Amri, 27, und Hamza Attouh, 21. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Den Männern wird vorgeworfen, an einem Terroranschlag und einer terroristischen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein. Ob bei den Hausdurchsuchungen bei den Verdächtigen Sprengstoff gefunden wurde, wollte die Staatsanwaltschaft nicht sagen.
Die Polizei hatte die beiden Männer am Samstag festgenommen, am Montag wurde Haftbefehl erlassen. Fünf weitere Männer, die in Brüssel festgenommen worden waren, sind dagegen wieder auf freiem Fuß.
Der Anwalt von Mohammed Amri sagte laut Belga, sein Mandant habe am Freitagabend einen Anruf des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam bekommen mit der Bitte, ihn in Paris abzuholen. Daraufhin sei Amri gemeinsam mit Hamza Attouh von Brüssel nach Paris gefahren.
Der graue VW Golf sei auf der Hin- und Rückfahrt im nordfranzösischen Cambrai kontrolliert worden. Auf dem Heimweg habe das Trio kein einziges Wort über das Attentat von Paris gesprochen. Die beiden Männer hätten Salah Abdeslam in Brüssel abgesetzt. Von ihm fehlt weiter jede Spur.
bekannt gegeben, die mit dem mutmaßlichen achten Attentäter von Paris in Kontakt standen. Es handelt sich um zwei Belgier aus dem als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Stadtteil Molenbeek, Mohammed Amri, 27, und Hamza Attouh, 21. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Den Männern wird vorgeworfen, an einem Terroranschlag und einer terroristischen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein. Ob bei den Hausdurchsuchungen bei den Verdächtigen Sprengstoff gefunden wurde, wollte die Staatsanwaltschaft nicht sagen.
Die Polizei hatte die beiden Männer am Samstag festgenommen, am Montag wurde Haftbefehl erlassen. Fünf weitere Männer, die in Brüssel festgenommen worden waren, sind dagegen wieder auf freiem Fuß.
Der Anwalt von Mohammed Amri sagte laut Belga, sein Mandant habe am Freitagabend einen Anruf des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam bekommen mit der Bitte, ihn in Paris abzuholen. Daraufhin sei Amri gemeinsam mit Hamza Attouh von Brüssel nach Paris gefahren.
Der graue VW Golf sei auf der Hin- und Rückfahrt im nordfranzösischen Cambrai kontrolliert worden. Auf dem Heimweg habe das Trio kein einziges Wort über das Attentat von Paris gesprochen. Die beiden Männer hätten Salah Abdeslam in Brüssel abgesetzt. Von ihm fehlt weiter jede Spur.
Jule Lutteroth
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Attentäter führen, die für den Absturz der russischen Passagiermaschine am 31. Oktober verantwortlich sind, hat Russlands Regierung eine Summe von 50 Millionen Dollar ausgesetzt.
Jule Lutteroth
Wie "Le Parisien" berichtet, führt die französische Polizei derzeit eine Razzia im 18. Arrondissement von Paris durch. Etwa 20 Beamte durchsuchen demnach in der Rue Duhesme einen Handyladen. Ganz in der Nähe wurde ein mutmaßlich im Zusammenhang mit den Anschlägen genutzer schwarzer Clio gefunden.
Jule Lutteroth
Terrorangst verschreckt Touristen (Credit: AFP)
Jule Lutteroth
Die Pariser Top-Hotels melden einen Einbruch bei Zimmerreservierungen um 50 Prozent. Auch seien Buchungen nach den Terroranschlägen am Freitag storniert worden, sagte Charlotte Le Moniet, eine Sprecherin des französischen Hotelverbands, und das genau vor der weihnachtlichen Hochsaison. Mehr dazu finden Sie hier.
Jule Lutteroth
Dem Sender BFMTV zufolge soll der gesuchte mutmaßliche Komplize der Terroristen von Paris, Salah Abdeslam, mit seiner Bankkarte in einem Vorort von Paris zwei Zimmer in einem Hotelkomplex bezahlt haben. Es handelt sich dem Bericht zufolge um das "Appart city d'Alfortville".
Der "Figaro" hatte berichtet, dass der getötete Ibrahim Abdelslam in Bobigny ein Appartment angemietet hatte. Vom 10. bis 17. November.
Der "Figaro" hatte berichtet, dass der getötete Ibrahim Abdelslam in Bobigny ein Appartment angemietet hatte. Vom 10. bis 17. November.
CrisisCenter Belgium
Jule Lutteroth
Die belgische Polizei hat noch zwei weitere Fahndungsfotos des mutmaßlichen achten Attentäters veröffentlicht. Salah Abdeslam ist noch immer auf der Flucht. Er soll den Wagen angemietet haben, mit dem die Attentäter zur Konzerthalle Bataclan fuhren
Credit: Police Federale Belgien
.
Credit: Police Federale Belgien
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Katharina Blaß
Das Cover der neuen Ausgabe des Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ macht die Runde – und es ist gewohnt sarkastisch.„Sie haben Waffen“, steht dort geschrieben. Aber: „Wir gehen ihnen auf die Nerven. Wir haben Champagner!“
Jule Lutteroth
Im Kampf gegen die Terrororganisation IS bekommt Frankreich Unterstützung durch
Russland. Die russische Luftwaffe fliege Luftangriffe auf die syrische Stadt
Rakka, heißt es aus französischen Regierungsquellen.
Präsident Putin hatte den Tätern mit Vergeltung gedroht, nachdem sein Inlandsgeheimdienst FSB jetzt davon ausgeht, dass eine russiche Passagiermaschine über Ägypten durch eine Bombe an Bord zum Absturz gebracht wurde. "Wir werden sie überall auf
diesem Planeten finden, und wir werden sie bestrafen", betonte er.
Russland. Die russische Luftwaffe fliege Luftangriffe auf die syrische Stadt
Rakka, heißt es aus französischen Regierungsquellen.
Präsident Putin hatte den Tätern mit Vergeltung gedroht, nachdem sein Inlandsgeheimdienst FSB jetzt davon ausgeht, dass eine russiche Passagiermaschine über Ägypten durch eine Bombe an Bord zum Absturz gebracht wurde. "Wir werden sie überall auf
diesem Planeten finden, und wir werden sie bestrafen", betonte er.
Jule Lutteroth
Nach den Anschlägen von Paris hat Frankreich bei den EU-Partnern nun offiziell militärischen Beistand angefordert. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte laut Diplomaten beim Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel, Frankreich wünsche auf bilateraler Ebene und "im Rahmen ihrer Möglichkeiten" Unterstützung der EU-Länder im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz IS.
Le Drian berief sich auf Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrages, nach dem sich die EU-Länder bei einem bewaffneten Angriff Hilfe und Unterstützung schulden.
Le Drian berief sich auf Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrages, nach dem sich die EU-Länder bei einem bewaffneten Angriff Hilfe und Unterstützung schulden.
Katharina Blaß
Auch der kanadische Sänger Justin Bieber trauert um einen Freund. Bei dem Attentat im Konzertsaal Bataclan kam ein Mitarbeiter seiner Plattenfirma ums Leben. „RIP Thomas“, schreibt Bieber auf Twitter. „Er war jahrelang Teil des Teams und ich wünschte, ich hätte mehr Zeit gehabt, ihm zu danken. Denkt daran, die Menschen zu schätzen, solange ihr sie habt.“
Jule Lutteroth
Wie der "Figaro" berichtet, könnte es sich bei dem ursprünglichen Inhaber des Passes, der im Stade de France in der Nähe eines Selbstmordattentäters gefunden wurde, um einen syrischen Soldaten handeln. Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, soll der Mann für Assads Truppen gekämpft haben und bereits vor mehreren Monaten getötet worden sein. Die Meldung ist nicht bestätigt.
Das Dokument ist auf den Namen Ahmad al Mohammad ausgestellt, geboren am 10. September 1990 in Idleb, im Nordosten Syriens. Zunächst war man davon ausgegangen, dass der Pass gefälscht war.
In Griechenland wurde Ahmad al Mohammad regisitriert (Credit: AP)
Die Fingerabdrücke des Mannes wurde am 3. Oktober auf der griechischen Insel Leros registriert. Der damalige Halter – mutmaßlich einer der drei Selbstmordattentäter aus dem Stadion - hatte Griechenland dann verlassen und war wenige Tage später in Kroatien aufgetaucht, bevor sich seine Spur verlor.
Das Dokument ist auf den Namen Ahmad al Mohammad ausgestellt, geboren am 10. September 1990 in Idleb, im Nordosten Syriens. Zunächst war man davon ausgegangen, dass der Pass gefälscht war.
In Griechenland wurde Ahmad al Mohammad regisitriert (Credit: AP)
Die Fingerabdrücke des Mannes wurde am 3. Oktober auf der griechischen Insel Leros registriert. Der damalige Halter – mutmaßlich einer der drei Selbstmordattentäter aus dem Stadion - hatte Griechenland dann verlassen und war wenige Tage später in Kroatien aufgetaucht, bevor sich seine Spur verlor.
Katharina Blaß
Die französische Grafikdesignerin und Künstlerin Robabée zeigt in dieser Illustration Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen am Freitagabend nicht von den Anschlägen betroffen waren. Darunter schreibt sie "Es warst nicht du, nicht ich, aber es waren trotzdem wir." Facebook-Screenshot: Spiegel Online
Jean-Yves Le Drian
Jule Lutteroth
Präsident Putin wird über den Anschlag auf das russische Flugzeug informiert (Credit:dpa)
Jule Lutteroth
Es war ein Anschlag, kein Unfall. Der Absturz der russischen Passagiermaschine über Ägypten wurde nach Erkenntnissen des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB durch eine Bombe verursacht. Die Bombe habe eine Sprengkraft von bis zu 1,5 Kilogramm TNT gehabt, sagte FSB-Chef Alexander Bortnikow laut der Agentur Interfax in Moskau. An den Trümmern des am 31. Oktober abgestürzten Airbus A321 und an Gepäckstücken seien Spuren von Sprengstoff festgestellt worden. Bei dem Absturz waren alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen.
Der russische Präsident Wladimir Putin drohte den Tätern bei einem Treffen mit Bortnikow mit Vergeltung. "Russland wird (...) sein Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehmen", betonte der Kremlchef.
Der russische Präsident Wladimir Putin drohte den Tätern bei einem Treffen mit Bortnikow mit Vergeltung. "Russland wird (...) sein Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehmen", betonte der Kremlchef.
Katharina Blaß
Ein Journalist befragt einen kleinen Jungen in Paris, ob er verstanden hat, was passiert ist. Dann entwickelt sich ein berührendes Gespräch zwischen Vater und Sohn über Angst, Waffen und Blumen.
Father and Son have the most precious conversation about Paris attacks (Le Petit Journal subtitles)
von Jeje125 via YouTube
Father and Son have the most precious conversation about Paris attacks (Le Petit Journal subtitles)
von Jeje125 via YouTube
Jule Lutteroth
Wie die Zeitung "Le Monde" berichtet, soll es den Behörden in Tunesien erst vor Kurzem gelungen sein, einen Terroranschlag zu vereiteln. Ziele des geplanten Attentats einer 17-köpfigen Dschihadistengruppe seien unter anderem Hotels und Polizeiwachen gewesen. Die Terroristen hätten "Chaos im Land verbreiten wollen", wird Rafik Chelli, Sicherheitsbeauftragter des Innenministeriums, zitiert. Einige der Festgenommenen sollen in Libyen und Syrien zu Kämpfern ausgebildet worden sein.
Ende Juni waren 38 Menschen bei einem Anschlag auf ein Hotel in dem tunesischen Ferienort Sousse ums Leben gekommen.
Ende Juni waren 38 Menschen bei einem Anschlag auf ein Hotel in dem tunesischen Ferienort Sousse ums Leben gekommen.
Jule Lutteroth
Salah Abdeslam, einer der mutmaßlichen Attentäter, ist weiter auf der Flucht. Nach Berichten französischer und belgischer Medien rief er in der Nacht auf Samstag Freunde in Brüssel an und bat sie, ihn in Paris abzuholen. Zwei Freunde fuhren los. Samstagmorgen überquerten sie mit ihm die belgische Grenze. Hier kam es zu der Polizeikontrolle, die ohne Folgen blieb. Salah Abdelslam wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesucht.
Die zwei Freunde, die Salah Abdeslam abholten, wurden am Samstagnachmittag von der belgischen Polizei verhaftet und befinden sich in Untersuchungshaft. Gegen sie wird nun Anklage erhoben.
