Überforderung in der Coronakrise Bund hilft Gesundheitsämtern mit Hunderten Freiwilligen

Gesundheitsamt (Symbolbild): Infektionsketten derzeit nicht mehr nachverfolgbar
Foto: Stefan Puchner / dpaDie wegen der Corona-Pandemie völlig überlasteten Gesundheitsämter können in den kommenden Wochen mit massiver Unterstützung durch Beamte und zivile Mitarbeiter der Bundesregierung rechnen. Nach SPIEGEL-Informationen haben sich in den vergangenen Tagen 1386 Freiwillige aus den verschiedenen Bundesministerien gemeldet und wollen bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infektionen helfen.
Allein aus dem Geschäftsbereich von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) meldeten sich nach SPIEGEL-Informationen 380 Freiwillige. Sie kommen nicht nur aus dem Ministerium selbst, sondern auch aus nachgeordneten Behörden wie dem Zoll.
Beim Innenministerium sind es 312 Freiwillige, im Verteidigungsministerium erklärten sich 212 Zivilbeschäftigte bereit, den Gesundheitsämtern zu helfen. Sie unterstützen die 4400 Soldaten der Bundeswehr, die derzeit in 263 Gesundheitsämtern Amtshilfe bei der Bekämpfung der Pandemie leisten.

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Aus dem Landwirtschaftsressort erklärten sich insgesamt 71 Mitarbeiter bereit, im Geschäftsbereich des Arbeitsministeriums meldeten sich bisher fast 60 Mitarbeiter für die Hilfe. Im Justizministerium fanden sich insgesamt 39 Hilfswillige, im Familienministerium sind es 16, im Außenamt gerade mal vier.
Das Gesundheitsministerium schickt keine Mitarbeiter in die Kommunen. Zur Begründung hieß es, wegen der Pandemie brauche man alle Beschäftigten selbst.