Boris Becker
Boris Becker , 36, ehemaliger deutscher Tennis-Champion und Geschäftsmann, hat seine Autobiografie »Augenblick, verweile doch ...« jetzt in englischer Sprache herausgebracht, Titel: »The Player«, erschienen beim Verlag Bantam. Er habe das Buch nicht des Geldes wegen geschrieben, versicherte Becker dem englischen Journalisten Nigel Farndale, das wäre »ein falscher Grund«. Vielmehr verfasste er das Werk einem »dringenden Bedürfnis« folgend für seine Kinder. Sie sollen in »20 Jahren oder so« nachlesen können, was wirklich geschah, »was immer euch eure Mutter erzählte oder nicht«. Warum erzählt der Papa seinen Kindern das Geschehene nicht selbst von Angesicht zu Angesicht? Er mache das in einem öffentlich zugänglichen Buch, so Becker, weil »meine Kinder öffentlich sind, ob sie wollen oder nicht, ob sie es mögen oder nicht«. Denn schließlich haben sie keinen »normalen Dad«. Sie haben einen »berühmten Dad« und damit auch »keine ungestörte Privatsphäre«. Was denn wohl Anna denke, Beckers uneheliche Tochter, wenn sie, älter geworden, die Umstände ihrer Zeugung nachlesen kann? »Oh«, versichert der berühmte Dad, »ich ging nicht ins Detail.« Er habe die Atmosphäre beschrieben. »Ja, aber ich ging nicht ins Detail über das Wie, in welcher Position und warum und wie lang, all das. Das bleibt der Phantasie des Lesers überlassen.« Natürlich, wenn es so weit ist, werde er Annas Fragen beantworten - »und ich habe kein Problem damit, ehrlich zu sein«.