Der Teufel stellt immer neue Fallen
»Der Kampf des Guten gegen das Böse ist noch nicht zu Ende ... Es wäre kindisch zu glauben, daß der Teufel sich je unterwirft. Er wird sich immer neue Fallen und immer neue Masken ausdenken und im Wandel der Zeiten immer neue Gestalt annehmen« (1959)
»Das Regime, das wir heute haben, ist nicht heuchlerisch auf einige Wahlzettel gegründet, sondern wurde von uns mit den Spitzen unserer Bajonette und mit dem Blute unserer Besten erobert.« (1962)
»Wir müssen uns nicht darüber grämen, daß unsere Art zu denken auf Unverständnis stößt. Alle Revolutionen brauchen eine gewisse Zeit, bevor sie verstanden werden.« (1962>
»Wenn diejenigen, die vom Unterschied der Meinungen reden, darunter die Rückkehr der politischen Parteien verstehen, so sollen sie wissen: Dies wird es bei uns nie geben.« (1967)
»Unsere politischen Meinungsverschiedenheiten mit zahlreichen westlichen Ländern sind nicht auf die Tatsache zurückzuführen, daß wir verschiedene Ziele verfolgen, sondern darauf, daß wir -- da wir schneller gelebt haben -- weiter sind als die anderen.« (1961)
»Spanien hat in den letzten 30 Jahren, nach einem Jahrhundert der Anarchie, und zwar teils sanfter teils revolutionärer Anarchie, anerkannt, wie unbedingt notwendig das Prinzip der Autorität ist. Ohne wohlbegründete Autorität, ohne eine letzte, oberste Entscheidungsinstanz, gibt es weder Frieden noch Ordnung noch Recht.« (1967)
»Es darf keinen Zweifel über die historische Dauer unseres politischen Werkes geben. Wir haben hier nicht willkürlich nur eine vorübergehende Notlösung gefunden, wir sind auch nicht nur ein Zwischenspiel der spanischen Geschichte. Sondern wir selbst sind die Geschichte ... Das Spanien, das am 18. Juli 1936 in einer heroischen Anstrengung geboren wurde, wird durch eine ebenso hartnäckige Anstrengung der kommenden Generationen fortbestehen.« (1967)
»Ich finde das Gewicht der Verantwortung nicht zu schwer. Spanien ist leicht zu regieren.« (1954)
»Ich habe drei Jahrzehnte am Steuer des Staatsschiffes verbracht und der Nation die Stürme der gegenwärtigen Welt erspart. Aber trotz allem stehe ich nun immer noch Gewehr bei Fuß, mit dem gleichen Eifer wie während meiner jungen Jahre, und widme euch den Rest meiner Lebenskraft.« (1966)
»Die Krankheiten einer Nation dauern Jahrhunderte, und die Gesundung Jahrzehnte Spanien, das drei Jahrhunderte lang zwischen Leben und Tod geschwankt hat, ist jetzt gerade dabei, das Bett zu verlassen und kurze Spaziergänge im Garten der Klinik zu machen. Wer den Patienten jetzt schon zu Bocksprüngen veranlassen will, der weiß nicht, was er sagt, oder er weiß es nur allzugut.« (1967)
»In den Monaten unseres Befreiungskreuzzuges (des Bürgerkriegs, die Red.) konnte man immer wieder feststellen, daß die Entscheidungsschlachten stets an hohen kirchlichen Feiertagen glücklich für uns ausgingen. Und anders konnte es auch nicht sein, da wir ja für den Glauben, für Spanien und für die Gerechtigkeit kämpften: Der Krieg ist leichter, wenn man Gott zum Verbündeten hat.« (1971)