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China: Probleme mit den Alten

aus DER SPIEGEL 17/1991

China kann womöglich schon bald seine Alten nicht mehr versorgen. Zu Beginn des nächsten Jahrhunderts wird die Zahl der über 60jährigen auf mehr als 130 Millionen (zehn Prozent der Bevölkerung) steigen. Die unter Geldnot leidende Regierung muß dann rund 17 Prozent ihres Etats für Renten ausgeben. Schwerer noch wiegt das Problem der betagten Privatbauern (80 Prozent der Rentner), die keinen Anspruch auf staatliche Hilfe haben und von ihren Familien ernährt werden müssen: Da wegen des starken Bevölkerungswachstums immer weniger Ackerland zur Verfügung steht, schwillt die Masse der Arbeitslosen unter den Bauern zur Jahrtausendwende vermutlich auf über 200 Millionen Menschen an. Sie werden sich kaum noch um ihre Senioren kümmern können. Für den Bau von Altersheimen fehlen dem Staat die Mittel. Experten befürworten die Einführung einer obligatorischen Lebensversicherung für alle Bürger.

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