Personalmangel US-Armee lockt Drohnenpiloten mit Bonuszahlungen

Dem US-Militär gehen die Drohnenpiloten aus. Deshalb wirbt die Armee nun mit Sonderzahlungen um Kandidaten. Pro Jahr winken 15.000 Dollar extra.
Drohnenpiloten der US-Luftwaffe (Archiv): Das Militär sucht neues Personal

Drohnenpiloten der US-Luftwaffe (Archiv): Das Militär sucht neues Personal

Foto: Ethan Miller/ Getty Images

Die US-Streitkräfte beklagen eine "kritische Knappheit" an Drohnenpiloten. Deshalb bietet die Luftwaffe ab 2016 für Fünf- und Neunjahresverpflichtungen jedem Drohnenpiloten jährlich 15.000 Dollar Bonus. Umgerechnet sind das etwa 13.800 Euro. Die Hälfte des Soldes könnte bereits im Vorfeld ausgezahlt werden.

"Wir befinden uns in einer Situation, in der es unannehmbare Risiken verursachen würde, wenn die keine zusätzlichen Ressource ausschöpfen", sagte die zivile Leiterin der US Air Force, Deborah Lee James.

Im Zuge der Rekrutierungsbemühungen will das Pentagon 100 Millionen Dollar in Bodenkontrollstationen, Simulatoren und Ausbilder investieren. Eingeplant sind 80 neu ausgebildete Piloten.

Die USA setzen insbesondere im Kampf gegen Extremisten im Jemen sowie im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet auf die unbemannten bewaffneten Flugzeuge. Ihr Einsatz ist umstritten. Hunderte Unschuldige sind in den vergangenen Jahren bei Drohnenangriffen getötet worden.

syd/AFP
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