Bodo Hombach Hausbauer mit reiner Weste
Essen - Der Essener Immobilienkonzern Viterra bescheinigte dem heutigen Koordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa am Donnerstag, bei seinem umstrittenem Hausbau in den Jahren 1986/1987 sei dem Unternehmen kein Schaden entstanden. "Die Auswertung und Prüfung aller Erkenntnisse haben keine Tatsachen ergeben, die einen zivilrechtlichen Anspruch der Viterra gegen Herrn Hombach begründen."
Auf Grund von Aussagen im Ermittlungsverfahren der Staatanwaltschaft Bochum hatte der Verdacht bestanden, dass bei dem Bau des mehr als eineinhalb Millionen Mark teuren Eigenheims in Mülheim Leistungen von mehreren hunderttausend Mark zu Lasten der Viterra-Vorläuferin VEBA Immobilien verrechnet worden seien und das Unternehmen so geschädigt wurde.
Die Viterra AG hatte als Rechtsnachfolger deshalb eine neutrale Prüfung des Bauvorhabens durch zwei Anwaltssozietäten, ein Architekturbüro und eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Auftrag gegeben. Hombach habe bei der Sachverhaltsermittlung umfangreich und vorbehaltlos mitgewirkt. Insbesondere habe er eine notwendige bautechnische Prüfung vor Ort ermöglicht und die Finanzierung des Objektes für eine Überprüfung offen gelegt, betonte Viterra.
Hombachs Anwalt Stefan Pelny erklärte, mit dem Bericht der Viterra AG sei eine Rufmordkampagne ohnegleichen zusammengebrochen: "Die gegen Bodo Hombach wegen seines Hausbaus erhobenen Vorwürfe waren samt und sonders aus der Luft gegriffen."