Die zwei Freunde, die Salah Abdeslam abholten, wurden am Samstagnachmittag von der belgischen Polizei verhaftet und befinden sich in Untersuchungshaft. Gegen sie wird nun Anklage erhoben.
Jule Lutteroth
Frankreichs Innenminister Cazeneuve (Credit:dpa)
Jule Lutteroth
Im Sommer habe es sechs Attentate desselben Typs gegeben, die vereitelt werden konnten, sagte Frankreichs Innenminister Cazeneuve in einem Radiointerview mit dem Sender France Info.
Gleichzeitig nahm Cazeneuve die französischen Sicherheitsbehörden gegen Kritik in Schutz. Die Anschläge seien im Ausland vorbereitet worden und die Attentäter hätten Menschen mobilisiert, die den französischen Diensten nicht bekannt gewesen seien.
Gleichzeitig nahm Cazeneuve die französischen Sicherheitsbehörden gegen Kritik in Schutz. Die Anschläge seien im Ausland vorbereitet worden und die Attentäter hätten Menschen mobilisiert, die den französischen Diensten nicht bekannt gewesen seien.
Jule Lutteroth
Fehlalarm in Südfrankreich : Am frühen Morgen gegen 7.30 Uhr entdeckten Sicherheitskräfte in unmittelbarer Nähe des belgischen Konsulats in Marseille eine verdächtige Limousine ohne Nummernschilder. Der Fundort wurde weiträumig abgesperrt, Bombenentschärfer untersuchten das Fahrzeug auf Sprengsätze. Laut Polizei erwies sich der Verdacht aber als unbegründet, es seien keine Bomben oder Waffen gefunden worden.
Jule Lutteroth
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat Frankreich umfangreiche Unterstützung zugesagt. "Wir werden sehr genau hinhören, was Frankreich uns zu sagen hat, und aufmerksam (...) analysieren, worum Frankreich uns bittet", sagte von der Leyen am Dienstag vor einem Treffen mit den EU-Verteidigungsministern in Brüssel.
Die französische Regierung weise zurecht darauf hin, dass der Kampf gegen den IS und den Terrorismus "sich nicht nur auf Syrien und den Irak beschränkt", sagte die Ministerin. Im westafrikanischen Mali sei Deutschland schon jetzt eine der Führungsnationen der EU-geführten Trainingsmission. Von der Leyen hatte bereits Mitte Oktober darauf verwiesen, dass in Mali vor allem Einsatzkräfte gebraucht würden, die aufklären, wo sich Terrorgruppen und Milizen bewegen.
Die französische Regierung weise zurecht darauf hin, dass der Kampf gegen den IS und den Terrorismus "sich nicht nur auf Syrien und den Irak beschränkt", sagte die Ministerin. Im westafrikanischen Mali sei Deutschland schon jetzt eine der Führungsnationen der EU-geführten Trainingsmission. Von der Leyen hatte bereits Mitte Oktober darauf verwiesen, dass in Mali vor allem Einsatzkräfte gebraucht würden, die aufklären, wo sich Terrorgruppen und Milizen bewegen.
Jule Lutteroth
Premierminister Manuel Valls will die geplante Verfassungsreform nicht per Referendum, sondern vom Kongress auf den Weg bringen lassen. "Ich verlasse mich darauf, dass die Opposition mit Verstand und Verantwortungsbewusstsein reagieren wird", sagte er dem Radiosender France Inter.
Präsident Hollande hatte am Montag angekündigt, dass der Ausnahmezustand in die Verfassung aufgenommen werden solle. Außerdem will er die ohnehin in der EU beispiellosen Befugnisse des Präsidenten ausweiten.
Präsident Hollande hatte am Montag angekündigt, dass der Ausnahmezustand in die Verfassung aufgenommen werden solle. Außerdem will er die ohnehin in der EU beispiellosen Befugnisse des Präsidenten ausweiten.
Jule Lutteroth
Großbritannien befürchtet nach Worten von Finanzminister George Osborne in
Zukunft auch Cyberattacken des IS. Ziele könnten etwa die Stromversorgung, die Flugverkehrskontrolle oder Krankenhäuser sein, warnt Osborne. Deswegen werde sein Land die Ausgaben für die Abwehr potenzieller Cyberangriffe bis 2020 fast verdoppeln. Die Entscheidung für die Verstärkung der Internetsicherheit sei schon vor den Anschlägen in Paris gefallen.
