Betrugsverdacht Hausdurchsuchung bei AfD-Bundesvorstand Hampel

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen den AfD-Politiker Hampel. Sein privater Wohnsitz sowie die Landesgeschäftsstelle der Partei in Niedersachsen wurden durchsucht.
AfD-Politiker Armin Paul Hampel

AfD-Politiker Armin Paul Hampel

Foto: JOHN MACDOUGALL/ AFP

Der AfD-Politiker Armin Paul Hampel ist ins Visier der niedersächsischen Justiz geraten. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat das Haus des ehemaligen TV-Journalisten sowie die Landesgeschäftsstelle der AfD Niedersachsen durchsucht. Sie ermittelt wegen des Verdachts auf Betrug gegen Hampel. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.

"Der Landesvorsitzende der AfD wurde bei den Durchsuchungsmaßnahmen nicht angetroffen. Er konnte daher bislang zu den Vorwürfen noch nicht gehört werden", hieß es in dem Statement der Staatsanwaltschaft. Die Behörde weist jedoch nachdrücklich darauf hin, dass sie nicht nur be- sondern auch entlastend ermittelt und für den Beschuldigten im Ermittlungsverfahren die Unschuldsvermutung gilt.

Hampel gehört dem AfD-Bundesvorstand an und ist Abgeordneter des neu gewählten Bundestags. Die aktuellen Ermittlungen beruhen auf einer Strafanzeige aus dem April dieses Jahres. Zu den konkreten Vorwürfen machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Laut einem Bericht der "Welt"  soll der 60-Jährige allerdings Parteigelder für private Zwecke abgezweigt haben.

Demnach soll Hampel von seiner Partei mehrfach ohne nachvollziehbare Gründe Tausende Euro gefordert und auch erhalten haben. So soll er für TV-Equipment dubiose Rechnungen ausgestellt haben. Daraufhin soll ein ehemaliges Parteimitglied Strafanzeige erstattet haben.

vks/aev/dpa
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