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Babys auf Rezept

Jedes 80. Kind in Deutschland kommt heute aus der Petrischale. Die einst verteufelte künstliche Fortpflanzung ist zum globalen Geschäft geworden. Und die »Retortenkinder« gedeihen prächtig. Nur an einem scheitern die Babymacher bisher - die biologische Uhr der Frau zu stoppen.
Von Jörg Blech, Beate Lakotta und Hans-Joachim Noack
aus DER SPIEGEL 4/2002

Ein Zimmer mit Blick auf die Gartenschaukel war noch frei im Bauernhaus der Holtorfs. »Eins geht noch«, folgerte das Ehepaar aus Itzehoe und machte sich auf den vertrauten Weg zu Olaf Naether, ihrem Arzt in Hamburg. In dessen Praxis für Fortpflanzungsmedizin in bester Citylage waren bereits ihre Kinder André, 7, Marcel, 6, und Laura Michelle, 4, entstanden. Auch bei Pascal, 2, hat die künstliche Zeugung auf Anhieb geklappt.

Bereits vor der Hochzeit war dem Paar klar, dass sie ihre Familie in der Retorte würden gründen müssen: Anja Holtorfs Eileiter sind für Spermien undurchlässig. »Wir wussten, wofür wir diesen Weg gehen«, sagt ihr Mann Armin, 48, der als Prokurist in einer Transportbetonfirma arbeitet. »Wir sind im Alter garantiert nie allein«, strahlt Anja, 36. »Irgendeins der Kinder wird immer da sein. Und irgendwann auch Enkel.«

Der Kindersegen zu Itzehoe entwuchs einer Technik, die, als sie vor rund 20 Jahren entwickelt wurde, vielen als Teufelswerk erschien: der In-Vitro-Fertilisation (IVF), wörtlich übersetzt »Befruchtung im Glase«. Als 1981 erstmals in Deutschland in einer Erlanger Petrischale eine Eizelle und ein Spermium zu dem verschmolzen, was später als Oliver Wimmelbacher zur Welt kommen sollte, da schien es nicht nur frommen Fundamentalisten, als hätten die Ärzte nun vollends dem lieben Gott ins Handwerk gepfuscht: Der Schöpfungsakt selbst war ins Visier von Bioingenieuren gerückt.

War damit nicht der Gipfel irregeleiteten Machbarkeitswahns erreicht? Eine »Grenzüberschreitung«, wie die »Katholische Nachrichten Agentur« mahnte? War nun nicht endgültig der Keim gesät für ein künftiges Geschlecht der Frankensteins? Würde nun bald das Designerbaby Wirklichkeit?

Zwei Jahrzehnte sind seither verstrichen; all die bestürzten Fragen sind weitgehend verstummt; vergessen ist die Empörung über das erste deutsche Retortenbaby. Die künstliche Befruchtung hat sich zu einer zwar nicht natürlichen, aber normalen Form menschlicher Fortpflanzung gewandelt. An die 100 000 im Labor gezeugte Kinder wachsen bereits in Deutschland heran. Rund 66 000-mal nahmen Paare zwischen Aurich und Zwickau im Jahr 2000 die Dienstleistung IVF in Anspruch. Die Geburt von 9675 Kindern verzeichnet das IVF-Register allein für 1999. Jedes 80. Baby, das in Deutschland auf die Welt kommt, verdankt demnach seine Existenz den Virtuosen der Pipette.

»Sex - wer braucht das?«, fragt bereits das britische Wissenschaftsmagazin »New Scientist« und ruft in seiner neuesten Ausgabe eine Zeitenwende menschlicher Fortpflanzung aus: Einige IVF-Zentren, so die Zeitschrift, erzielten mittlerweile eine Schwangerschaftsrate von 40 Prozent - womit sie erstmals über derjenigen des natürlichen Geschlechtsverkehrs liegen. Bessere Nährmedien und Warmluftgebläse lassen die Laborembryonen gedeihen.

Das Retortenkind als Ultima ratio für wenige, sonst völlig hoffnungslose Fälle - so lautete die grobe Fehleinschätzung der Anfangsjahre. Inzwischen nehmen vor allem jene Paare, die sich erst spät für ein Kind entscheiden, wie selbstverständlich die Hilfe der Reproduktionsmediziner in Anspruch. Er habe das damals »nicht so scharf erkannt«, räumt Freimut Leidenberger ein, der einst eine der ersten IVF-Praxen in Deutschland gründete. »Aber neue Methoden«, setzt er grübelnd hinzu, »verändern offenbar die Sichtweise.«

»IVF ist Alltag«, konstatiert auch Michael Thaele, Vorsitzender des Bundesverbands Reproduktionsmedizinischer Zentren in Deutschland. Selbst die Scham, mit der das Thema einst verbunden war, schwindet. Schon vor Jahren traten bei einer Party in München 1200 Retortenkinder und ihre Eltern stolz vor die Kameras. Immer häufiger nennen Eltern in der Geburtsanzeige den Namen ihrer IVF-Ärzte - öffentlicher Dank für die Babymacher.