Zukunft auch Cyberattacken des IS. Ziele könnten etwa die Stromversorgung, die Flugverkehrskontrolle oder Krankenhäuser sein, warnt Osborne. Deswegen werde sein Land die Ausgaben für die Abwehr potenzieller Cyberangriffe bis 2020 fast verdoppeln. Die Entscheidung für die Verstärkung der Internetsicherheit sei schon vor den Anschlägen in Paris gefallen.
Katharina Blaß
Ein Mann, der seine Frau bei den Anschlägen verloren hat, postet auf Facebook einen ergreifenden Brief an die Attentäter. Seine Zeilen wurden tausendfach geteilt. Hier ein Auszug: "Freitagabend haben Sie der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes das Leben gestohlen. Aber ich kann sie nicht hassen. Ich weiß nicht, wer Sie sind und ich will es auch nicht wissen, Sie sind tote Seelen. Wenn der Gott, für den Sie willkürlich töten, uns nach seinem Bilde schufe, war jede Kugel im Körper meiner Frau eine Wunde in seinem Herzen." Screenshot: Spiegel Online
Jule Lutteroth
Die Terrororganisation IS hatte sich mit dem Absturz eines russischen Passagierjets am 31. Oktober über der Sinai-Halbinsel in Ägypten gebrüstet, doch lange war die Absturzursache unklar.
Jetzt stuft der russische Geheimdienst FSB den Absturz als Anschlag ein. Der Vorfall, bei dem alle 224 Insassen starben, sei ein Attentat gewesen, erklärte FSB-Chef Alexander Bortnikow nach Angaben des Kreml heute in Moskau.
Staatschef Wladimir Putin kündigte an, die Hintermänner zu bestrafen und die russischen Luftangriffe in Syrien zu intensivieren.
Hier finden Sie weitere Information zu der Nachricht und hier auf unserer Themenseite.
Jetzt stuft der russische Geheimdienst FSB den Absturz als Anschlag ein. Der Vorfall, bei dem alle 224 Insassen starben, sei ein Attentat gewesen, erklärte FSB-Chef Alexander Bortnikow nach Angaben des Kreml heute in Moskau.
Staatschef Wladimir Putin kündigte an, die Hintermänner zu bestrafen und die russischen Luftangriffe in Syrien zu intensivieren.
Hier finden Sie weitere Information zu der Nachricht und hier auf unserer Themenseite.
Jule Lutteroth
Frankreich wird nach Worten von Regierungschef Manuel Valls wegen steigender Ausgaben für die nationale Sicherheit das EU-Ziel für das Staatsdefizit verfehlen. Die Regierung will rund Zehntausend zusätzliche Polizisten und Sicherheitskräfte einstellen.
Man werde die EU-Vorgaben auf keinen Fall einhalten, da man nicht an anderer Stelle sparen werde, sagte Valls dem Radiosender France Inter. Die EU und die EU-Kommission müssten verstehen, dass "dies ein Kampf ist, der Frankreich betrifft und auch Europa".
Man werde die EU-Vorgaben auf keinen Fall einhalten, da man nicht an anderer Stelle sparen werde, sagte Valls dem Radiosender France Inter. Die EU und die EU-Kommission müssten verstehen, dass "dies ein Kampf ist, der Frankreich betrifft und auch Europa".
Jule Lutteroth
Frankreich sucht den Schulterschluss. Präsident François Hollande wird in der kommenden Woche nach Washington und Moskau reisen, um Präsident Obama und Präsident Putin zu treffen. Das hat Premierminister Manuel Valls in einem Interview mit dem Sender "France Info" angekündigt.
Jule Lutteroth
Sarah Benyoula: "Diese Tat hat nichts mit Religionen zu tun." (Credit: Saima Altunkaya
Was denken, fühlen, fürchten Muslime in Paris nach den Anschlägen? Unsere Fotografin Saima Altunkaya hat sie gefragt - hier sind die Antworten.
Was denken, fühlen, fürchten Muslime in Paris nach den Anschlägen? Unsere Fotografin Saima Altunkaya hat sie gefragt - hier sind die Antworten.
