US-PRESSE Bunte Blätter
Die durch ihre »Watergate«-Enthüllungen weltberühmte »Washington Post« wird bunt. Nach drastischen Auflageverlusten druckt die fünftgrößte US-Tageszeitung nun Titelseite und Sportteil erstmals in Farbe - und folgt darin Renommierblättern wie »New York Times« und »Los Angeles Times«. Eine 250 Millionen Dollar teure neue Druckanlage erlaubt es nun, insgesamt 28 Seiten bunt zu präsentieren. Es gehe darum, den Lesern »das bestmögliche Produkt zu liefern«, sagt Verleger Donald Graham - und den Werbekunden ein modernes Umfeld. In den USA hält nun nur noch das »Wall Street Journal« die schwarz-weiße Tradition hoch.