»Der heilige Schauer«, so formuliert es der Berliner Gynäkologe und Psychotherapeut Heribert Kentenich, »hat sich verflüchtigt.«

Nichts entmystifiziert das Geschäft der Repro-Techniker so wirkungsvoll wie die Technik selbst: Wer auf dem Monitor verfolgen kann, wie mit dem Vagino-Scanner nach Eizellen gesucht wird oder unter dem Mikroskop beobachtet, wie die Aufbereitung des Spermas vonstatten geht, der vergisst seine Ängste. Selbst jener magische Augenblick, der vielen als Beginn menschlichen Lebens gilt, verliert viel von seiner Erhabenheit: Die im Inkubator bei 37 Grad Celsius sich vollziehende Syngamie, der Austausch des Erbguts beider Geschlechter, mutet an wie ein denkbar unspektakulärer

Vorgang. Gynäkologen, die Nachwuchs im Reagenzglas fabrizieren, seien »im Grunde Klempner«, beteuert IVF-Pionier Leidenberger, der mit Retortentechnik und Hormonexpertisen mittlerweile so viel Geld verdiente, dass er der Hamburger Universität einen Lehrstuhl spendieren konnte.

Rund 400 Ärzte und Laborchefs konkurrieren inzwischen auf dem unverändert rasch wachsenden Markt. Zur Klientel gehören nicht nur Reiche und Verwöhnte. Ein Versuch kostet um die 5000 Euro, die ersten vier zahlt die Kasse - Kinderlosigkeit gilt als behandelbare Krankheit wie Asthma oder Diabetes.

Unterdessen haben die Uni-Frauenkliniken, die anfangs die Szene beherrschten, ihr Monopol verloren. Private »Fertility Center« - edel möblierte, allzeit Hoffnung und Lebenskraft ausstrahlende Fruchtbarkeitstempel - bestimmen heute das Bild der deutschen Reproduktionsmedizin.

Auf dem Markt konkurrieren kleine Klitschen, die in den Augen der großen Zentren nur die bundesweite »Baby-take-home-Rate« drücken, mit Orten der Massenabfertigung: Die Praxis des Düsseldorfer Gynäkologen Hugo Verhoeven etwa ("Hauptkampfzeit ist bei uns am Vormittag"), der vor zehn Jahren mit einer Arzthelferin anfing, beschäftigt mittlerweile 80 Angestellte.

Einzig Thomas Katzorke in Essen kann noch mit Verhoeven mithalten, wenn es um den Ruhm geht, Deutschlands Babymacher Nummer eins zu sein. Er leugnet nicht, dass für ihn die Zahl der Kunden Maßstab des Erfolges ist. Im dicht besetzten, schmucklosen Wartezimmer wippen die Männer auf Katzorkes schwarzen Lederfreischwingern herum und schauen den Geschlechtsgenossen hinterher, wenn die verschämt ihrem Aufruf zur Samenabgabe folgen. Im Masturbations-Raum liegen pornografische Heftchen bereit. Die Patientinnen werden nach der Eizell-Ernte von Angestellten des selbst ernannten »Fortpflanzungsfabrikanten« in eine Art Flur geschoben. Dort erwachen die Frauen dicht nebeneinander aus der Narkose, getrennt nur durch beigefarbene Stoffparavents.

Um den Boom aufrechtzuerhalten, müssen sich die Repro-Mediziner immer neue Kundenkreise erschließen. Mit neuen, raffinierteren Methoden versprechen sie, bald auch den scheinbar hoffnungslosesten der ungewollt Kinderlosen noch zu Nachwuchs verhelfen zu können. In Zukunft aber wird es zunehmend auch darum gehen, die Eigenschaften des Wunschkindes festzulegen.

Wem dabei das Angebot der deutschen Babyfabriken nicht ausreicht, der wendet sich ans Ausland. Denn längst ist der Markt der Retortenzeugung ein globaler geworden. Vor allem reiche Russinnen schätzen die Kunst der deutschen Experten. Umgekehrt reiste etwa Niki Kostas, 38, aus Iserlohn nach sechs Fehlschlägen in deutschen Zentren nach London, weil sie sich dort den ersehnten Erfolg versprach. Rund 12 000 Pfund (20 000 Euro) kosteten die zwei Abstecher über den Kanal samt Behandlung. Das Publikum der renommierten Klinik, so berichtet die Patientin, war international: Spanierinnen, Araberinnen, Deutsche. »Eine richtige Fruchtbarkeitsfabrik«, so Kostas.