Jule Lutteroth
Mohamed Abdelslam, Bruder des
gesuchten Salah Abdelslam (Credit:dpa)
gesuchten Salah Abdelslam (Credit:dpa)
Jule Lutteroth
In Bobigny bei Paris wurde in der Nacht eine Wohnung durchsucht, die die Brüder Abdeslam wenige Tage vor dem Attentat angemietet hatten. Darin wurden keine Waffen gefunden, aber die Ermittler konnten mehrere Mobiltelefone sicherstellen.
Ibrahim Abdeslam hatte sich im Café Comptoir Voltaire am Boulevard Voltaire in die Luft gesprengt, sein Bruder Salah Abdeslam hat den schwarzen VW Polo gemietet, mit dem die Attentäter zur Konzerthalle Bataclan fuhren.
Mohamed Abdelslam, Bruder des gesuchten Salah Abdelslam, wurde gestern in Brüssel wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Über die Tat wisse er nichts, sagte er vor Journalisten. Er könne sich nicht vorstellen, dass seine Brüder hinter der Tat steckten. Die ganze Familie fühlte mit den Opfern.
Er wisse nicht, wo sich sein Bruder aufhalte. "Das ist ein ganz normaler Junge", sagte er dem Sender BFMTV zufolge. "Wir sind eine offene Familie. Wir haben noch nie Probleme mit der Justiz gehabt."
Mohamed Abdelslams Anwältin sagte, ihr Mandat habe zwar mit seinen Brüdern und den Eltern zusammengelebt, aber ein ganz anderes Leben als die Attentäter geführt. "Mein Mandat steht morgens früh auf und geht zur Arbeit, während seine Brüder lange schliefen." Zudem sei er nicht religiös, halte keinen Ramadan ein und bete nicht regelmäßig.
Ibrahim Abdeslam hatte sich im Café Comptoir Voltaire am Boulevard Voltaire in die Luft gesprengt, sein Bruder Salah Abdeslam hat den schwarzen VW Polo gemietet, mit dem die Attentäter zur Konzerthalle Bataclan fuhren.
Mohamed Abdelslam, Bruder des gesuchten Salah Abdelslam, wurde gestern in Brüssel wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Über die Tat wisse er nichts, sagte er vor Journalisten. Er könne sich nicht vorstellen, dass seine Brüder hinter der Tat steckten. Die ganze Familie fühlte mit den Opfern.
Er wisse nicht, wo sich sein Bruder aufhalte. "Das ist ein ganz normaler Junge", sagte er dem Sender BFMTV zufolge. "Wir sind eine offene Familie. Wir haben noch nie Probleme mit der Justiz gehabt."
Mohamed Abdelslams Anwältin sagte, ihr Mandat habe zwar mit seinen Brüdern und den Eltern zusammengelebt, aber ein ganz anderes Leben als die Attentäter geführt. "Mein Mandat steht morgens früh auf und geht zur Arbeit, während seine Brüder lange schliefen." Zudem sei er nicht religiös, halte keinen Ramadan ein und bete nicht regelmäßig.
Jule Lutteroth
Nach den Anschlägen von Paris will Frankreich seinen Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer schicken. Der Flugzeugträger "Charles de Gaulle" werde am Donnerstag auslaufen, sagte Präsident François Hollande am Montagabend in eine Rede vor dem Parlament. "Das wird unsere Handlungsfähigkeit verdreifachen", sagte Hollande.
Katharina Blaß
Im Wembley-Stadion werden heute Abend 90.000 Menschen die französische Hymne singen.
Jule Lutteroth
Die Zahl der Terroropfer in der Welt ist 2014 sprunghaft angestiegen. Nach Angaben des in London ansässigen Instituts für Wirtschaft und Frieden kamen im vergangen Jahr mehr als 32.650 Menschen durch Anschläge ums Leben. Das seien rund 80 Prozent mehr als im Jahr zuvor - der stärkste Anstieg an Terroropfern, der jemals gemessen wurde.Die am meisten betroffen Staaten seien Afghanistan, Irak, Nigeria, Pakistan und Syrien, heißt es im Globalen Terrorismus-Index, den die Organisation heute in London veröffentlicht.
Am schlimmsten sei die Lage im Irak, allein dort starben im vergangenen Jahr fast 10.000 Terroropfer.
Am schlimmsten sei die Lage im Irak, allein dort starben im vergangenen Jahr fast 10.000 Terroropfer.
