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MODERNES LEBEN Badespaß mit Superrutsche

aus DER SPIEGEL 32/1987

Selbst bei Regen und bei Temperaturen unter 15 Grad strömen Münchens Wasserratten neuerdings ins Michaelibad im Südosten der Stadt. Anziehungspunkt ist die Ende Juli eröffnete Superrutsche, die auf vier, insgesamt über 400 Meter langen Bahnen die Badegäste in 24 Grad warmes Wasser befördert. Einmalig in der Bundesrepublik sind die beiden 85 Meter langen »Tempobahnen«, auf denen Rutsch-Geschwindigkeiten von 45 km/h erreicht werden. Übermütige 65jährige finden nach ersten Beobachtungen ebensoviel Vergnügen daran wie mutige Vierjährige. Gekostet haben die Wasserspiele die Münchner Stadtwerke keinen Pfennig. Weil man das Bad attraktiver machen wollte, »ohne den Steuerzahler zu belasten« und ohne an dem »sozialen Eintrittspreis« von drei Mark zu rütteln, darf eine Privatfirma den Spaß im Naß auf eigene Rechnung betreiben. Zehn Mark kostet die Tageskarte, für einmaliges Rutschen wird eine Mark kassiert.

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