Viele ausländische Babymacher locken mit besseren Erfolgsquoten - vor allem aber mit Dienstleistungen, die in Deutschland verboten sind. Belgien zum Beispiel hat es vielen Fruchtbarkeitstouristen angetan. Einige Deutsche reisten bereits ins flämische Gent und ergatterten dort, was sie daheim niemals bekommen könnten: das Ei einer Spenderin. Ärzte in der Hauptstadt Brüssel wiederum laden - in Absprache mit deutschen Kollegen - zum in Deutschland illegalen Embryo-Check.

Noch großzügiger werden Wünsche in den USA erfüllt. Dort gehören Kinder für Lesben, Spitzensamen aus dem Katalog, selbst Schwangerschaften für Seniorinnen, Nachwuchs für Tote und im Internet angeworbene Leihmütter zu den gängigen Offerten. In den USA bieten christlich-fundamentalistische Hilfsorganisationen mutterlose Embryonen zur Adoption an, ja sogar über den Klon aus dem Biolabor wird ungeniert debattiert. Manchem scheint jedes Mittel recht, wenn die Erfüllung eines Kinderwunsches ansteht - und Flugtickets in die USA sind billig wie noch nie.

Ein Ende des Machbaren ist längst nicht in Sicht: Schon ist es im Tierversuch gelungen, Eizellen aus den Eierstöcken von Ungeborenen zu ernten oder normale Fettzellen in funktionstüchtige Eizellen zu verwandeln. Die Folge: Abgetriebene Föten könnten, wenngleich nie geboren, Mutter werden, und zwei Schwule könnten miteinander Kinder zeugen, nur zum Austragen ihrer Embryos bräuchten sie eine Leihmutter.

Die Gesetze der Natur - am Mikromanipulator werden sie ausgehebelt. So siegesgewiss präsentiert sich der einträgliche Zweig der Medizin, dass nicht nur Hasardeure der Fortpflanzung, wie der italienische Klonpropagandist Severino Antinori, vollmundig das »Menschenrecht auf ein eigenes Kind« proklamieren.

Stolz können die Fruchtbarkeitspriester auf ihre Bilanz verweisen: All die Ängste, die Zeugung außerhalb des Mutterleibes werde dauerhaft gestörte, bindungsschwache Außenseiter hervorbringen, erwiesen sich als unbegründet. Im Gegenteil: Die europäische Gesellschaft für menschliche Reproduktion und Embryologie veröffentlichte im Juli letzten Jahres die weltweit erste Studie zur Frage, ob sich Retortenkinder in der sozialen und mentalen Entwicklung von natürlich gezeugten Kindern unterscheiden. Und siehe da: Die 400 untersuchten Retortenbabys aus Großbritannien, Italien, Spanien und den Niederlanden zeigten keinerlei systematische Auffälligkeiten. Die »generell emotional gesunden, ausgeglichenen Kinder«, so das Fazit, würden »unter der Obhut stabiler und liebender Eltern gedeihen«.

Vielleicht liegt das daran, dass die Eltern oftmals bereits im reifen Alter sind und der Aufzucht gelassener entgegensehen. Denn nichts trägt mehr zur Nachfrage auf dem IVF-Markt bei als der fortgesetzte Trend zur späten Mutterschaft.

Geradezu spöttisch beschreibt Mediziner Katzorke seine Klientel: »Sie, Anfang 40, Akademikerin, die in ihrem Beruf alles erreicht hat, sucht ihm, dem zehn Jahre älteren und im Stress seiner Karriere leicht erschlafften Zweit- oder Dritt-Partner, das späte Glück zu schenken.«

Zu einem immer späteren Zeitpunkt im Leben entscheiden sich Deutschlands Paare, eine Familie zu gründen. Im Jahre 1961 betrug das durchschnittliche Alter einer Erstgebärenden gerade einmal 24,9 Jahre. 1999 war es auf 28,9 Jahre gestiegen.

Wie stark der Zeitpunkt der ersten Mutterschaft offenbar sozialen Umständen unterliegt, zeigt die Alterskurve der Erstgebärenden im deutschen Osten: Die Bürgerinnen der DDR waren bei der Geburt ihres ersten Kindes im Schnitt noch keine 25 Jahre alt. Nach der Wiedervereinigung jedoch glichen sie sich rasch an: 1999 lagen die jungen Ost-Mütter mit 28,2 Jahren bei der Erstgeburt nur noch sechs Monate vor den Geschlechtsgenossinnen im Westen (siehe Grafik Seite 78). Über die Ursachen lassen sich nur Vermutungen anstellen: Einerseits garantierten in der DDR, anders als im Westen, Kinderkrippen, dass Frauen trotz Kindern arbeiten konnten. Andererseits locken im vereinten Deutschland Fernreisen und Karrierechancen, bei deren Verwirklichung Kinder nur störend wären.

Zudem bieten sich prominente Erfolgsfrauen als Vorbilder an: Madonna gebar Töchterchen Lourdes mit 38, Sohn Rocco mit 41. Schauspielerin Veronica Ferres war 35, als Tochter Lilly Katharina zur Welt kam; Oskar Lafontaines Frau Christa Müller bekam ihren Carl Maurice mit 40. Und die US-Fotografin Annie Leibovitz, lächelt gar mit 52 als frisch gebackene Mutter in die Kamera.

»Typischer Fall von berufstätigem Paar, bei dem es nie richtig passte«, erklärte auch die ehemalige »Tagesthemen«-Moderatorin Gabi Bauer - bei der Geburt ihrer Zwillinge 38 Jahre alt - dem »Stern« auf die Frage, warum sie so lange mit dem Kinderkriegen gezögert habe. »Kinder wären ja ganz schön, sagt man, aber jetzt noch nicht. Irgendwann muss man sich dann entscheiden: now or never. Mach es oder lass es.«

Tausende von Paaren jedoch müssen dann erfahren, dass es mit dem »Machen« nicht so einfach klappt. »In allen Aspekten fühlen wir uns jugendlicher als unsere Mütter«, sagt die Aachener IVF-Ärztin Katharina Schießl. »Niemand rechnet damit, er könne unfruchtbar sein - bis das Gegenteil klar ist.« Tatsache ist: Viele Frauen glauben ihre biologische Uhr erst ticken zu hören, wenn diese das Ticken längst eingestellt hat.

Gerade hier jedoch stehen die Reproduktionsmediziner vor dem wohl größten Problem ihres Fachs. Denn allem technischen Aufwand zum Trotz mühen sie sich mit einem Kunststück bisher vergebens: Sie können die biologische Uhr nicht anhalten.

»Immer mehr Frauen suchen sich das falsche Alter zum Kinderkriegen aus«, klagt denn auch Klaus Diedrich, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Universität Lübeck. Denn: »Von 35 Jahren an geht es rapide herunter mit der weiblichen Fruchtbarkeit. Auch die Chancen für die künstliche Befruchtung sinken drastisch.«

Auch in Miguel Hinrichsens Praxis im Hamburger Stadtteil Altona ist jede zweite Patientin 35 Jahre oder älter. »So manche Frau könnte sich sowieso die ganze IVF-Prozedur ersparen, wenn sie nur früher versuchen würde, schwanger zu werden«, urteilt der Mediziner. Viele seiner Patientinnen seien gesund und ursprünglich fruchtbar. Sie kämen aber erst, wenn ihnen die Mediziner kaum mehr helfen können.

So sehr sie diese Entwicklung auch öffentlich bedauern, ganz unschuldig sind die Babymacher nicht daran. Stolz präsentieren die Fortpflanzungsexperten auf ihren Pinnwänden in Labors und Sprechzimmern strahlende späte Mütter. Auch Hinrichsens Praxis verhalf kürzlich noch einer 47 Jahre alten Frau zu einem Baby.

Die Botschaft solcher Erfolge lautet: Frauen können dem alten Dilemma »Kinder oder Karriere« mühelos entrinnen, indem sie sich erst im Beruf engagieren und anschließend den Familienfortbestand sichern - zur Not eben durch den Besuch einer Kinderwunsch-Praxis. Die paradoxe Folge: Je mehr Paaren die Babymacher helfen können, desto größer auch die Zahl jener Paare, die schlicht zu spät kommen. Am Ende bleibt jede zweite aller IVF-Patientinnen kinderlos.

Auch Marita Wassermann, 38, (Name von der Redaktion geändert) fühlte sich immer »fit und biologisch jünger«. Die Ärztin aus Süddeutschland und ihr Mann schoben ihren Kinderwunsch vor sich her - bis vor zwei Jahren. Seither versucht sie, schwanger zu werden.

»Als Medizinerin denkt man, bei einem selbst klappt das schon«, erklärt sie. Aber dann klappte gar nichts. »Eine riesige Enttäuschung«, gibt Wassermann zu, »aber dann geht man halt in die Kinderwunsch-Praxis.« Weil sie fürchtet, dass ihr Arbeitgeber mitbekommt, warum sie ab und zu fehlt, bleibt alles geheim.

Seit jedoch vor ein paar Wochen der erste IVF-Versuch fehlschlug, macht sich die Ärztin Vorwürfe. »Erst kam das Examen, dann der Facharzt, dann der Sprung in den Beruf. Und eh'' man sich umschaut, ist die Zeit abgelaufen.« Einige ihrer Kommilitoninnen, grübelt sie, haben schon während des Studiums ihre Kinder bekommen und auch irgendwie groß gekriegt. »Bei mir hat''s nie gepasst«, sagt Wassermann traurig, »jetzt würde es andauernd passen. Aber es passiert nicht.«

»Vor allem die erfolgreichen Frauen, die alle Examina mit eins gemacht haben und im Beruf alles hinkriegen«, bestätigt der Saarbrücker IVF-Arzt Thaele, »glauben fest daran, dass wir ihnen helfen können.« Viele Frauen haben sich offenbar entschlossen, das Alter als größtes Fruchtbarkeitsrisiko schlicht zu ignorieren. Und indem die Fortpflanzungsmediziner - gestützt durch die Solidargemeinschaft der Kassen - ihnen eine medizinische Lösung für ein soziales Dilemma offerieren, locken sie eine beständig wachsende Zahl direkt in eine altersbedingte Fruchtbarkeitsfalle.

In den USA, wo Fortpflanzungsmediziner ungewollte Kinderlosigkeit als Drama einer ganzen Generation von Mittdreißigerinnen und Vierzigern erleben, haben die Ärzte kürzlich Alarm geschlagen. »Es ist großartig, dass es Verhütung gibt und dass die Frauen eine Wahl haben. Aber ein Teil dieser Wahl ist die Freiheit, ein Baby zu bekommen«, sagt Pamela Madsen, Geschäftsführerin der Amerikanischen Unfruchtbarkeits-Gesellschaft. »Wir haben die Frauen mit dem Mythos gefüttert, dass sie die totale Kontrolle über ihre Fortpflanzung hätten. Aber das ist ein Märchen.«

Die amerikanische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin startete eine groß angelegte Werbekampagne auf Bussen in New York, Chicago und Seattle: »Fortschreitendes Alter verringert ihre Fähigkeit, Kinder haben zu können«, lautet die Warnung im Stil der Hinweise auf Zigarettenpackungen. Eine auf den Kopf gestellte Nuckelflasche in Form einer Sanduhr soll das Verrinnen der besten Jahre symbolisieren.

Aufklärung täte auch in Deutschland Not. Denn allen andersartigen Versprechungen zum Trotz, erklärt der Frauenarzt Klaus Fiedler vom Kinderwunsch-Zentrum München, sei das Einzige, was die IVF für zu spät Entschlossene noch leisten könne, »die statistische Chance auf eine Schwangerschaft leicht zu erhöhen«. Alles andere sei »ein Irrglaube, wie der an den Jungbrunnen«.

Dem Traum von der ewigen Fruchtbarkeit aber steht die Biologie entgegen: Nur bei jungen und vitalen Frauen reifen nach der zweiwöchigen Hormonbehandlung - jeden Tag setzt es währenddessen eine Spritze - rund 15 Follikel in den Eierstöcken heran. In der Vergrößerung des Ultraschalls erscheinen diese wie ein prall gefüllter Beutel Apfelsinen.

Um sie zu ernten, stechen die Ärzte eine Nadel durch die Scheidenwand und dringen schließlich in den Eierstock ein. Dann nehmen sie einen Follikel nach dem anderen ins Visier, piksen ihn an und saugen alle darin enthaltene Flüssigkeit ab. Das Ei, das in dieser Flüssigkeit schwimmt, kann man nicht sehen, aber es ist da.

Allein: Je älter die Frau ist, desto häufiger strömen aus dem Follikel allzu verschrumpelte Eizellen - was sich in der Erfolgsquote der IVF spiegelt. Bei Frauen bis zum Alter von 28 Jahren liegt die Geburtenrate nach IVF pro Behandlungszyklus bei etwa 15 Prozent. Bei den 40-Jährigen sind es nur noch 5 Prozent.

In diesen Zahlen offenbart sich eine grundlegende Gesetzmäßigkeit der Biologie: Die Zahl der Keimzellen im Laufe eines Frauenlebens schwindet in Schwindel erregendem Maße. Sieben Monate nach der Empfängnis enthält ein weiblicher Fötus noch die ungeheure Zahl von sieben Millionen unreifen Eizellen.

Von da an geht es rapide bergab: Schon bei der Geburt des Mädchens sind nur noch zwei Millionen Eizellen übrig - der Sinn dieses Massensterbens ist rätselhaft.

In den kommenden fünf Jahrzehnten wird die Gemeinde der Eizellen stetig kleiner: Die Kügelchen verkümmern allmählich, oder sie begehen biologischen Selbstmord - dem entgehen nur wenige hundert Eizellen. Kommt das Mädchen in die Pubertät, sorgen Hormone dafür, dass in den Eierstöcken alle paar Wochen einige der verbliebenen Eier heranreifen. Binnen sechs Monaten erreichen sie das 60fache ihrer ursprünglichen Größe. Schließlich überholt eines der Eier die anderen und wandert, gesteuert durch einen erneuten Hormonschub, in den Eileiter - dort kann es durch einen Samenfaden befruchtet werden.

