Bürgerkrieg in Syrien
Assad will mit den USA reden
"Wir werden für jeden Dialog offen sein": Syriens Staatschef Assad ist grundsätzlich zu Gesprächen mit der US-Regierung bereit. Das sagte der Diktator in einem CBS-Interview.
Syriens Diktator Assad: "Jeder Dialog in Syrien ist positiv"
Foto: Syrian Arab News Agency/ dpa
Damaskus - Syriens Präsident Baschar al-Assad hat mal wieder einem westlichen Fernsehsender ein Interview gegeben. Diesmal durfte Charlie Rose vom US-Sender CBS News in Damaskus mit dem Diktator reden.
In dem Gespräch hat Assad seine Bereitschaft zu Verhandlungen mit der US-Regierung betont. "Grundsätzlich sagen wir, dass jeder Dialog in Syrien positiv ist. Wir werden für jeden Dialog mit jedem offen sein, auch mit den USA, wenn es auf gegenseitigem Respekt basiert", sagte Assad in einem Ausschnitt, den CBS vor Ausstrahlung des gesamten Interviews veröffentlichte.
Der syrische Machthaber betonte, dass es derzeit keine direkte Kommunikation zwischen den Regierungen in Damaskus und Washington gebe. In einem Interview mit der BBC hatte Assad im Februar erklärt, er kommuniziere über dritte Parteien mit dem US-Militär.
Seit Beginn des Aufstands gegen den Diktator im März 2011 sind im syrischen Bürgerkrieg nach Schätzungen mehr als 200.000 Menschen getötet worden. Die große Mehrheit von ihnen wurde von Assads Truppen und seinen Milizen umgebracht.