Unterstützung aus Seoul
Südkorea bewilligt neue Hilfslieferungen für den Norden
Die südkoreanische Regierung hat Nordkorea Hilfsgüter im Wert von 300.000 Euro zugesagt - obwohl sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern wegen abgesagter Familientreffen zuletzt weiter verschlechtert hatten.
Präsidentin Park Geun Hye: Hilfsgüter sollen noch in der kommenden Woche in Nordkorea eintreffen
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Seoul/Pjöngjang - Trotz der Ablehnung der Familientreffen durch Nordkorea hat die Regierung in Seoul die ersten Hilfslieferungen für das Nachbarland in diesem Jahr genehmigt. Nahrungsmittel und Winterbekleidung im Wert von rund 300.000 Euro sollen noch in diesem Monat nach Nordkorea geliefert werden, wie das Vereinigungsministerium in Seoul am Mittwoch mitteilte.
Nordkorea hatte erst in der vergangenen Woche den Vorschlag Südkoreas abgelehnt, ein Treffen Angehöriger auseinandergerissener Familien Ende Januar zu organisieren. Das Komitee habe als Gründe für die Ablehnung laufende Militärübungen in Südkorea sowie die geplanten Frühjahrsmanöver der südkoreanischen und amerikanischen Truppen genannt, teilte das Ministerium mit.
Daraufhin hatte Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye angekündigt, trotzdem die humanitäre Hilfe für Nordkorea als Zeichen einer Annäherung zu erweitern. An der humanitären Aktion sollen drei Organisation beteiligt sein.