Vor dem G-20-Treffen
Polizei löst nicht genehmigte Anti-Gipfel-Demo auf
Unmittelbar vor dem G-20-Treffen in Pittsburgh ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Verletzt wurde niemand. Tausende Sicherkräfte sind vor Ort, um während des Mächtigen-Gipfels für Ordnung zu sorgen.
Proteste: Ein Demonstrant versucht eine Nebelgranate der Polizei wegzuschießen
Foto: CHRIS HONDROS/ AFP
Pittsburgh - Während die ersten internationalen Politiker zum G-20-Gipfel im amerikanischen Pittsburgh eintreffen, musste dort bereits eine nicht genehmigte Demonstration aufgelöst werden. Es kam zu Rangeleien zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften, sogar Pfefferspray-ähnliches Gas setzte die Polizei ein, um die Kundgebungsteilnehmer auseinanderzutreiben.
Vermummte schleuderten sie den Sicherheitskräften Müllcontainer entgegen, nachdem sie aufgefordert worden waren, den Protest zu beenden. Die Polizei antwortete mit einer Nebelgranate, wie der Lokalsender KDKA berichtete. Ein Demonstrant sei wegen "zivilen Ungehorsams" festgenommen worden, sagte Don Accamando von der US-Nationalgarde. Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt.
Die rund 1000 Gipfel-Gegner hatten sich zuvor unter Bewachung der Polizei in einem Park in der Innenstadt versammelt, um zum Austragungsort des Spitzentreffens zu ziehen. Sie setzten sich damit über ein Verbot der Behörden hinweg, die Kundgebungen nur in eigens dafür vorgesehenen Bereichen genehmigten. Der Marsch wurde abgebrochen.
Die Polizei von Pittsburgh hat für das zweitägige Treffen der 20 stärksten Wirtschaftsmächte Verstärkung von etwa 4000 Polizeibeamten aus anderen US-Städten erhalten. An mehreren Stellen in der Innenstadt errichteten die Sicherheitskräfte Straßensperren.