Merkels Zitteranfälle Baerbock erklärt Kanzlerin zum Klimaopfer

Grünen-Chefin Annalena Baerbock: "Da würde jeder zittrig werden"
Foto: Kay Nietfeld/ dpaDie Grünen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die jüngsten Zitteranfälle von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Dies sagte sie am Freitag in der Bundespressekonferenz, als sie mit Fraktionschef Anton Hofreiter und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann das "Klimaschutz-Sofortprogramm für den Sommer 2019" der Grünen vorstellte.
"Auch bei der Bundeskanzlerin wird deutlich, dass dieser Klimasommer gesundheitliche Auswirkungen hat", sagte sie mit Blick auf die heißen Temperaturen der vergangenen Tage. Die Aussage sehen Sie in diesem Videomittschnitt ab Minute 49:12:
Sie selbst sei gerade im Irak gewesen, berichtete Baerbock. Dort sei es 48 Grad heiß gewesen, aber es gebe immerhin Klimaanlagen. Sollte es in Deutschland so heiß werden, würde die Arbeitsweise der Bundesbürger "komplett anders sein". "Und da würde jeder, wenn er eine Stunde in dieser prallen Sonne steht, zittrig werden", sagte die Grünen-Politikerin.
Man sehe somit, dass die Konsequenzen des Klimawandels in Deutschland angekommen seien und man deshalb politisch dringend etwas tun müsse. "Auch Hitze macht vor Bundeskanzlern nicht halt", fügte sie hinzu.
Seit Tagen sorgt sich die internationale Presse um den Gesundheitszustand der Kanzlerin. Innerhalb weniger Tage hatte Merkel zwei heftige Zitteranfälle bei öffentlichen Auftritt erlitten.
Der erste Anfall war am Dienstag vergangener Woche bei einem Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu beobachten gewesen. Merkel erklärte später, sie habe an dem heißen Tag zu wenig getrunken.
Am Donnerstag zitterte die Kanzlerin dann erneut während der Ernennung der neuen Justizministerin Christine Lambrecht (SPD).