US-Wahlkampf Obama und McCain wollen gemeinsam an 11. September erinnern

Ein seltenes Zeichen der Einigkeit im US-Wahlkampf: Die US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain wollen zum siebten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 gemeinsam auftreten.

Washington - "Wir kommen alle zusammen, nicht als Republikaner oder Demokraten, sondern als Amerikaner", heißt es in einer am Samstag verbreiteten, ungewöhnlichen gemeinsamen Erklärung der beiden Kontrahenten um den Einzug ins Weiße Haus. "Am 11. September müssten alle Amerikaner zusammenstehen." Die US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain planen deshalb, am kommenden Donnerstag auf zwei Veranstaltungen in New York zum Gedenken an die Terroropfer gemeinsam zu erscheinen.

Zunächst werden Obama und McCain auf einer Gedenkfeier am Ort der Attacken in Manhattan ("Ground Zero") auftreten. Dann wollen sie nach Angaben der Columbia-Universität beide zum Thema Bürgerpflichten und Sicherheitsfragen im modernen Amerika an der Hochschule zu Professoren, Wissenschaftlern und Studenten sprechen. Auch ihre Wahlkampfteams hatten sich zuvor bereits darauf verständigt, an diesem Tag Fernsehwerbespots auszusetzen, in denen sich die Kandidaten gegenseitig angreifen.

Bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York, das Pentagon und in Shanksville, wo ein Flugzeug nach Kämpfen zwischen Entführern, Besatzung und Passagieren abgestürzt war, kamen mehr als 3000 Menschen ums Leben.

cjp/AP/AFP/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren