Zur Ausgabe
Artikel 22 / 50

FAULKNER Der beste Job

aus DER SPIEGEL 24/1956

Die in Paris erscheinende amerikanische Literaturzeitschrift »The Paris Review«

- Auflage: 15 000 Exemplare - brachte in

ihrer letzten Ausgabe ein Mirakel zustande: Sie veröffentlichte ein mehr als zwanzig Seiten langes Interview ihrer Reporterin Jean Stein mit einem amerikanischen Romanschriftsteller, der es vor gar nicht langer Zeit unter feierlicher Berufung auf die Unantastbarkeit seiner Person noch radikal abgelehnt hatte, seine private Sphäre als publizistische Handelsware mißbrauchen zu lassen.

Der von Jean Stein interviewte Autor war der 59jährige rustikale Nobelpreisträger William Faulkner Besitzer einer 700-Morgen-Farm im Staate Mississippi, notorischer Whisky-Trinker und genialer Chronist der Legende und Verdammnis des amerikanischen Südens; ein homerischer Provinzler, dem der Sezessionskrieg und sein Problem, die Sklavenbefreiung, noch heute als Bühne und Horizont der Welt gilt, als das zentrale und tragischgleichnishafte Ereignis der amerikanischen, wenn nicht der Weltgeschichte.

Fast dreißig Jahre hatte Faulkner sein Privatleben vor der Öffentlichkeit verbergen können. Alle Versuche hartnäckiger Reporter, den verstockten Mississippi-Farmer zu Geständnissen zu verleiten, scheiterten an dessen phlegmatischem »I don't know«. Als eine amerikanische Zeitschrift gegen seinen Protest einen romanhaften Artikel über seine private Geschichte verbreitete, erhob Faulkner in »Harper's Magazine« öffentlich Anklage gegen die Verschwörung des schlechten Geschmacks, die sich: ungestraft beim Publikum Immunität verschaffen kann, »um im Schutze dieser Immunität der einzelnen Person Gewalt anzutun«

Schließlich resignierte auch Faulkner auf seine Weise vor jenem »Mißstand in der amerikanischen Kultur, von dem wir uns täglich gewarnt fühlen sollten«. Er stellte sich mit Tabakbeutel und Pfeife zu seinen lakonischen Schau-Interviews, die ihm bei der Reporter-Zunft den Ruf eines menschenfeindlichen und hoffnungslos bornierten literarischen Hinterwäldlers einbrachten. Aber der cholerische Faulkner hatte im Grunde auch Sorge vor sich selbst, Sorge vor seiner apodiktischen, jäh auflodernden Art, »auf persönliche Fragen anscheinend heftig zu reagieren«.

Ein solches Mißgeschick passierte William Faulkner, als er sich kürzlich entgegen seinem Prinzip, sich vor dem Mißbrauch seiner Worte zu fürchten, in der englischen Wochenzeitschrift »Sunday Times« zum Urteil des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten über die Beseitigung der Rassentrennung in den Schulen der USA äußerte. Faulkner sprach sich gegen eine erzwungene Integration der Negerbevölkerung aus, weil die Weißen der Südstaaten noch »im Jahre 1860 leben«. Der Süden, meinte Faulkner, sei bereit, einen zweiten Bürgerkrieg auf sich zu nehmen - selbst wenn er ihn »mit Sicherheit verlieren sollte«. Der Korrespondent der »Sunday Times« legte Faulkner die herausfordernden Worte in den Mund: »Wenn es zum Kampfe kommen sollte, werde ich für Mississippi gegen die Vereinigten Staaten kämpfen; selbst wenn das bedeutet, daß ich auf die Straße gehen und auf Neger schießen muß.«

Faulkner bestritt in einer Leserzuschrift an das Wochenmagazin »Time«, in dem er seine Äußerungen zitiert fand, daß er derart »wahnwitzige und gefährliche« Reden jemals vor glaubwürdigen Zeugen geführt habe. Auch in dem »Paris-Review« Gespräch mit Jean Stein kam Faulkner jetzt noch einmal auf das »Sunday-Times«-Interview mit der Erklärung zurück, daß er Rassenmord für einen »leidigen und tragischen Irrtum« halte. Er korrigierte die ihm zugeschriebene These, daß die Lösung des Rassenproblems »jenseits von Recht und Moral« zu suchen sei, mit dem demütigen Eingeständnis: »Wenn wir in Amerika diesen Punkt in unserer verzweifelten Kultur erreicht haben, daß wir Kinder morden müssen - gleich aus welchem Grund oder welcher Hautfarbe -, verdienen wir es nicht, zu überleben, und werden es wahrscheinlich auch nicht tun.«

Die von William Faulkner trotz seines herkömmlichen Ekels vor »verantwortungslosen Ausfragern« zur Tribüne moralischer Rechtfertigung und dichterischer Bekenntnisse gewählte »Paris Review« ist ein Unternehmen besonderer Art. Ihr Herausgeber ist der 23jährige Aga-Khan-Sprößling Prinz Sadruddin, der sein Interesse für die väterlichen Pferdeställe erst seit knapp zwei Jahren einer Passion für avantgardistische Poesie, halbwissenschaftliche Utopien und Kurzgeschichten geopfert hat. Auch Vater Aga Khan nahm an der literarischen Vierteljahresschrift seines Sohnes Sadruddin kürzlich ein wohlwollendes Interesse. Er stiftete zur »Förderung der zeitgenössischen Literatur« den Aga-Khan-Novellenpreis der »Paris Review«, der jungen, noch unbekannten Autoren das Selbstbewußtsein stärken soll.

Dem Literatur-Unternehmen der Khans stellten sich als Berater und Mitarbeiter angesehene Autoren zur Verfügung: der amerikanische Pulitzer-Preisträger Archibald MacLeish, der englische Romancier Graham Greene, der italienische Dichter Alberto Moravia und der französische Nobelpreisträger Francois Mauriac.

In dieser noblen Literatengesellschaft wirkte das Erscheinen des archaischen Mannes vom Mississippi wie ein Natureieignis. Zum erstenmal gab Faulkner in der »Paris Review« eine Einführung in sein riesiges und konfuses Werk, in die Phantasmagorie des »Dschungel-Südens«, die an strömender Intensität und polyphoner Rhetorik - wie es der amerikanische Literaturkritiker Alfred Kazin nannte - in der amerikanischen Literatur nicht ihresgleichen hat. »Nun hat er denjenigen unter uns, die zugeben, daß er zuweilen unverständlich ist, eine Antwort gegeben«, kommentierte in der »Chikago Tribüne« der Kritiker Frederic Babcock das Faulkner-Interview.

In seiner knorrigen, rücksichtslosen, überspitzten Art sagte Faulkner einige uralte Wahrheiten über die Sache des Schriftstellers, die man indes in den konventionellen Kapellen des internationalen Literaturbetriebes seit langem nicht mehr gehört hatte:

- »Wenn ich nicht gelebt hätte, würde

mich jemand anders geschrieben haben: Hemingway, Dostojewski, wir alle. Der Künstler ist nicht von Wichtigkeit ... Shakespeare, Balzac, Homer haben alle über die gleichen Themen geschrieben, und wenn sie tausend oder zweitausend Jahre länger gelebt hätten, würden die Verleger seitdem keinen anderen mehr nötig gehabt haben.«

- »Der Schriftsteller ist nur seiner Kunst

gegenüber verantwortlich. Er wird völlig gewissenlos sein, wenn er ein guter Schriftsteller ist. Er hat einen Traum. Der ängstigt ihn so sehr, daß er ihn loswerden muß. Er hat keinen Frieden bis zu diesem Augenblick. Er wirft alles über Bord: Ehre, Stolz, Anstand, Sicherheit, Glück - alles, um das Buch fertig zu bekommen. Wenn ein Schriftsteller seine Mutter bestehlen müßte, wird er nicht zögern.«

- »Das Leben ist an Gut und Böse nicht

interessiert. Don Quichote wählte beständig zwischen Gut und Böse; aber er wählte im Zustand des Traums. Er war irr. Er wurde erst ein wirklicher Mensch, als er so beschäftigt mit dem Versuch war, mit den Menschen fertig zu werden, daß er keine Zeit hatte, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden ... Das Leben ist Bewegung, und Bewegung hängt zusammen mit dem, was die Menschen bewegt: Ehrgeiz, Macht, Vergnügen ... Das moralische Gewissen des Menschen ist der Fluch, den er von den Göttern anzunehmen hatte, damit er von ihnen das Recht bekam, zu träumen.«

Faulkner nannte sich einen mißlungenen Dichter - denn »uns allen ist es mißlungen, unserem Traum von der Vollkommenheit zu entsprechen«. Mißlingen aber sei die gesündeste Bedingung für den Künstler; denn wenn einmal wirklich das Werk dem Bild, dem Traum entsprechen würde, »was bliebe ihm anders übrig, als sich die Kehle durchzuschneiden?«

Faulkners Formel für den »guten« Romanschriftsteller: »99 Prozent Talent, 99 Prozent Disziplin, 99 Prozent Arbeit - wenn man jene tödliche Gefahr ausschließt, die Zufriedenheit heißt.« Als Faustregeln für Schriftsteller empfiehlt Faulkner:

- Träume und ziele immer weiter, als du

zu schießen weißt.

- Versuche nicht besser zu sein als deine

Zeitgenossen oder Vorgänger. Versuche besser zu sein als du selbst.

Mit Sarkasmus sprach Faulkner von jenen Schreibern, die ihre Zeit damit verschwenden, sich mit Erfolg oder Reichwerden zu plagen. Auch habe er nie erfahren, daß jemand etwas Gutes geschrieben habe, weil er ein Geldgeschenk erhielt: »Der gute Schreiber bewirbt sich niemals bei einer Forderungsstelle für die Kunst.« Was er brauche, seien ein Bleistift, etwas Papier und jenes Minimum an Komfort, das nach Faulkner aus Tabak, Essen »und ein wenig Whisky« besteht.

Seine, Vorstellungen vom Komfort und von der idealen Umgebung, die der schöpferischen Tätigkeit des Schriftstellers am meisten frommt, illustrierte Faulkner: »Der beste Job, der mir je angeboten wurde, war der eines Bordelldirektors, Meiner Meinung nach ist dieser Ort ein perfektes Arbeitsmilieu für einen Künstler. Er gibt ihm vollkommene wirtschaftliche Freiheit; er macht ihn frei von Furcht und Hunger. Der Künstler hat ein Dach über dem Kopf und nichts anderes zu tun, als einige einfache Rechnungen zu führen und der Ortspolizei die gebräuchlichen Geschenke zu überreichen. Auch ist der Ort ruhig während der Morgenstunden, die für die Arbeit die beste Zeit des Tages sind.«

Faulkner, der sich seinem Temperament nach als »einen Vagabunden und einen Tramp« bezeichnet, hat sich immer schon über jene Leute belustigt, die das Amt des Schriftstellers mit seinem gesellschaftlichen Ansehen verwechseln: »Gute Kunst kann von Gaunern, Schmugglern oder Pferdedieben herkommen.« Im Schriftstellerhandwerk gebe es keine Technik und keinen mechanischen Weg, obwohl die Technik oft, wie Faulkner am Beispiel seiner Legende vom Tod einer Bäuerin ("As I Lay Dying") erläuterte, »den Traum trägt und ihn befehligt, bevor der Schriftsteller ihn mit Händen greifen kann«.

Er habe jedes einzelne Wort bis zum Ende hin gekannt, bevor er das erste niederschrieb, bekannte Faulkner von diesem Buch, und habe daher die Bausteine nur zusammenfügen müssen: »Doch es war nicht leicht, keine ehrliche Arbeit ist leicht.« Auch den umgekehrten Fall nannte Faulkner: den Zwang, den der Traum ausübt, wenn irgendwann beim Schreiben »die Charaktere selbst aufstehen und den Job übernehmen und zu Ende führen«.

Mit diesen Worten spielte Faulkner auf das vielleicht bedeutendste und zugleich am schwersten verständliche seiner Bücher an, auf seinen 1929 veröffentlichten Roman »The Sound and the Fury«, dessen deutsche Ausgabe unter dem Titel »Schall und Wahn"* erst vor kurzem erschienen ist.

Fünfmal habe er diese Geschichte umgeschrieben, sagte Faulkner. »Ich begann mit einem inneren Bild, von dem ich damals nicht wußte, daß es symbolisch war. Das Bild war das schmutzige Höschen eines kleinen Mädchens, das in einem Birnbaum saß. Durch ein Fenster konnte es die Leichenfeier seiner Großmutter beobachten und seinen Brüdern unten am Boden berichten, was geschah.« Er habe erzählt, wer ihre Brüder waren, was sie taten, und wieso die Hose des Mädchens so schmutzig war - aber beim Erzählen sei ihm klargeworden, daß es unmöglich sein würde, alles in eine Kurzgeschichte hineinzubekommen.

»Und dann wurde mir die Symbolik der verdreckten Unterhose klar, und das Bild wurde ersetzt durch jenes andere Bild des vater- und mutterlosen Mädchens, das die Regenrinne herunterklettert um dem einzigen Heim, das es hatte, zu entfliehen »

Faulkner erzählt in dem Roman »Schall und Wahn« die Geschichte der dekadenten Nachkommen des Bürgerkriegsgenerals Compson nacheinander durch die Wahrnehmungen der Brüder, zuerst sogar durch den verstümmelten Geist des Idioten Benjamin, dessen wirre, wüst dahintaumelnden Sätze dem Leser die Vision des Wahnsinns aufzwingen. Er versuchte, die Stücke zusammenzufügen und die Löcher auszufüllen, indem er sich selbst zum Sprecher machte: »Aber es war noch nicht vollständig, und auch noch nicht fünfzehn Jahre später, als das Buch publiziert wurde und ich in einem Anhang zu einem anderen Buch die letzte Anstrengung machte, die Geschichte zu erzählen, sie aus meinem Kopf zu bekommen, damit ich Frieden fände. Es ist das Buch, das mir am liebsten ist.«

Sein Gefühl für den Idioten Benjamin nannte Faulkner »Klage und Mitleid für die ganze Menschheit«. Man könne für ihn nichts empfinden, weil er nichts empfindet. Benjamin »war ein Prolog gleich dem Totengräber in den Elisabethanischen Dramen. Er dient seinem Zweck und ist abgegangen.«

Als »die beiden großen Männer in meiner Zeit« nannte Faulkner Thomas Mann und den Iren James Joyce, der mit seinem »Ulysses« die in Faulkners Werk mit betäubender Virtuosität verwandte Form der Seelenreportage schuf, die in der modernen Romantechnik als der »innere Monolog« gilt.

Über den Schöpfer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, hatte Faulkner indessen zur Verblüffung der Interviewerin der »Paris Review« gar keine Meinung: Er hatte nie etwas von ihm gelesen.

Das Tauschgeschäft

In New Orleans lebte Faulkner in der Nähe von Sherwood Anderson, dem Stiltheoretiker des neuen amerikanischen Realismus, der die Freudschen Thesen in die Literatur einführte. Auf seine Weise dementierte jetzt Faulkner, daß Anderson ihn zum Schreiben angehalten oder ihm als literarischer Mentor gedient habe:

»Ich wohnte in New Orleans und tat jede Arbeit, die notwendig war, um hier und dort ein wenig Geld zu verdienen. Ich traf Sherwood Anderson. Wir pflegten am Nachmittag in die Stadt zu gehen und mit den Leuten zu sprechen. Am Abend saßen wir bei ein oder zwei Flaschen zusammen, während er sprach und ich zuhörte ...

»Ich entschied, daß - wenn dies das Leben eines Schriftstellers sei - es für mich das Richtige wäre, ein Schriftsteller zu werden. So begann ich, mein erstes Buch zu schreiben. Ich vergaß sogar, daß ich Mr. Anderson drei Wochen lang nicht gesehen hatte, bis er in meine Tür trat. Es war das erstemal, daß er zu mir kam. Er sagte: 'Was ist los? Bist du böse mit mir?' Ich erzählte ihm, daß ich ein Buch schreibe. Er sagte: 'Großer Gott' und verschwand wieder.

»Als ich das Buch beendet hatte - es war 'Soldiers' Pay' -, traf ich Mrs. Anderson auf der Straße. Sie meinte: 'Sherwood möchte einen Handel mit Ihnen schließen. Wenn er Ihr Manuskript nicht zu lesen braucht, will er seinem Verleger raten, es anzunehmen.' Ich sagte 'Gemacht' - und so wurde ich Schriftsteller.«

Faulkner erläuterte an der Anderson -Story seine stets mit Ingrimm verfochtene Behauptung, daß er kein Literat, sondern ein »Schreiber« sei, der keine Zeit habe, den Kritikern zu lauschen oder »Ladengespräche« zu führen. »Der Künstler«, so dozierte Faulkner, »steht über der Kritik: denn er schreibt etwas, das die Kritik in Bewegung hält. Der Kritiker indessen schreibt etwas, das jedermann bewegt - ausgenommen den Künstler.«

Romane wird es nach Faulkner immer geben, solange es Leute gibt, die das Bedürfnis empfinden, Romane zu lesen. Aber gerade an dieser Stelle spürte Faulkner mit einiger Resignation jenen »Mißstand in der amerikanischen Kultur« auf, den er in seinem Verteidigungsbrief die Verschwörung des schlechten Geschmacks genannt hatte. Faulkner hält es durchaus für möglich, daß Bildermagazine und Comic Strips die Fähigkeit des Menschen zum Lesen eines Tages zurückbilden könnten. An diesem Tage aber »befindet sich die Literatur dann wirklich auf ihrem Weg zurück zur Bilderschrift in der Neandertal-Höhle«.

* William Faulkner »Schall und Wahn«; Scherz

und Goverts Verlag, Stuttgart; 336 Seiten; 13,80 Mark

Nobelpreisträger Faulkner »Ein guter Schriftsteller ...

Selbstporträt Faulkners

... ist völlig gewissenlos«

Aga Khon-Sohn Prinz Sadruddin

Erst Pferde, dann Dichter

Zur Ausgabe
Artikel 22 / 50
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten