Sankt Petersburg Selbstmordattentäter soll 22-jähriger Russe gewesen sein

Den Anschlag auf die U-Bahn in Sankt Petersburg mit mindestens 14 Toten soll ein junger Russe aus Kirgisien verübt haben. Die Behörden veröffentlichten jetzt Bild und Namen des mutmaßlichen Attentäters.
Mutmaßlicher U-Bahn-Attentäter Akbarschon Jalilow

Mutmaßlicher U-Bahn-Attentäter Akbarschon Jalilow

Foto: 5th Channel Russia / REUTERS

Russische Ermittler haben den Attentäter von Sankt Petersburg offenbar identifiziert: Es soll sich um den in Kirgisien geborenen Russen Akbarschon Jalilow handeln. Der 22-Jährige soll als Selbstmordattentäter die Bombe in dem Metro-Zug gezündet haben, die mindestens 14 Menschen tötete.

Die Identität des jungen Mannes, der die russische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, sei geklärt, teilte der kirgisische Geheimdienst in der Hauptstadt Bischkek mit. Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau mitgeteilt, es seien Leichenteile eines Mannes gefunden worden, der die Bombe gezündet haben könnte.

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Terrorermittlungen in Sankt Petersburg: Attentat im Untergrund

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Durch den Anschlag in einem fahrenden U-Bahn-Zug waren am Montagmittag 14 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Der Kreml schließt nicht aus, dass der Anschlag auf den Besuch von Präsident Wladimir Putin zielen sollte. "Allein die Tatsache, dass der Terroranschlag verübt wurde, während das Staatsoberhaupt in der Stadt war, zwingt zum Nachdenken", sagte Putins Sprecher Dmitrij Peskow.

Die betroffene U-Bahn-Station Sennaja-Platz, in der der teilweise zerstörte Zug zum Stehen kam, wurde bereits am Dienstag wieder geöffnet. Anerkennend wurde erwähnt, dass der 50-jährige Fahrer des attackierten Zuges nach der Explosion richtig reagiert habe. Er habe die Explosion gehört, die Zentrale verständigt und den Zug dann weiter bis in die nächste Haltestelle gefahren und erst dort gestoppt, sagte der Fahrer am Dienstag vor Reportern.

SPIEGEL ONLINE
cht/dpa/Reuters/AP/AFP
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