Auftrag an Boeing Deutschland bestellt Seeaufklärer für 1,1 Milliarden Euro

»Es ist etwas, das wir von der Stange kaufen«, sagt Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer über die Anschaffung neuer Aufklärungsflugzeuge. Die Boeing-Jets sollen die alternden deutschen Flieger ersetzen.
P-8A Poseidon: »Erhalt der Fähigkeit zur weiträumigen Seeaufklärung«

P-8A Poseidon: »Erhalt der Fähigkeit zur weiträumigen Seeaufklärung«

Foto: STRINGER/ REUTERS

Deutschland hat in den USA fünf Seeüberwachungsflugzeuge des Typs Boeing P-8A Poseidon bestellt. »Die Anschaffung mit einem Volumen von rund 1,1 Milliarden Euro dient dem dringenden und notwendigen Erhalt der Fähigkeit zur weiträumigen Seeaufklärung und der luftgestützten U-Boot-Verfolgung«, teilte das Verteidigungsministerium mit. Nach der Zustimmung des parlamentarischen Haushaltsausschusses werde der Vertrag nun unterzeichnet.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, sie sei optimistisch, dass Boeing das Flugzeug trotz der Herausforderungen bei anderen Verteidigungsprogrammen schnell ausliefern könne, zumal es sich bei der P-8A nicht um eine Neuentwicklung handele. »Es ist etwas, das wir von der Stange kaufen«, sagte sie zu Reportern in Washington. »Wir sind ganz optimistisch, dass wir die Bestellung relativ schnell abschließen können.«

Die Poseidon-Flugzeuge sollen die alternde deutsche Flotte von Lockheed P-3C Orion übergangsweise ersetzen. Kramp-Karrenbauer sagte, Deutschland bleibe dabei, einen längerfristigen Ersatz gemeinsam mit Frankreich im Rahmen des Maritime Airborne Warfare System-Programms (MAWS) zu entwickeln.

asa/Reuters
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren