Ostsee Schweden sichtet russische Bomber in internationalem Luftraum

Vier russische Militärbomber sind mit abgeschalteter Kennung durch internationalen Luftraum über der Ostsee geflogen. Das berichtet die schwedische Luftwaffe.
Russische Tu-22M3-Bomber (Archiv): "Zunehmende Aktivität" in der Region

Russische Tu-22M3-Bomber (Archiv): "Zunehmende Aktivität" in der Region

Foto: Pavel Golovkin/ AP/dpa

Stockholm - Die schwedischen Streitkräfte haben vier russische Militärflugzeuge, darunter zwei Bomber, in internationalem Luftraum über der Ostsee gesichtet. Die Flugzeuge flogen mit ausgeschalteten Transpondern. Das teilte das schwedische Militär mit.

Wie die schwedischen Streitkräfte mitteilten, bestand die Gruppe der russischen Militärflugzeuge aus zwei Suchoi Su-27-Jägern sowie aus zwei Tu-22M3-Bombern. Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat die schwedische Luftwaffe die Militärflugzeuge aus Russland letztlich abgefangen.

Die schwedische Außenministerin Margot Wallstrom sagte, es sei "unakzeptabel", dass die russischen Bomber mit ausgeschalteter Kennung geflogen seien.

Ein Militärsprecher sagte, dass die Bedrohung gegenüber Schweden nicht gewachsen sei. Man beobachte aber "zunehmende Aktivität" in der Region. Im vergangenen Jahr berichteten sowohl Schweden als auch die Nato mehrmals über Verletzungen des Luftraums durch das russische Militär.

Heute beginnen sowohl das finnische als auch das schwedische Militär Übungen mit den USA. Zudem führen die Amerikaner sowie die Nato Militärübungen in den baltischen Ländern fort.

mka/AP/Reuters
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren