Status Quo Der Irak versinkt im Chaos

Die US-geführten Truppen und die irakische Regierung kämpfen mit enormen Problemen. Das Land ist im Dauer-Ausnahmezustand - und die Lage verschlechtert sich immer weiter.

  • Jeden Tag sterben 80 bis 100 Menschen durch Gewalt im Irak. Die neue Schätzung des irakischen Gesundheitsministeriums geht von insgesamt 150.000 Toten seit dem US-Einmarsch 2003 aus.
  • Der Irak ist nach offizieller US-Einschätzung ein "Nährboden des internationalen Terrorismus" geworden.
  • Sunnitische und schiitische Todesschwadronen bekämpfen einander, in Bagdad und Umgebung herrscht de facto Bürgerkrieg.
  • Viele Sunniten fühlen sich wegen ihrer gebrochenen Vormachtstellung dem neuen Staat entfremdet, gehen in den Widerstand gegen Schiiten und Kurden.
  • Die Regierung von Premier Maliki ist zu durchsetzungsschwach. Sie wird außerdem verdächtigt, die schiitischen Milizen zu unterstützen.
  • Die Ausbildung der irakischen Sicherheitskräfte ist auch nach Einschätzung von US-Offizieren "ein Witz".
  • Allein im Oktober starben 102 US-Soldaten - die höchste Zahl seit zwei Jahren. Insgesamt sind seit Kriegsbeginn 2003 mehr als 2800 US-Soldaten gestorben.


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