Hamburg/Pjöngjang - Die Nachricht sorgt für Trauer und Schock: Kim Jong Il ist tot. Bilder des nordkoreanischen Staatsfernsehens zeigen weinende Menschen, die sich zu Dutzenden in den Straßen und auf Plätzen versammeln. Schluchzend werfen sie sich vor Denkmälern und Statuen ihres "geliebten Führers" auf die Knie, wie dieses Video auf YouTube zeigt. Unter lautem Wehklagen bekunden sie minutenlang ihre unsägliche Trauer, einige Männer schreien gar ihren Kummer hinaus. Andere Bilder zeigen Schüler, die in Reihen aufgestellt, laut weinen.
Ob diese Szenen inszeniert sind, bleibt unklar. Über die Stimmung in Nordkorea gibt es nur wenige Informationen - es sind die der Staatsmedien. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet: Die Menschen "versuchen nicht einmal, die Tränen wegzuwischen, und ringen mit Schmerz und Verzweiflung angesichts des Verlusts".
Das Staatsfernsehen zeigt eine um Fassung ringende Nachrichtensprecherin. Reporter versuchen Menschen zu interviewen und müssen abbrechen: Vor lauter Weinen können die Passanten nicht sprechen.
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Ein Volk in Trauer - die nordkoreanischen Staatsmedien zeigen weinende Frauen und Mädchen in Pjöngjang, die auf Knien um den toten Kim Jong Il trauern.
Dutzende Menschen werfen sich auf Plätzen auf den Boden: Auf Knien, den Oberkörper zur Erde gebeugt, trauern sie unter lautem Wehklagen um ihren geliebten Führer.
Andere halten sich die Hände vor dem Mund. Die Frage ist nur: Sind diese Bilder echt oder voom Regime inszeniert?
Hier versammeln sich überwiegend junge Menschen auf einem Platz in der nordkoreanischen Hauptstadt und bekunden ihre Trauer.
"Es ist der größte Verlust für unserer Partei und der größte Trauerfall für unser Volk und Land": Mit tränenerstickter Stimme verkündete eine in Schwarz gekleidete Nachrichtensprecherin im Staatsfernsehen Kims Tod.
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