USA
Bush streicht Gelder für Uno-Bevölkerungsfonds
Der Einfluss konservativer Lobbyisten war erfolgreich. Offenbar weil der Bevölkerungsfonds der Uno Abtreibungen toleriert, hat US-Präsident George W. Bush 34 Millionen Dollar für Programme der Familienplanung gestrichen.
Washington - Bush nahm damit frühere Ankündigungen zurück. Ursprünglich war vorgesehen, die 34 Millionen Dollar für Uno-Familienplanungsprogramme in Übersee auszuzahlen. In Regierungskreisen in Washington hieß es, die Entscheidung sei endgültig. Eine offizielle Erklärung dazu werde in den kommenden Tagen erwartet.
Der Bevölkerungsfonds berät Staaten weltweit in Fragen der Gesundheit,
Familienplanung und Bevölkerungsentwicklung. Bush hatte das Gesetz, in
dem die Zusage über die 34 Millionen Dollar enthalten ist, im Januar
unterzeichnet - allerdings unter dem Vorbehalt, über "das
angemessene Maß an Finanzierung" für den Bevölkerungsfonds noch zu
entscheiden.
Konservative Interessengruppen in den USA werfen dem
Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen vor, Abtreibungen zu
tolerieren. Möglich sei nun, dass Bush das Geld
Familienplanungsorganisationen zukommen lasse, die von der Behörde
für Internationale Entwicklung des US-Außenministeriums geleitet
werden, hieß es.
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