Die Quelle im Eierstock beginnt jedoch nach etwa vier Jahrzehnten unweigerlich zu versiegen. Vor allem aber gilt: Je später die Eizellen aus ihr hervorsickern, desto dürftiger ist ihre Qualität. Mittvierzigerinnen etwa produzieren zwar noch Monat für Monat ein Ei. Doch meistens sind die Chromosomen so schwer geschädigt, dass sich aus keinem einzigen mehr ein Nachkomme entwickeln kann.

Diesen Mangel zu beheben, ist eine der großen Herausforderungen der IVF-Ärzte. Bisher allerdings stehen sie ohnmächtig vor dem langsamen Schwinden der Fruchtbarkeit. Nur dem männlichen Geschlecht bietet ihr Katalog Möglichkeiten an, lahmen Spermien auf die Sprünge zu helfen: Statt die Samenzellen selbst ihr Ziel suchen zu lassen, spritzen sie die Mediziner mit einer scharfen Hohlnadel tief in eine menschliche Eizelle hinein.

Diese »intrazytoplasmatische Spermieninjektion« (ICSI) breitet sich rasend schnell aus und hat weltweit vermutlich schon mehr als 100 000 Kindern das Leben geschenkt. Selbst nach der Injektion verwachsener, träger und schwanzloser Spermazellen sind schon Babys entstanden. Zur Not gewinnen die Ärzte die Samenfäden aus dem Gewebe der Hoden - deshalb kann heutzutage beinahe jeder Mann leibliche Kinder zeugen.

Mittel gegen das Welken der weiblichen Eier jedoch finden sich kaum im Sortiment der Reproduktionsmediziner. Bilder von Frauen, die jenseits der Menopause Mutter werden, mögen das Gegenteil suggerieren. Tatsächlich jedoch sind in diesen Fällen stets Eizellen im Spiel, die andere, jüngere Frauen gespendet hatten - was in Deutschland verboten ist.

Einen Ausweg aus dem Dilemma würde das Einfrieren von jungen Eizellen bieten, doch unproblematisch möglich ist dies nur bei befruchteten Eiern. Deshalb muss sich eine Frau, die sich für diesen Weg entscheidet, beizeiten auf einen Kindsvater festlegen.

Das Einfrosten von Eizellen, die noch nicht befruchtet sind - gewissermaßen als Versicherung gegen Unfruchtbarkeit - stellt die Experten hingegen bislang vor große technische Schwierigkeiten. Weil das Innere der Eier wässrig ist, bilden sich beim Abkühlen leicht Eiskristalle, die wiederum die Chromosomen schädigen können.

Gleichwohl sind weltweit schon 60 Babys aus Eizellen entstanden, die erst nach einer Tiefkühlung befruchtet worden waren. Für den Fall, dass die Prozedur dereinst ausreichend zuverlässig sein sollte, zeichne sich »eine Veränderung der Familienplanung ab«, prophezeit der Lübecker Klaus Diedrich in dem von ihm herausgegebenen Lehrbuch »Weibliche Sterilität«. Ihre eigenen Eier stünden einer Frau dann in dem Augenblick in guter Qualität zur

Verfügung, wenn sich der Kinderwunsch regt.

Genau darin sieht auch jener Mann die Zukunft, der einst mit der Erfindung der Anti-Baby-Pille die Weiche stellte in eine Welt, in der sich Sex und Fortpflanzung voneinander entkoppeln. »Am Ende werden Verhütungsmittel total unnötig sein«, erklärt Carl Djerassi, 78, »weil die Menschen ihre Spermien und Eier frühzeitig auf Eis legen und sich danach sterilisieren lassen« (siehe Interview Seite 76).

Andere Wissenschaftler wollen sogar den ganzen Eierstock einfrieren. Bei Schafen habe das bereits geklappt, berichteten französische Forscher vorigen Sommer auf einem Kongress in Lausanne. Sie hatten sechs Muttertieren je einen Eierstock entnommen und bei minus 196 Grad in flüssigem Stickstoff gelagert. Nach ein bis drei Monaten tauten sie das Gewebe auf und setzten es wieder ein. Vier der behandelten Schafe wurden trächtig - und drei Lämmer kamen lebend zur Welt. Wann die Technik auf Menschen übertragbar sein könnte, ist indes noch nicht abzusehen.

Eine andere, wenngleich ethisch heikle Methode zur Verjüngung von Eizellen hat der amerikanische Pionier Jacques Cohen ersonnen. Dazu saugt er etwas Zytoplasma mit der Hohlnadel aus einer jungen Spendereizelle und injiziert es in ein altes Ei. Nach der Befruchtung entstehen Babys mit jeweils drei Elternteilen: einem Vater, einer Mutter - und noch jener Mutter, die das Zytoplasma beigesteuert hat.

Von noch größerer Bedeutung als die Eröffnung von Eierbanken aber könnten dereinst Techniken werden, die nicht nur den Babywunsch erfüllen, sondern auch noch die Wahl des Wunschbabys ermöglichen. In vielen europäischen Ländern dürfen Ärzte schon heute Embryonen unter dem Mikroskop anschauen und nur die viel versprechendsten Exemplare einsetzen. Die Erfolgsquote pro Versuch steigt dadurch deutlich. Auch die Verbände der deutschen Fortpflanzungsmediziner setzen sich für diese Art der Begutachtung und Auswahl der Embryonen ein. Bislang steht dem jedoch das strenge deutsche Embryonenschutzgesetz entgegen.

Inzwischen gehen Mediziner im Ausland noch viel weiter: Britische IVF-Ärzte etwa setzen auf eine noch strengere Selektion, die vor allem älteren Kinderwunsch-Patientinnen zugute kommt. Seit Juli dürfen zwei englische Kliniken künstlich gezeugte Keime noch in der Petrischale auf Chromosomenschäden hin untersuchen - und die auffälligen aussortieren.

Wozu, so argumentieren die Verfechter dieser Methode, sollte man Frauen Keime implantieren, von denen sich im Voraus erkennen lässt, dass sie keine Überlebenschance hätten? Zudem verweisen sie auf einen aus ihrer Sicht willkommenen Nebeneffekt: Embryonen, die drei Kopien des Chromosoms 21 besitzen (Down-Syndrom), würden dann gar nicht erst in den Mutterleib eingesetzt.

Genau hierin sehen die Kritiker eine Bedrohung: Sie brandmarken die massenhafte Reihenuntersuchung als neuartige Form von Eugenik in der Petrischale. Auf eben dieses Szenario laufe die Einführung der in Deutschland heftig umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) früher oder später hinaus.

Zwar beteuert die Mehrzahl deutscher Babymacher, sie hätten nicht mehr als jene rund 100 Fälle pro Jahr im Auge, in denen eine konkrete erbliche Belastung der Eltern bekannt sei. Doch einzelne forschere Vorkämpfer lassen bereits erkennen, dass sie ihr Repertoire gern auch um die systematische Durchmusterung von Embryonen erweitern würden.

Manfred Stauber von der Universitätsfrauenklinik München hat als einer der ersten vor dieser Entwicklung gewarnt: »Die Präimplantationsgenetik - wie sie bereits großzügig bei vermuteten Erbkrankheiten in einigen Ländern vorgenommen wird - könnte zur Produktion ,möglichst perfekt gesunder Kinder'' grundsätzlich zur Praxis werden«, prophezeite der Arzt schon vor sechs Jahren in einem Gutachten für das Bundesgesundheitsministerium.

Für den Vorsitzenden des Nationalen Ethikrates, den Juristen Spiros Simitis, hat das Thema seither noch an Brisanz zugenommen: »Über die PID müssen wir im Ethikrat schleunigst reden.«

Glaubt man dem Essener IVF-Arzt Katzorke, kommen die Bioethiker mit ihren Bedenken zu spät: »Den Trend kann keiner stoppen - das Designer-Baby wird kommen.« Und sein Hamburger Kollege Naether kann daran auch wenig Verdammenswertes finden: »Das Screening«, wie sich die systematische Durchmusterung der Embryonen im Labordeutsch nennt, sei für ihn »ethisches Handeln am Patienten«.

Eine Art von Problem allerdings werden alle technischen Ausweitungen der Repro-Zone nicht lösen können: Viele Frauen, die die IVF-Mühle am eigenen Leib erlebt haben, kritisieren, dass beim Hightech-Projekt Baby die Seele oftmals auf der Strecke bleibt. »Das böse Abenteuer im reproduktionstechnologischen Wunderland« habe sie »vier Jahre« gekostet, klagte die Bochumerin Magda Telus kürzlich in seltener Offenheit im »Deutschen Ärzteblatt«. Von 1997 bis 1998 ließ sich die Frau in einer IVF-Klinik behandeln. Doch die Prozedur führte nicht zu einem Baby - sondern zu einer Geschwulst im Eierstock, die entfernt werden musste. Kein Wunder, dass sich die Frau »einer unberechenbaren Maschine ausgeliefert« wähnte.

Enttäuschte Frauen wie Telus haben Selbsthilfegruppen und Foren im Internet als Ort der Solidarität entdeckt. Im Schutz der Anonymität klagen die Betroffenen sich gegenseitig ihr Leid und tauschen Tipps über Insemination, Zervixschleim oder Hormonpräparate und Empfehlungen von bestimmten Kinderwunsch-Zentren aus.

»Ich habe gerade meinen 40. Geburtstag hinter mir«, schreibt eine Eva-Maria, die nahe Stuttgart lebt, im Internet-Forum www.babystuebchen.de. »Ich habe meinen Partner erst mit 37 Jahren getroffen. Seit einer ungewollten Schwangerschaft habe ich immer gewissenhaft verhütet, habe aber nie daran gezweifelt, wieder schwanger zu werden, wenn ich endlich den Mann meines Lebens getroffen habe. Als sich nach einem Jahr kein Nachwuchs einstellte, wurde ich unruhig. Nach der vierten erfolglosen Insemination bin ich in ein tiefes Loch gefallen.«

Wie die Schwäbin geraten die meisten IVF-Patientinnen in eine Lebenskrise, wenn das Wunschkind ausbleibt. Der Psychologe Walter Schuth von der Universitäts-Frauenklinik in Freiburg hat dazu rund 200 Paare befragt. »Die Fixierung auf die Reproduktionsmedizin und das ungezeugte Kind wirkt sich destruktiv aus auf die partnerschaftliche und individuelle Lebensqualität«, so beschreibt Schuth im Fachblatt »Geburtshilfe und Frauenheilkunde« die Ergebnisse seiner Studie. Mit ihren seelischen Nöten fühlten sich kinderlos gebliebene Paare von den Fertilitätsexperten allzu oft allein gelassen.

»Die Kollegen werten nur das Kind als ihren Erfolg, nicht aber, einer Frau dabei zu helfen, mit ihrer Kinderlosigkeit klarzukommen«, kritisiert auch der Berliner IVF-Mediziner Kentenich. »Wenn eine Behandlung fehlschlägt, und die Frau heulend da sitzt, dann ist es für den Kollegen oft das Bequemste, sofort im nächsten Zyklus weiter zu behandeln. Aber besser wäre es, der Patientin erst mal Zeit zu geben, um die Sache zu verarbeiten.«

»Es muss zur Behandlung von Anfang an dazugehören, alternative Perspektiven zum Leben mit Kind zu entwickeln«, fordert Anke Rohde, die an der Universitätsklinik Bonn die Abteilung Gynäkologische Psychosomatik leitet. Hier berät sie Paare, die in einer Spirale der Depression immer weiter nach unten trudeln, je länger es mit dem Nachwuchs nicht klappt: »Beruflich leistungsorientierte Paare geraten besonders unter Druck. Mit der gleichen Leistungsbereitschaft wie im Beruf wollen sie den Kinderwunsch erfüllen. Dann fühlen sie, wie ihnen die Kontrolle über ihre Lebensplanung entgleitet. Der Stress wird immer größer, die Erfolgsaussichten sinken.«

Die Frauen stellen dann nach Rohdes Erfahrung schnell ihr ganzes Leben in Frage, glauben, alles falsch gemacht zu haben. »Sie erinnern sich nicht mehr daran, dass sie jemals etwas anderes im Sinn gehabt haben als den Kinderwunsch.«

Für alle Kinderwunsch-Kandidaten, für die derlei Rat zu spät ist, bleibt noch ein Trost: Gerade das Loslassen kann den ersehnten Erfolg bringen, beobachten Gynäkologen verblüffend häufig: Nach dem Abbruch erfolgloser Fruchtbarkeits-Behandlungen stellt sich bei einem Drittel aller Paare, die schon als hoffnungslos galten, doch noch auf ganz natürliche Weise Nachwuchs ein.

So erging es Steffi Hartmann, 35, und ihrem Mann Martin, 33. Seit ihrer Hochzeit 1995 hatten die beiden alles probiert, um ein Kind zu bekommen: Anderthalb Jahre lang zog die Beamtin aus Bochum eine Hormonbehandlung nach der anderen durch, das Paar exerzierte Liebe nach dem Terminkalender: »Robotermäßig. Das hatte nichts mit Romantik zu tun«.

Martin Hartmann fluchte, Steffi Hartmann bekam Zysten und einen Trommelbauch wie im siebten Schwangerschaftsmonat - aber kein Kind. Nach weiteren zweieinhalb Jahren mit stundenlangen Arztfahrten, zahllosen Spritzen, Medikamenten und drei erfolglosen IVF-Versuchen hatte Steffi genug von der Quälerei: »Zehn verschiedene Leute hatten bis dahin irgendwie an mir herumhantiert. Ich konnte nicht mehr.«

Die Hartmanns ließen alle Hoffnung auf ein eigenes Kind fahren, kauften ein Zweisitzer-Cabrio, zogen in eine Wohnung ohne Kinderzimmer und entspannten sich langsam von all dem Stress. Nach dem letzten Sommerurlaub auf Mallorca blieb dann Steffis Regel aus - einfach so.

Vor vier Monaten fand die Kindstaufe statt. Der kleine Hartmann heißt Leander.

JÖRG BLECH, BEATE LAKOTTA,

HANS-JOACHIM NOACK

* Am 27. April 1982 in der Frauenklinik der UniversitätErlangen, wo Oliver Wimmelbacher als erstes deutsches Retortenbabyauf die Welt kam.* Mit Ehemann Guy Ritchie und Sohn Rocco.

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