Ukraine-Konflikt Poroschenko kündigt Vierertreffen mit Merkel, Putin und Hollande an

Die Friedensgespräche im Ukraine-Konflikt stocken. Jetzt erklärt Präsident Poroschenko, dass er Mitte Januar in Kasachstan mit Kanzlerin Merkel sowie den Staatschefs Putin und Hollande zusammentreffen wird.
Ukraines Präsident Poroschenko: Neue Viererrunde geplant

Ukraines Präsident Poroschenko: Neue Viererrunde geplant

Foto: Sergey Dolzhenko/ dpa

Kiew - Im Ukraine-Konflikt deutet sich etwas Bewegung an: Präsident Petro Poroschenko ließ am Montag verlauten, dass er am 15. Januar mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dem russischen Staatschef Wladimir Putin und dem französischen Präsidenten François Hollande zusammenkommen wird. Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte den Termin allerdings nicht.

"Mein diplomatisches Jahr beginnt am 15. Januar mit einem Treffen in Astana im Normandie-Format", sagte Poroschenko. Damit bezog er sich auf ein Treffen der vier Politiker am 6. Juni in der Normandie anlässlich des Gedenkens an die Landung der Alliierten in Frankreich im Jahr 1944.

Dabei solle über ein Ende des Ukraine-Konflikts verhandelt werden. Die Außenminister der beteiligten Länder seien angewiesen worden, die Tagesordnung auszuarbeiten.

Am Donnerstag hatte die Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk getagt - danach wurden für Freitag geplante Gespräche abgesagt. Die Rede war von schwierigen Gesprächen.

Geeinigt hatten sich die Regierung in Kiew und die prorussischen Separatisten aber auf den Austausch von Gefangenen.

Die Ukraine wirft Russland vor, die prorussischen Kämpfer im Osten des Landes mit Kämpfern und Waffen zu unterstützen. Moskau weist dies zurück. In dem Konflikt zwischen Regierungstruppen und Separatisten wurden seit April mehr als 4700 Menschen getötet.

Am 22. Dezember hatten Merkel, Putin, Hollande und Poroschenko telefonisch eine Vierer-Konferenz abgehalten. Am Samstag beriet die Kanzlerin in einer Dreier-Konferenz mit Poroschenko und dem kasachischen Staatschef Nursultan Nasarbajew über die Ukraine-Krise.

heb/AFP/Reuters/dpa
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