Jule Lutteroth
Neue Details zu einem der "Bataclan"-Attentäter: Nach Angaben von Innenminister Cazeneuve habe Samy Amimour "ohne Zweifel gefälschte Dokumente genutzt, um aus Syrien zurückzukommen". Der 28-jähriger Franzose stammt aus dem Pariser Vorort Drancy. Frankreichs Geheimdiensten war er bekannt, er musste sich regelmäßig bei den Behörden melden. 2013 verschwand er plötzlich und wurde per Haftbefehl gesucht. Mehr zu den Attentätern lesen Sie hier.
Jule Lutteroth
Frankreich will im Kampf gegen den Terrorismus die europäischen Partner
in die Pflicht nehmen. Dazu soll Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian heute offiziell EU-Hilfe anfordern. Diplomaten bestätigten am Montagabend in Brüssel, dass ein
Hilfsgesuch beim Treffen der EU-Verteidigungsminister
präsentiert werden soll. Das Treffen findet heute Morgen in Brüssel statt.
in die Pflicht nehmen. Dazu soll Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian heute offiziell EU-Hilfe anfordern. Diplomaten bestätigten am Montagabend in Brüssel, dass ein
Hilfsgesuch beim Treffen der EU-Verteidigungsminister
präsentiert werden soll. Das Treffen findet heute Morgen in Brüssel statt.
Jule Lutteroth
In der Nacht hat es in Frankreich weitere 128 Hausdurchsuchungen gegeben, das sagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve dem Sender France Info. Insgesamt seien 115.000 Polizisten, Gendarmen und Militärs im Einsatz.
Jule Lutteroth
Die Vereinten Nationen kritisieren die Forderungen nach einem Aufnahmestopp für
syrische Flüchtlinge. Es sei "verständlich", dass Länder alle möglichen Maßnahmen treffen müssten, um ihre Bürger "gegen jede Form des Terrorismus zu schützen", sagte Uno-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. "Aber sich dabei auf Flüchtlinge zu fokussieren, auf verletzliche Menschen, die selbst vor Gewalt fliehen, wäre nicht der richtige Weg." Diese Menschen seien selbst auf der Flucht vor der Terrorgruppe IS. Ihnen müsse mit "Mitgefühl" begegnet werden.
Nach den Anschlägen von Paris hatte die Vorsitzende der rechtsextremen französischen Front National, Marine Le Pen den sofortigen Einreisestopp für Flüchtlinge gefordert. In Deutschland forderte die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung bei ihrer Kundgebung in Dresden die Schließung der Grenzen. Auch Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hatte verlangt, die Schließung der deutschen Grenzen in Erwägung zu ziehen. In den USA haben mehrere Bundesstaaten angekündigt, keine syrischen Flüchtlinge mehr aufzunehmen zu wollen.
syrische Flüchtlinge. Es sei "verständlich", dass Länder alle möglichen Maßnahmen treffen müssten, um ihre Bürger "gegen jede Form des Terrorismus zu schützen", sagte Uno-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. "Aber sich dabei auf Flüchtlinge zu fokussieren, auf verletzliche Menschen, die selbst vor Gewalt fliehen, wäre nicht der richtige Weg." Diese Menschen seien selbst auf der Flucht vor der Terrorgruppe IS. Ihnen müsse mit "Mitgefühl" begegnet werden.
Nach den Anschlägen von Paris hatte die Vorsitzende der rechtsextremen französischen Front National, Marine Le Pen den sofortigen Einreisestopp für Flüchtlinge gefordert. In Deutschland forderte die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung bei ihrer Kundgebung in Dresden die Schließung der Grenzen. Auch Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hatte verlangt, die Schließung der deutschen Grenzen in Erwägung zu ziehen. In den USA haben mehrere Bundesstaaten angekündigt, keine syrischen Flüchtlinge mehr aufzunehmen zu wollen.
Jule Lutteroth
Die französische Luftwaffe hat in der Nacht erneut einen Angriff auf die Dschihadisten-Hochburg Raka im Norden Syriens geflogen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Paris wurden ein Kommandoposten und ein Trainingszentrum der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) zerstört.
Jule Lutteroth
Auf der Flucht vor dem IS in Irak (Credit: Getty Images)
Jule Lutteroth
Kerry mit Jane D. Hartley, der US-Botschafterin in Frankreich (Credit: AP)
Jule Lutteroth
US-Außenminister John Kerry wird sich heute mit Präsident Hollande in Paris treffen. Schon bei seiner Ankunft gestern Abend sicherte er Frankreich die volle Unterstützung der USA zu.
Die Vereinigten Staaten würden "Schulter an Schulter" neben Frankreich stehen. Der IS werde besiegt. "Das ist unsere Pflicht. Wir werden sie zusammen angehen und wir werden die Oberhand haben." Paris habe "dunklere Momente" erlebt und diese überwunden. "Niemand sollte daran zweifeln, dass das Licht immer noch strahlt in der Stadt des Lichts."
Die Vereinigten Staaten würden "Schulter an Schulter" neben Frankreich stehen. Der IS werde besiegt. "Das ist unsere Pflicht. Wir werden sie zusammen angehen und wir werden die Oberhand haben." Paris habe "dunklere Momente" erlebt und diese überwunden. "Niemand sollte daran zweifeln, dass das Licht immer noch strahlt in der Stadt des Lichts."
Jule Lutteroth
Mit der Entsendung des Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" verstärkt Frankreich seine Kampfkraft im östlichen Mittelmeer. An Bord des Schiffes sind 26 Kampfjets. Sie werden die zwölf französischen Kampfflugzeuge unterstützen, die derzeit von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien aus Angriffe auf den IS in Syrien fliegen.
Jule Lutteroth
Erstmal die Nachrichten im Überblick:
Belgiens Fußballverband URBSFA hat das Länderspiel zwischen der belgischen Nationalmannschaft und Europameister Spanien aus Sicherheitsgründen abgesagt. Das Freundschaftsspiel sollte heuteabend in Brüssel stattfinden. Etwa 50.000 Fans waren erwartet worden. Die Regierung habe zu einer Absage geraten, heißt es in der Mitteilung des Verbands. Man bedauere die Annullierung. Es dürfe aber kein Risiko für die Spieler und Fans eingegangen werden.
Die belgische Regierung hatte die Terrorwarnstufe auf drei erhöht. Auf der vierstufigen Skala bedeute dies, dass eine Bedrohung als "möglich und wahrscheinlich" angesehen wird. Nach der Serie von Terroranschlägen in Paris waren am Montag gegen zwei Terrorverdächtige in Belgien Haftbefehle erlassen worden. Mehr zu den mutmaßlichen Attentätern lesen Sie hier.
Am Dienstag ist auch ein Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden geplant (20.45 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE; im TV: ZDF). Es soll als "Zeichen gegen den Terror" stattfinden. Warum ein Verzicht auf die Partie in Hannover das deutlichere Signal gewesen wäre, hat Kollege Peter Ahrens hier kommentiert.
Belgiens Fußballverband URBSFA hat das Länderspiel zwischen der belgischen Nationalmannschaft und Europameister Spanien aus Sicherheitsgründen abgesagt. Das Freundschaftsspiel sollte heuteabend in Brüssel stattfinden. Etwa 50.000 Fans waren erwartet worden. Die Regierung habe zu einer Absage geraten, heißt es in der Mitteilung des Verbands. Man bedauere die Annullierung. Es dürfe aber kein Risiko für die Spieler und Fans eingegangen werden.
Die belgische Regierung hatte die Terrorwarnstufe auf drei erhöht. Auf der vierstufigen Skala bedeute dies, dass eine Bedrohung als "möglich und wahrscheinlich" angesehen wird. Nach der Serie von Terroranschlägen in Paris waren am Montag gegen zwei Terrorverdächtige in Belgien Haftbefehle erlassen worden. Mehr zu den mutmaßlichen Attentätern lesen Sie hier.
Am Dienstag ist auch ein Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden geplant (20.45 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE; im TV: ZDF). Es soll als "Zeichen gegen den Terror" stattfinden. Warum ein Verzicht auf die Partie in Hannover das deutlichere Signal gewesen wäre, hat Kollege Peter Ahrens hier kommentiert.
Jule Lutteroth
Guten Morgen, mein Name ist Jule Lutteroth und ich werde Sie gemeinsam mit Katharina Blaß an diesem Dienstag durch den Tag führen und Sie mit den neusten Nachrichten zu den Terroranschlägen in Frankreich führen.