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Pandemie Polizei eskortiert albanischen Regierungschef nach Streit um Corona-Maske aus Lufthansa-Flieger

Edi Rama hat während der vierten Coronawelle an Bord einer Lufthansa-Maschine für einen Eklat gesorgt. Der albanische Ministerpräsident wollte keine Maske tragen. Als auch der Pilot den Konflikt nicht lösen konnte, kam die Polizei.
aus DER SPIEGEL 16/2022

Der albanische Ministerpräsident Edi Rama hat während der vierten Coronawelle an Bord einer Lufthansa-Maschine für einen Eklat gesorgt. Laut Mitreisenden habe sich der Regierungschef Anfang Dezember vor dem Abflug eines Kranich-Jets von Frankfurt am Main nach Detroit so vehement gegen das Tragen der vorgeschriebenen medizinischen Corona-Schutzmaske geweigert, dass das Kabinenpersonal den Kapitän zu Hilfe rufen musste. Da jedoch auch dieser den albanischen Regierungschef nicht von der generellen Pflicht, statt einer Stoffmaske entweder eine FFP2- oder eine OP-Maske zu tragen, überzeugen konnte, wurde Rama von der Bundespolizei von Bord eskortiert.

Nur durch gutes Zureden einer eilig herbeigerufenen Mitarbeiterin des Auswärtigen Amts in der Senator-Lounge ließ sich Rama schließlich darauf ein, wie alle anderen Passagiere an Bord der Lufthansa die vorgegebenen Corona-Vorschriften einzuhalten. Die Airline buchte ihn und seine zehnköpfige Delegation daraufhin auf eine andere Verbindung in die USA um. Von einem möglichen Bußgeld wegen des Verstoßes gegen Maskenpflicht an Bord wurde abgesehen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr erwähnte den Vorfall kürzlich in einem SPIEGEL-Interview . Zwar nannte der Airline-Chef den Namen Ramas nicht, betonte aber, beim Thema Maskenpflicht gebe es keine Vorzugsbehandlung – auch nicht für einen Regierungschef. Die Lufthansa hatte zu Beginn der Coronakrise eine Maskenpflicht eingeführt.

Aus: DER SPIEGEL 16/2022

Kerem Uzel / laif / DER SPIEGEL

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