Deutsches Seenotrettungsschiff Bundespolizei nimmt Vorermittlungen gegen libysche Miliz auf

Das Rettungsschiff «Alan Kurdi» in den Gewässern vor Libyen
Foto: Fabian Heinz/ Sea-eye.org/ AP/ DPAWer gab Warnschüsse auf das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" ab? Zunächst vermutete die Besatzung, die libysche Küstenwache sei für den Beschuss vor einigen Wochen verantwortlich. Doch daran gibt es Zweifel. Nun hat sich die Hamburger Staatsanwaltschaft nach Angaben der Rettungsorganisation Sea-Eye in den Fall eingeschaltet.
Sea-Eye teilte mit, man sei schriftlich darüber informiert worden, dass die Bundespolizei Vorermittlungen in dem Fall aufnehme. Demnach würden die Kapitänin Bärbel Beuse und weitere Crewmitglieder als Zeugen vernommen.
Laut dem ARD-Magazin Monitor agieren im Mittelmeer vor Libyen zahlreiche Milizen. Zum Teil brächten sie Flüchtlinge zurück nach Libyen, wo ihnen Folter und Misshandlung drohen.