In Reportagen, Analysen, Fotos, Videos und Podcasts berichten wir weltweit über soziale Ungerechtigkeiten, gesellschaftliche Entwicklungen und vielversprechende Ansätze für globale Probleme.
Wenn Hundepflegerin Lim Seo-yeon Termine macht, fragt sie am Telefon: "Wie lautet der Name Ihres Babys?" Die Kunden mögen das, spiegelt es doch den zärtlichen Blick, den sie selbst auf ihre Tiere haben.
Nicht wenige bringen ihre Hunde in Tragetaschen oder Kinderwagen zu dem Tiersalon in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Vor Geburtstagen buchen die Halter gern die Fellwäsche mit Rosenduft. Das Partyset mit Hut, Wimpel und Knochen gibt es in einem Designerladen ein paar Hundert Meter weiter.
"Seoul ist teuer, die Leute sind sehr beschäftigt. Sie haben nicht genug Zeit und Geld, sich um Kinder zu kümmern. Ein Tier zu haben, ist einfacher", sagt Lim. Sie ist 32 Jahre alt und hat sich ebenfalls entschieden. "Ich möchte auch kein Baby." Sie blickt auf die Hündin neben sich: "Das ist meine Tochter."
Lim Seo-yeon betreibt einen Hundesalon in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Auch sie möchte kein Kinder haben - sie habe ihre Hunde, sagt sie
Foto: Katharina Peters
Kinder zu haben empfinden viele Frauen in Südkorea nicht mehr als verlockend. Denn: So modern und innovativ Südkorea nach außen wirkt, so konservativ, patriarchalisch und zutiefst ungerecht empfinden viele Koreanerinnen ihr Land - und deren Männer. Und treten deshalb in einen Gebärstreik.
Die Fertilitätsrate lag 2018 erstmals bei weniger als einem Kind pro Frau, und 2019 schon bei 0,92. Nirgends auf der Welt ist der Wert geringer. Und jedes Jahr fällt die Geburtenrate auf einen neuen Niedrigrekord. Für das Land hat das gravierende Folgen: Um zu verhindern, dass die Bevölkerung schrumpft, müsste die Rate mindestens bei 2,1 liegen.
Die Herausforderung, vor der sich viele Industrienationen sehen - Geburtenrückgang und eine überalterte Gesellschaft - verschärft sich in Südkorea schneller als anderswo. Das nationale Statistikamt hat errechnet, dass die Bevölkerung ab 2029 zurückgehen wird.
Vor einer "nationalen Krise" warnte Präsident Moon Jae-in nach seinem Amtsantritt 2017, wenn das Problem nicht bald gelöst werde: "In einigen Jahren werden wir den Schaden nicht mehr beheben können." Bislang fruchten die Appelle nicht, ebenso wenig wie die aufwendig und liebevoll gestalteten Spielplätze, Kindercafés und Kindermuseen, die sich über die ganze Hauptstadt verteilen.
Warum bekommen Koreanerinnen weniger Babys als je zuvor? Eine Erklärung sind finanzielle Sorgen; Bildung und Wohnen sind extrem teuer. Das Thema Familie rührt aber an noch tiefere Ängste, sodass viele junge Frauen eine klare Meinung entwickelt haben:
"Kinder zu bekommen, heißt, seine Träume aufzugeben", sagt eine 29 Jahre alte Lehrerin.
"Ein Baby kann das Leben einer Frau zerstören", sagt eine Studentin.
"Ich bin die Mittlere von drei Kindern. Meine Mutter hat alles aufgegeben, als ich geboren wurde. Mein Vater bezahlte für alles, und meine Mutter war ihm immer untergeordnet", sagt die 20-jährige Studentin Han Ji-yee.
"Ich habe mich so sehr angestrengt, auf eine gute Uni zu kommen und im Studium etwas zu erreichen. Aber wenn ich ein Kind bekomme, blüht mir ein Leben als Hausfrau", ergänzt ihre Freundin Kim Jae-hee, ebenfalls 20 Jahre alt.
Studentin Kim Jae-hee weiß jetzt schon, dass sie keine Kinder bekommen möchte
Foto: Katharina Peters
Jüngere Frauen wie Han und Kim wollen nicht nur die Fehler ihrer Mütter vermeiden, sie sehen für sich einfach nur zwei Alternativen: Ein Kind zu bekommen und Hausfrau zu werden. Oder im Beruf erfolgreich zu sein und kinderlos bleiben. Und viele entscheiden sich immer häufiger für Letzteres. Einen Mittelweg scheint es nicht zu geben.
Tatsächlich machen lange Arbeitszeiten Südkoreas Firmen nicht gerade familienfreundlich. Durchschnittlich rund 38 Stunden pro Woche arbeiteten Koreaner 2018, und damit 15 Prozent über dem OECD-Durchschnitt. Die höchste zulässige Arbeitszeit lag lange bei 68 Stunden pro Woche, sie wurde erst vor zwei Jahren auf 52 Wochenstunden gesenkt.
Zudem werden Frauen - obwohl sie hervorragend ausgebildet sind - im Beruf benachteiligt. Das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern, der sogenannte Gender-Pay-Gap, ist mit 34 Prozent in keinem OECD-Land so hoch wie in Südkorea. Die Vorstände der börsennotierten Unternehmen sind zu 98 Prozent männlich.
Foto: Seong Joon Cho/ Bloomberg/ Getty Images
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Geburtenstreik in Südkorea
Für Mütter ist es besonders schwierig, sich zu behaupten. Das musste auch Baek Sally erfahren. Sie arbeitete bei einer Werbeagentur, als sie schwanger wurde. Im fünften Monat bekam sie frühzeitige Wehen und musste den Rest der Schwangerschaft im Krankenhaus verbringen.
Als sie drei Monate nach der Geburt ihres Sohnes, wie in Südkorea oft üblich in Vollzeit, an ihren Arbeitsplatz zurückkehrte, sagte ein Vorgesetzter: "Sie haben sich sieben Monate entspannt. Dann können Sie sich ja jetzt richtig im Job engagieren."
Zu dem Druck bei der Arbeit kommt, dass Koreanerinnen mit Abstand die größte Last im Haushalt tragen. Eine Umfrage des koreanischen Instituts für Gesundheit und Soziales im Jahr 2018 ergab, dass verheiratete Frauen etwa viermal so viel Hausarbeit leisten wie ihre Ehemänner.
Prangert gesellschaftliche Probleme an: Südkoreas ehemalige Familienministerin Chung Hyun-back
Foto: JUNG YEON-JE/ AFP
"Jahrelang haben wir übersehen, worin das wirkliche Problem liegt: in der enormen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und den unmenschlich langen Arbeitszeiten in unserem Land", sagte bereits Anfang 2018 die damalige Familienministerin Chung Hyun-back, selbst Professorin und kinderlos. "Die Zukunft unseres Landes hängt davon ab, ob wir diese sozialen Normen brechen können."
Chung gehörte der Regierung von Präsident Moon an, die versucht, das Land familienfreundlicher zu gestalten. Sie hat Kinderkrippen und Kindergärten ausgebaut. Angestellte können ihre Arbeitszeit reduzieren, wenn sie kleinere Kinder haben. Eltern sollen gemeinsam eine Auszeit und Väter nun zehn statt drei Tage bezahlte Elternzeit nehmen können.
Dennoch: Ein Baby bedeutet nur Nachteile, so sehen es die jüngeren Koreanerinnen. "Keine Kinder zu bekommen, ist unsere Art, ‚Nein‘ zu sagen zu den Ungerechtigkeiten in diesem Land", sagt Studentin Han.
Die Hoffnung von Han Ji-yee: Die Politik soll endlich verstehen, dass sie die koreanische Gesellschaft gerechter machen muss für Frauen
Foto: Katharina Peters
Ihr Protest geht sogar noch einen Schritt weiter: Sie gehört zu einer wachsenden Bewegung von Koreanerinnen, die sich "4b" nennt und gleich viermal Nein sagt - und zwar zu Sex, Beziehungen, Ehe und Kindern. "Zu Beziehungen gehört Sex. Und ich möchte auf keinen Fall schwanger werden", sagt die junge Frau.
Die "4b"-Bewegung, die sich Liebe und Sex entzieht, ist laut Han noch klein. Deutlich mehr Koreanerinnen entscheiden sich aber gegen das Heiraten. Die Zahl der Eheschließungen sinkt stetig, erste Hochzeitssäle müssen im dafür beliebten Seouler Stadtteil Gangnam bereits schließen.
Gegen eine Trauung hat sich auch Park Hye-sook, 46, entschieden. Seit 20 Jahren lebt sie mit ihrem Partner zusammen, aber heiraten möchte sie nicht. Sie hat sich damit auch den Pflichten entzogen, die eine Ehe in Korea bedeutet: viel Kontakt und Kontrolle durch die Schwiegereltern, zu Festtagen tagelang das Essen für die Familie zubereiten.
"Wenn du in Korea heiratest, dann immer gleich die ganze Familie."
"Meine Schulfreunde sind neidisch, weil sich die Eltern meines Partners nicht in unser Leben einmischen", sagt Park. "Wenn du in Korea heiratest, dann immer gleich die ganze Familie."
Ihre Schwägerin hat viele Jahre an den Feiertagen in der Küche geschuftet und, wie sie sagt, die herablassenden Kommentare der Schwiegermutter ertragen. Bis sie beim Erntedankfest im vergangenen Herbst vor allen Familienmitgliedern wütend erklärte: Es reicht. Seither bestellt die Familie das Essen. Auch die Schwiegermutter, sagt sie, habe das als Befreiung empfunden.
So negativ sie vieles in ihrem Land sehen, so sagen doch viele Frauen auch, dass Südkorea sich gerade wandelt. Frauen werden selbstbewusster. Männer helfen mehr mit. Lebensformen verändern sich.
Anfangs war es eine Familienschande, dass sie nicht mit ihrem Partner verheiratet war, sagt Park Hye-sook, die als Deutschlehrerin arbeitet. Bis vor wenigen Jahren hätten die Eltern ihres Partners nachgefragt, wann sie denn heiraten würden. "Aber jetzt haben sie uns so akzeptiert." Und immer mehr ihrer Schüler fragten interessiert nach, warum sie denn nicht verheiratet sei und wie sie lebe.
Und Studentin Han bringt jetzt ihrem Vater bei, wie er sensibler mit und über Frauen redet. Sie und ihre Freundin Kim sind nämlich trotz allem optimistisch gestimmt, dass Korea eines Tages besser und gerechter werde. Doch bis das geschieht, sagt Kim, "bin ich wohl schon zu alt, um Kinder zu bekommen". Ihre Katze sei aber ein guter Ersatz für ein Baby.
Dieser Beitrag gehört zum Projekt Globale Gesellschaft
Unter dem Titel Globale Gesellschaft berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa - über Ungerechtigkeiten in einer globalisierten Welt, gesellschaftspolitische Herausforderungen und nachhaltige Entwicklung. Die Reportagen, Analysen, Fotostrecken, Videos und Podcasts erscheinen im Auslandsressort des SPIEGEL. Das Projekt ist langfristig angelegt und wird über drei Jahre von der Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt.
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Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, Chung Hyun-back sei Südkoreas Familienministerin; tatsächlich ist sie die ehemalige Familienministerin. Wir haben die Stelle korrigiert.
Südkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufstieg erlebt - aus einem kriegszerrütteten Land ist eine moderne, hochdigitale Nation geworden. Doch viele Strukturen sind noch sehr konservativ, Frauen empfinden ihre Heimat als sehr ungerecht.
Foto: Seong Joon Cho/ Bloomberg/ Getty Images
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In diesem Fotostudio lassen sich stolze Hundesitzer mit ihren Lieblingen fotografieren. Die Zahl der Haustiere steigt, und der Markt für Haustierbedarf boomt in Südkorea. Das liegt auch an den hohen Kosten für Bildung und Wohnen und den langen Arbeitszeiten - ein Haustier zu haben, ist da möglich. Ein Kind zu bekommen, schon deutlich schwieriger.
Foto: Kim Hong-Ji/ REUTERS
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Frauen tragen in Südkorea mit Abstand die größte Last im Haushalt. Eine Umfrage des koreanischen Instituts für Gesundheit und Soziales im Jahr 2018 ergab, dass verheiratete Frauen etwa viermal so viel Hausarbeit leisten wie ihre Ehemänner.
Foto: Kim Hong-Ji/ REUTERS
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Doch die Dinge ändern sich. Immer mehr Väter kümmern sich um ihre Kinder - so wie es sich die Regierung wünscht. Auf die Gesamtzahl der Männer gerechnet, die Elternzeit beantragen könnten, ist der Anteil aber noch sehr klein. 2018 nahmen gerade einmal mit 1,2 Prozent Elternzeit.
Foto: JUNG YEON-JE/ AFP
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Südkorea ist ein Land, in dem die Menschen Kindern sehr liebevoll begegnen - hier sind Jungen und Mädchen in traditionellen Hanbok-Gewändern zu sehen. Spielplätze sind kreativ gestaltet, es gibt Kindermuseen und Kindercafés. Doch für viele Frauen ist es dennoch nicht verlockend, ein Baby zu bekommen - weil sie persönlich nur Nachteile hätten.
Foto: Chung Sung-Jun/ Getty Images
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Die Fertilitätsrate in Südkorea sinkt seit Jahren rasant. 1960 betrug sie noch sechs Kinder pro Frau. Heute ist sie auf 0,92 gefallen.
In den 1960er und 1970er Jahren wollte die südkoreanische Regierung die Zahl der Kinder pro Familie begrenzen. "Sogar zwei sind viel", hieß es damals.
Foto: Keystone/ Getty Images
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Koreanerinnen sind hervorragend ausgebildet. Im Job aber haben sie viele Nachteile - und besonders, wenn sie Mütter sind. "Es gibt diesen Spruch: Wenn du aus der Elternzeit kommst, ist dein Schreibtisch weg", sagt eine Studentin. Eigene Kinder haben möchte sie nicht.
Foto: Kim Hong-Ji/ REUTERS
Südkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufstieg erlebt - aus einem kriegszerrütteten Land ist eine moderne, hochdigitale Nation geworden. Doch viele Strukturen sind noch sehr konservativ, Frauen empfinden ihre Heimat als sehr ungerecht.
Foto: Seong Joon Cho/ Bloomberg/ Getty Images
In diesem Fotostudio lassen sich stolze Hundesitzer mit ihren Lieblingen fotografieren. Die Zahl der Haustiere steigt, und der Markt für Haustierbedarf boomt in Südkorea. Das liegt auch an den hohen Kosten für Bildung und Wohnen und den langen Arbeitszeiten - ein Haustier zu haben, ist da möglich. Ein Kind zu bekommen, schon deutlich schwieriger.
Foto: Kim Hong-Ji/ REUTERS
Frauen tragen in Südkorea mit Abstand die größte Last im Haushalt. Eine Umfrage des koreanischen Instituts für Gesundheit und Soziales im Jahr 2018 ergab, dass verheiratete Frauen etwa viermal so viel Hausarbeit leisten wie ihre Ehemänner.
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Doch die Dinge ändern sich. Immer mehr Väter kümmern sich um ihre Kinder - so wie es sich die Regierung wünscht. Auf die Gesamtzahl der Männer gerechnet, die Elternzeit beantragen könnten, ist der Anteil aber noch sehr klein. 2018 nahmen gerade einmal mit 1,2 Prozent Elternzeit.
Foto: JUNG YEON-JE/ AFP
Südkorea ist ein Land, in dem die Menschen Kindern sehr liebevoll begegnen - hier sind Jungen und Mädchen in traditionellen Hanbok-Gewändern zu sehen. Spielplätze sind kreativ gestaltet, es gibt Kindermuseen und Kindercafés. Doch für viele Frauen ist es dennoch nicht verlockend, ein Baby zu bekommen - weil sie persönlich nur Nachteile hätten.
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Die Fertilitätsrate in Südkorea sinkt seit Jahren rasant. 1960 betrug sie noch sechs Kinder pro Frau. Heute ist sie auf 0,92 gefallen.
In den 1960er und 1970er Jahren wollte die südkoreanische Regierung die Zahl der Kinder pro Familie begrenzen. "Sogar zwei sind viel", hieß es damals.
Foto: Keystone/ Getty Images
Koreanerinnen sind hervorragend ausgebildet. Im Job aber haben sie viele Nachteile - und besonders, wenn sie Mütter sind. "Es gibt diesen Spruch: Wenn du aus der Elternzeit kommst, ist dein Schreibtisch weg", sagt eine Studentin. Eigene Kinder haben möchte sie nicht.
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Prangert gesellschaftliche Probleme an: Südkoreas ehemalige Familienministerin Chung Hyun-back
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Die Hoffnung von Han Ji-yee: Die Politik soll endlich verstehen, dass sie die koreanische Gesellschaft gerechter machen muss für Frauen