Auszeichnung für Meinungsfreiheit Opposition Venezuelas erhält Sacharow-Preis

Für ihren Einsatz gegen die linksnationale Regierung ist die venezolanische Opposition mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet worden. Damit sollen auch politische Gefangene geehrt werden.
Julio Borges, Präsident des venezolanischen Parlaments

Julio Borges, Präsident des venezolanischen Parlaments

Foto: Fernando Llano/ AP

Die Opposition in Venezuela ist mit dem diesjährigen Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit ausgezeichnet worden. Das teilten mehrere Fraktionssprecher des Europaparlaments mit, das den Preis vergibt. Die Opposition in Venezuela wehrt sich schon lange gegen die linksnationale Regierung von Präsident Nicolás Maduro.

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Stellvertretend für die Opposition sollen der Präsident des de facto entmachteten Parlaments, Julio Borges, sowie mehrere andere Oppositionsführer und politische Gefangene die Auszeichnung erhalten. Die feierliche Überreichung der Auszeichnung ist für den 13. Dezember in Straßburg geplant. Die Opposition Venezuelas war bereits 2015 für den Preis nominiert.

Mit dem Sacharow-Preis zeichnet das Europaparlament seit 1988 Menschen oder Organisationen aus, die sich für Menschenrechte und Grundfreiheiten einsetzen. Der Preis ist nach dem verstorbenen russischen Dissidenten und Physiker Andrej Sacharow benannt und ist mit 50.000 Euro dotiert.

Nominiert waren in diesem Jahr außerdem die Menschenrechtsaktivistin Aura Lolita Chavez Ixcaquic aus Guatemala und der seit 2001 in Eritrea inhaftierte schwedisch-eritreische Journalist Dawit Isaak. 2016 wurden die Jesidinnen und ehemaligen IS-Gefangenen Nadia Murad und Lamija Adschi Baschar ausgezeichnet.

aev/AFPdpa
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