Kampf gegen IS Deutsche Tornados sind den USA zu wenig

Die Bundeswehr beteiligt sich am Syrien-Einsatz gegen den "Islamischen Staat" - doch den USA reicht das nicht. Nach Informationen des SPIEGEL hat die amerikanische Regierung Deutschland aufgefordert, mehr zu leisten.
Bundeswehr-"Tornado": Die Bundesregierung soll den Kampf gegen den IS ausweiten

Bundeswehr-"Tornado": Die Bundesregierung soll den Kampf gegen den IS ausweiten

Foto: Carsten Rehder/ dpa

Die USA fordern von Deutschland mehr militärische Unterstützung für den Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS).

Trotz der eilig beschlossenen Entsendung deutscher Unterstützungskräfte für die von den Vereinigten Staaten angeführte Anti-IS-Koalition bat der amerikanische Verteidigungsminister Ashton Carter vergangene Woche seine deutsche Kollegin per Brief um weitere Beiträge der Bundeswehr.

Eine konkrete Wunschliste enthält das Schreiben an Ursula von der Leyen (CDU) nach SPIEGEL-Informationen offenbar noch nicht. Gleichwohl konnte der Brief als Aufforderung verstanden werden, das deutsche Engagement zu erweitern. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)

Aus Sicht der vom Vorstoß überraschten Bundesregierung versuchen die USA mit ähnlichen Schreiben an weitere Partner, eine stärkere Teilnahme an den Luftschlägen in Syrien und dem Irak zu erreichen. Dass Washington trotz der Bereitstellung von Kampfflugzeugen und einer Fregatte weitere Forderungen stellt, setzt Berlin unter Druck. Bisher hat Verteidigungsministerin von der Leyen auf den Brief nicht geantwortet.

Am Donnerstag warendie ersten beiden deutschen "Tornados" auf dem türkischen Stützpunkt Incirlik gelandet. Von Januar an sollen die Jets erste Aufklärungsmissionen über Syrien fliegen.

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