Anschlag in Berlin Petition fordert Bundesverdienstkreuz für polnischen Lkw-Fahrer

Letzte Aufnahme von Lukasz U.
Foto: STR/ APEr sei ein Held, weil sein Ringen mit dem Täter vermutlich mehrere Menschenleben gerettet habe - eine Online-Petition fordert das Bundesverdienstkreuz für den polnischen Lkw-Fahrer Lukasz U., der beim Anschlag in Berlin auf dem Beifahrersitz saß und mit dem Attentäter gekämpft haben soll. Weiter schrieb Initiatorin Constanze Stelzenmüller auf der Plattform Change.org , U. habe ein großes Zeichen für die Freundschaft und Aussöhnung zwischen unserem Land und Polen gesetzt.
Lukasz U. war am Montagmorgen aus Italien nach Berlin gekommen, mit einer Ladung Stahlteile für Thyssen-Krupp. Überwachungsaufnahmen von Montag zeigen ihn in einem Imbiss, wo er aß, weil sich das Löschen der Fracht verzögerte. Danach muss der Täter zugeschlagen haben. Zunächst hieß es noch, U. sei bereits tot gewesen, als Anis Amri den Laster auf den Breitscheidplatz steuerte. Mittlerweile geht man davon aus, dass der Pole noch bis zum Attentat mit dem Tod rang.
In Polen ist der ermordete Fahrer ein zentrales Thema in den Medien. Für die deutsche Petition kamen bis zum Mittag von Heiligabend mehr als 13.500 Unterschriften zusammen. Sie sollen an Bundespräsident Joachim Gauck gesendet werden.
Der inzwischen von der Polizei in Italien getötete Attentäter Anis Amri hatte am Montag den Lkw in den Weihnachtsmarkt gesteuert und dabei zwölf Menschen getötet und mehr als 50 verletzt.
Videochronik der Ereignisse: