Obama-Versprechen rückgängig gemacht Trump will Transgender vom Militär ausschließen

Eigentlich sollen Transgender ab Juli in der US-Armee dienen dürfen. Doch der US-Präsident ist dagegen. Das US-Militär dürfe nicht mit "Störungen" belastet werden.
Mitglieder der US-Armee

Mitglieder der US-Armee

Foto: Thibault Camus/ AP

Wieder soll eine Errungenschaft von Ex-Präsident Barack Obama rückgängig gemacht werden: Sein Nachfolger Donald Trump will Transgender vom Dienst in den Streitkräften ausschließen. Das teilte er via Twitter mit.

Er habe die Entscheidung nach Konsultationen mit Generälen und Militärexperten getroffen, schrieb er. Das Militär müsse sich auf den "entscheidenden und überwältigenden Sieg" konzentrieren und könne nicht mit den "enormen medizinischen Kosten und Störungen" belastet werden, die andernfalls entstehen würden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In der US-Armee gilt bereits ein Transgender-Verbot. Allerdings war unter Trumps Vorgänger Obama angeordnet worden, dieses Verbot mit Wirkung zum 1. Juli dieses Jahres aufzuheben. Das Pentagon hatte diesen Termin zu Beginn des Monats jedoch provisorisch aufgehoben.

Nach Schätzungen dienen trotz des Verbots bis zu 7000 Transgender in den US-Streitkräften. Ihnen droht bislang der Ausschluss, wenn sie ihre sexuelle Identität öffentlich machten. Als Transgender werden Menschen bezeichnet, die sich nicht - oder nicht nur - mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt notiert wurde. Seit 2011 steht die US-Armee zumindest Lesben und Schwulen offen.

Die Entscheidung Trumps sorgte für enttäuschte und wütende Reaktionen. Ein US-Anwalt für Transgender nannte sie eine "schockierende und ignorante Attacke" auf Transgender. Einige Twitter-Nutzer machten den US-Präsidenten auf Verdienste Transgender im Militär aufmerksam. Andere warfen ihm Scheinheiligkeit vor - schließlich hatte er im Wahlkampf noch um die Gunst der LGBT-Community gebuhlt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

vks/dpa/AFP

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren