Hausmitteilung Datum: 31. Juli 1978 SPIEGEL-Reprint
?Eeine Momentaufnahme aus der Geschichte und ein Rückspiegel auf Menschen, die Spuren gesetzt haben«, nennt Frau Liselotte Funcke, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, den Nachdruck ("Reprint") der SPIEGEL-Ausgabe vom 26. Juni 1948, das erste Heft nach der Währungsreform. Egon Franke, Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen (und Oberhaupt der in der Fraktion sogenannten Kanalarbeiterriege) schreibt, dass der Faksimile-Nachdruck »in dokumentarischer Qualität die Geschehnisse vor 30 Jahren in Verbindung mit der Währungsreform und den zum gleichen Zeitpunkt beginnenden wirtschaftlichen und politischen Wiederaufbau aufzeigt«. Dr. Carl H. Hahn, Vorstandsvorsitzender der Conti Gummi in Hannover, fand den Reprint aus der Woche der Währungsreform »nicht nur für mich, sondern ganz besonders für meine Kinder eine hochinteressante Lektüre«. Dr. Hans Steroken, CDU-MdB, bezeichnet sich als »leinen Sammler, der viele Dinge aus diesen Jahren aufgehoben hat. Diese Ausgabe besass ich allerdings nicht mehr«. Peter Würtz, SPD-MdB und Mitglied des Europäischen Parlaments, wünscht sich »einen weiteren Nachdruck«. Dr. Hans-Ulrich Klose, CDU-MdL in Nordrhein-Westfalen, attestiert dem Reprint »historische Qualität«. Heinrich Lummer, als CDU-Fraktionschef Oppositionsführer in Berlin, quittiert das Faksimile mit einer Karte, auf der er die Sünden des Leninismus seit 1953 aufzählt.
Für den Faksimile-Nachdruck hatte sich der Verlag um möglichst viel Originaltreue bemüht. Das Papier sollte sich nach Reichsmark-Qualität anfühlen, der Preis blieb unverändert -- damals wie diesmal eine Mark. Die Auflage musste allerdings erhöht werden. Die Druckauflage 26/1948 betrug 60 600, die des Faksimile 75 000 Stück.