Präsidententeam
Obama verliert seine Umweltberaterin
Schon wieder eine Veränderung im Team des US-Präsidenten: Barack Obamas Klima - und Energieberaterin Browner tritt nach Angaben aus Regierungskreisen zurück. Browner war mit ihren Aussagen zur Ölpest im Golf von Mexiko in die Kritik geraten.
Washington - Die wichtigste Beraterin von US-Präsident
in Energie- und Klimafragen, Carol Browner, verlässt ihre Position. Das berichteten hochrangige Regierungsmitarbeiter am Montag in Washington. Browner werde solange im Amt bleiben, um einen geordneten Wechsel zu garantieren. Zunächst war noch nicht klar, ob der Posten neu besetzt wird.
Browner hatte vor allem während der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko die Arbeit der US-Regierung in der Öffentlichkeit erklärt. Sie war in die Kritik geraten, weil sie im Sommer verkündete, 75 Prozent des Öls seien bereits "komplett verschwunden". Experten hatten die Darstellung bezweifelt. Browner war unter US-Präsident Bill Clinton acht Jahre lang Leiterin der Umweltbehörde EPA.
Der Weggang von Browner reiht sich ein in mehrere Neubesetzungen im Obama-Beraterteam. So holte sich der US-Präsident zuletzt General-Electric-Chef Jeffrey Immelt als Wirtschaftsberater ins Boot. Als Stabschef ernannte er den früheren Vertrauten von Bill Clinton, William Daley.
Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Textes wurde die EPA als Gesundheitsbehörde bezeichnet. Die EPA ist aber die Umweltbehörde der USA. Wir bitten um Entschuldigung für den Fehler.